Sitzung: 21.04.2009 Ausschuss für Stadtentwicklung
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 20, Nein: 0, Enthaltungen: 0
Vorlage: 05 - 14 1065/2009
Beschlussvorschlag :
Der Ausschuss für Stadtentwicklung stimmt dem Plankonzept zum Ausbau der Baustraße zu und beauftragt die Verwaltung, eine Bürgerinformation durchzuführen.
Protokoll:
Herr Kemkes teilt mit, dass der Termin für die
Bürgerunterrichtung aufgrund einer terminlichen Überschneidung mit der
Durchführung der Ideenwerkstatt „Rheinpark“ auf den 13.05.2009 verlegt wird.
Herr Baumgärtner erläutert anhand von Planunterlagen die
vorgesehene Maßnahme. Er teilt mit, dass die Baustraße im Zusammenhang mit dem
Ausbau des Pesthofes (bereits fertig gestellt) und mit der Paaltjessteege
vorgesehen ist. Die Gründe für den Ausbau Paaltjessteege und Baustraße sind
neben den Kanalsanierungsarbeiten der TWE auch die schlechte Fahrbahndecke in
der Baustraße. Der Ausbau der Straße erfolgt in gleicher Weise wie beim
Pesthof, d. h. die Straße wird in einer Breite von 6,50 m bituminös befestigt.
Die straßenbegleitenden Parkplätze in einer Zahl von 18 Stück werden wie beim
Pesthof ebenfalls gepflastert. Auf dem südlichen bzw. nördlichen Teilstück der
Baustraße zwischen Großer Löwe und Hs.-Nr. 17 kann ebenfalls die Straße als
Parkplatzfläche genutzt werden. Hier werden die Parkplätze anschließend
markiert. Zusätzlich schlägt die Verwaltung vor, auf der Freifläche
Baustraße/Paaltjessteege, die z. Zt. als öffentliche Grünfläche zur Verfügung
steht, einen Parkplatz zu errichten. Hier könnten 7 Parkplätze entstehen. Die
Kosten hierfür sind in den Gesamtkosten enthalten. Voraussetzung zur Abrechnung
der KAG-Beiträge ist jedoch, dass vor Fertigstellung der Baumaßnahme diese
Fläche als „öffentliche Verkehrsfläche“ gewidmet wurde. Die Verwaltung schlägt
vor, falls der Ausschuss für Stadtentwicklung diesem Vorschlag folgen möchte,
in einer der nächsten Sitzung einen entsprechenden Widmungsbeschluss dem
Fachausschuss vorzulegen.
Die Gesamtausbaufläche beträgt rd. 3.360 qm und veranschlagt
Mittel in Höhe von 500.000 €.
Mitglied ten Brink fragt an, ob der Einmündungsradius von
der Baustraße in die Patersteege (von Nonnenplatz aus kommend) größer oder
gleich dem Radius auf der van-Gülpen-Straße/Seufzer Allee ist. Hierauf
antwortet Herr Baumgärtner, dass der Radius auf der Baustraße bedeutend größer
ist. Die Fahrbahnbreite beträgt fast durchgängig 6,50 m, so dass die
Einmündungsradien ausreichend groß dimensioniert sind.
Mitglied ten Brink spricht den Baum gegenüber der
Patersteege an, wo allerdings seines Wissens nach verschiedene Geschäfte
angesiedelt sind. Es wäre zu überlegen, ob man nicht zu Gunsten von Parkplätzen
auf diesen Baum verzichtet könnte.
Herr Kemkes erwidert, dass durch die Anzahl der Bäume die
Möglichkeit geschaffen wurde, im öffentlichen Straßenraum etwas „Grün“ zu
erhalten. Entfernt man diesen Baum würde das optische Straßenbild darunter leiden.
Der geplante neu eingerichtete „kleine Parkplatz“ bietet weitere
Parkmöglichkeiten. Herr Baumgärtner teilt mit, dass der Standort des Baumes
sicherlich noch versetzt werden kann; er sagt Prüfung zu.
Auf weitere Anfrage teilt Herr Baumgärtner mit, dass der
Ausbau der Patersteege nicht im gleichen Zug realisiert wird. Im Rahmen der
Einführung des NKF (Neues Kommunales Finanzmanagement) hat jede Straße eine
eigene Produktnummer, wobei es zur damaligen Zeit noch eine Haushaltsstelle für
die Bezeichnung „Baustraße/Pesthof/Paaltjessteege“ gab. Der Ausbau der
Paaltjessteege erfolgt erst im nächsten Jahr.
Mitglied ten Brink fragt nach, ob verwaltungsseitig darüber
nachtgedacht wurde, einen einseitigen Straßenausbau ohne Hochbord vorzunehmen,
um für die Abendstunden mehr Stellplätze zu schaffen (ähnlich wie am
Fischerort).
Herr Baumgärtner teilt mit, dass mit dem Planer über eine
Schrägaufstellung von Parkplätzen nachgedacht wurde, was allerdings aufgrund
umfangreicher Baumaßnahmen im südlichen Bereich der Wohnbebauung und der damit
anfallenden Kosten verworfen wurde. Die Verwaltung geht davon aus, dass durch
die Schaffung der zusätzlichen 7 Stellplätze auf dem zusätzlichen Parkplatz
genügend Parkflächen vorhanden sind.
Auf Anfrage von Mitglied Reintjes teilt Herr Baumgärtner
mit, dass, wenn der Parkplatz als öffentliche Verkehrsfläche gewidmet ist, die
Kosten hierfür in den Gebühren nach KAG abgerechnet werden und somit auf die
Bürger umgelegt werden. Herr Kemkes teilt hinsichtlich des Parkdrucks mit, dass
sich in dem Bereich zum einen das griechische Restaurant wie auch die
Gaststätte „Zum Fritz“ befindet. Es handelt sich um den Innenbereich mit sehr
dichter Bebauung, wo abends die Anlieger ihren PKW abstellen.