Beschluss:
Der Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2010
sowie die vorgeschriebenen Anlagen werden zur weiteren Beratung an die
einzelnen Fachausschüsse verwiesen.
Vorsitzender Diks: "In Anbetracht der fortgeschrittenen
Zeit will ich mir nur einige wenige Sätze erlauben. Wir werden dann mit Hilfe
der Power-Point-Präsentation die wesentlichen Zahlen vom Stadtkämmerer
erläutert bekommen. Ich denke, wenn man das alles schwarz auf weiß sieht, kann
es sich auch etwas mehr verfestigen.
Insgesamt gesehen ist die Finanz- und Wirtschaftskrise auch
nicht an den Kommunen vorbeigegangen sind. Wenngleich die Kommunen auch erst
später hiervon Negativerfahrungen sammeln. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass
in NRW viele Städte
ihren Haushalt nicht mehr gedeckelt bekommen, dass viele in die Haushaltskonsolidierung
bzw. in das Haushaltssicherungskonzept oder sogar in den Nothaushalt abwandern.
Wie viel das dann sein werden in 2010, bleibt noch abzuwarten. So gesehen gibt
es ja in NRW schon längst eine breite Diskussion, wie man dem Problem,
insbesondere der wohl labilen Gewerbesteuerzahlung oder überhaupt der
Steuerzahlung, da kann man wohl die Einkommensteuerzahlung einbinden, für die Haushalte etwas erträglicher machen
kann. Hier gibt es schon längst die Forderung des Städte- und Gemeindebundes
sogenannte Rettungsschirme aufzuspannen, ähnlich wie wir es aus der Diskussion
rund um die Bankenwelt oder der WEST LB an der Stelle kennen. Es bleibt
sicherlich abzuwarten, was hier vom Land zu erwarten ist. Ich denke schon, dass
man sich, wie auch immer, in irgendeiner Form bewegen muss. Nichtsdestotrotz
sind wir zunächst einmal aufgefordert, unseren Haushalt selber ein Stück weit
in den Griff zu bekommen. Sie haben soeben den Nachtragshaushalt 2009
verabschiedet, der beinhaltet, dass uns hier ein Betrag in einer Größenordnung
von 2,9 Mio. Euro fehlt, da die Gewerbesteuer stark eingebrochen ist. Wir haben
hier dreifaches Pech, insofern, dass wir 2008 ein sehr gutes Steuerergebnis
hatten mit
18,2 Mio. Euro. Wir sind dann in die Planung für 2009 mit
14,5 Mio. Euro Gewerbesteuer gegangen und Sie alle wissen, wie die Zahl aktuell
aussieht. Wir werden dann mit 9,7 Mio. Euro in 2009 aus dem Jahr gehen. D. h.,
es fehlen uns fast 33 %. Das ist im Vergleich zu vielen anderen Kommunen
deutlich mehr. So erwischt es uns an der Stelle kräftiger und das hängt dann
auch noch ein Stück weit mit den Schlüsselzuweisungen zusammen.
Schlüsselzuweisungen kommen als Ausgleich zu den Steuerzahlungen. Und da wir ja
in 2008 doch ein gutes Ergebnis hatten, ist es nun so, dass wir nicht 5 Mio.
Euro an Schlüsselzuweisungen erwarten dürfen im nächsten Jahr, sondern nur 2,2
Mio. Euro. Das sollen auch schon die wesentlichen Zahlen sein, die ich Ihnen an
der Stelle nennen möchte. Wir alle sind aufgefordert, ernsthaft darüber
nachzudenken, an welcher Stelle wie gespart werden kann, an welcher Stelle wo
Einnahmen verbessert werden können. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir das in
breitem Einvernehmen zwischen der Politik und der Verwaltung tun können.
Sie alle wissen, dass wir in diesem Jahr von der
Gemeindeprüfungsanstalt geprüft worden sind, das passiert alle 4 bis 5 Jahre. Insofern ist der Bericht, den wir
für Januar erwarten, eine gute Basis sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Die Gemeindeprüfungsanstalt hat uns ja deutlich gezeigt, an welcher Stelle hier
die Standards verändert werden könnten, um zu sparen oder weitere
Einnahmenfelder auf den Weg zu bringen. Also so gesehen, denke ich schon, dass
wir Ansatzpunkte haben, wir wollen aber auch nicht ausschließen, dass wir es
für notwendig erachten und einen externen Berater hinzuziehen. Zu welchem
Zeitpunkt dieses dann notwendig ist, werden wir dann sehen. Ich denke, dass
gleich in der Vorlage vom Stadtkämmerer Siebers dieses auch deutlich
hervorgeht.
Es hilft uns nicht, wenn wir uns gegenseitig blockieren und
uns angreifen; jeder weiß, was man nicht tun sollte. Wir sollten ganz klar, was
wir uns noch leisten wollen oder was wir uns an der Stelle leisten können und
das muss dann auch nachhaltig in die Planung der nächsten Jahre eingetragen
werden und nicht so, wie wir das vor drei oder vier Jahren schon einmal hatten.
Da hatten wir ein schlechtes Jahr, da haben wir dann die freiwilligen
Leistungen ein wenig reduziert an einigen Stellen. Danach war es dann wieder
etwas besser, da haben wir dann alles wieder rückgängig gemacht, dass verstehe
ich dann nicht unter Nachhaltigkeit. Wenngleich ich damit nicht sagen will, dass
wir bei den freiwilligen Leistungen wieder anfangen müssen. Sie werden gleich
feststellen, dass wir weder Steuererhöhungen vorschlagen werden, noch
freiwillige Leistungen an irgendeiner Stelle gestrichen haben. Schließt nicht
aus, dass wir das im Rahmen der Haushaltsplanberatungen, die ja für die Monate
Januar und Februar geplant sind, noch machen können. Wir schlagen Ihnen vor,
zwecks Haushaltskonsolidierung eine Sparkommission ins Leben zu rufen. Eine
Sparkommission, die das Ziel hat, nachhaltig zu sparen. Wenn es uns gelingt,
den Fehlbetrag, den Sie gleich sehen werden in einer Größenordnung von 1,2 Mio.
Euro einzusparen für 2011, dann sind wir schon ein ganzes Stück weiter, denn
die 7,5 Mio. Euro, die Sie gleich sehen werden, die uns in 2010 fehlen werden,
werden wir nicht einsparen können. Ich würde jetzt bitten, den Stadtkämmerer
ins Detail zu gehen. Das machen wir mit der entsprechenden
Power-Point-Präsentation."
Stadtkämmerer Siebers: "Meine Damen und Herren, es ist
schon spät und so langsam kommen wir in die Tiefe der Nacht und in die Tiefen
des Haushaltsdefizits. Doch wenn wir die anderen Tagesordnungspunkte gerade
gesehen haben, von 12 - 14, kann man deutlich sehen, wie sich alles entwickelt,
von einem guten Abschluss von über 5 Mio. Euro plus im Jahre 2008 über den
Nachtrag mit einem Defizit von 2,9 Mio. Euro und dem Haushalt 2010 mit einem
mittlerweile auch bekannten Defizit von über 7 Mo. Euro. Ich hoffe, dass das
auch der Tiefpunkt während meiner Amtszeit hier bleibt.
Wir haben ein paar markante Dinge hier dargestellt, aus dem
reinen Wortvortrag ist es manchmal sehr schwer nachzuvollziehen. Wir haben in
den meisten Übersichten dargestellt, wie das Haushaltsjahr 2009 - nach dem
Haushaltsplan - angesetzt war, wie die Entwicklung zum Nachtragshaushalt
geworden ist, dann eigentlich wie der Haushaltsplan 2009 das Haushaltsjahr 2010
prognostiziert hatte und rechts die Grafik über den Plan, den wir heute
einbringen, da sind wir inzwischen in vielen Fällen deutlich schlechter. Man
sieht wie insbesondere die „gelben“ Erträge - jetzt auch in 2009 - eingebrochen
sind. Letztendlich sind wir von den 46 Mio. Euro im Nachtrag 2009 dann runter auf 43 Mio. Euro und liegen
damit um rd. 7 Mio. Euro schlechter, als erwartet. Diese Zahl deckt sich auch
wieder mit dem Defizit des Gesamthaushaltes, da ursprünglich ein Plus von
35.000 Euro prognostiziert wurde.
Auf dieser Grafik wird noch einmal die Entwicklung
dargestellt. Mit einer Ergebnisrechnung - vergleichbar mit der G + V-Rechnung
- von 1 Mio. Euro plus auf 2,9 Mio. Euro minus. Wenn es dabei bleibt;
ich fürchte, es wird noch etwas schlechter werden. Die Prognose 2010 von
ursprünglich 35.000 Euro plus auf minus 7,5 Mio. Euro.
Hier möchte ich die großen Teilbereiche unseres budgetierten
Haushaltes darstellen, wo wir dann einmal die Verteilmasse haben, wo ja
letztendlich der eigentliche Haushalt von lebt; gegenüber der alten Planung, wo
wir mit 27 Mio. gerechnet haben, die wir in die Vorabdotierungen und Budgets
verteilen können, 6,6 Mio. weniger, also
rund 24 %.
Dieses resultiert aus der Steuerentwicklung.
Die Vorabdotierungen, da sind ja insbesondere auch die
Zuschüsse an die Gesellschafter enthalten, Personalrat, die allgemeinen Dinge,
wo auch kein Fachbereich Budgetverantwortung hat. Hier kann man deutlich sehen,
wie dieser Bereich mit knapp über 4 Mio. doch recht konstant geblieben ist.
Die Budgets sind eigentlich recht konstant geblieben. Wir
haben von 2009 bis 2010 eine moderate Steigerung von 600.000 Euro und dies
macht 2,6 % aus. Das Problem liegt eigentlich in der Verteilmasse, in den
Mitteln die wir ausgeben können und es ist nicht so sehr der Bereich der
Verwaltung, wo es vielleicht heißt, Personal- und Sachkosten als erstes einsparen. Nichtsdestotrotz müssen wir
uns Gedanken bei den Vorabdotierungen machen, ob gewisse Standards eben
weiterhin so haltbar sind.
Hier sind noch einmal die großen Budgets der Fachbereiche 1,
2 usw. zu sehen. Die Steigerung im Ansatz in FB 1 ist eine
veranschlagungstechnische Veränderung, da hier insbesondere die Versorgungskassenbeiträge
i. H. v. 822.000 Euro und 250.000 Euro Beihilfen enthalten sind, die vorher in
allen anderen Budgets der Fachbereiche verteilt waren.
Im Fachbereich 4 -
Jugend, Schule, Sport - ist eine Steigerung von 300.000 Euro im Zuschussbedarf
enthalten, wobei hier ambulante und stationäre
Hilfen, die um 600.000 Euro höher ausfallen als bisher, enthalten sind.
Andererseits sind da natürlich auch Wenigeraufwendungen durch die Versorgungskassenbeiträge und
Beihilfen, so dass sich das Budget netto um 300.000 Euro erhöht.
Im Bereich des Fachbereiches 6 sind dies insbesondere
Veränderungen im Bereich durch kleinere Anschaffungen bei der Feuerwehr. Hier
wurde in der Vergangenheit viel gemacht. Im Bereich der Obdachlosenbetreuung
wird ein neues Konzept erarbeitet, so dass die Mietkosten niedriger ausfallen.
Das Hauptproblem liegt bei der Verteilmasse. Unsere größte
Position ist die Gewerbesteuer, hier noch einmal dargestellt, der grüne Bereich
der die Nachveranlagung darstellt und
der gelbe Bereich, der die Vorauszahlung des laufenden Jahres verdeutlicht. Von
dem Ursprungsansatz 14,3 Mio. in 2009
sind wir jetzt im Nachtragshaushalt bei 9,8 Mio., aktuell bei 9,7 Mio. Euro,
angekommen.
Die bisherige Planung hatte 14,5 Mio. Euro vorgesehen für
das Jahr 2010 und - ich bin ein optimistischer Mensch - die Orientierungsdaten
sagen für die Gewerbesteuer z. B. noch in 2009 nach 2010 ein Minus von 1 % aus.
Wir haben im Prinzip eine Erhöhung um 6 % eingeschätzt, so dass aus den
Nachveranlagungen ein höherer Teil kommt, als wir jetzt haben.
Im unteren Bereich der Grafik wird noch einmal dargestellt,
wie sich aus dem hohen Aufkommen letztendlich auch die Gewerbesteuerumlage
ergibt, die sich durch den Hebesatz mal 70 % errechnet.
In der folgenden Grafik wird die Entwicklung des
Gewerbesteuernettoaufkommens zusammengefasst.
Als besondere Ertragspositionen neben der Gewerbesteuer
haben wir dann noch in der Verteilmasse die Gewinnanteile aus verbundenen
Unternehmen, insbesondere aus EGD und TWE, wobei hier aus dem Bereich der TWE
ein um 100.000 Euro höherer Ansatz erwartet wird als bisher.
Auf der roten Linie werden die Schlüsselzuweisungen
dargestellt, wie sie in den Keller gehen und 2,5 Mio. weniger anzeigen als hier
angesetzt waren, da ist das hohe Steueraufkommen aus dem Jahr 2008 etwas
berücksichtigt worden, aber eben noch zu niedrig. Da sind wir von den 6,7 Mio.
in diesem Jahr auf die 2,4 Mio. Euro runtergerutscht. Wir hatten im Jahre 2009
eine Steuerkraftmesszahl für die Berechnung der Schlüsselzuweisungen von 24,4
Mio. und für 2010 beträgt diese
28,6 Mio!
Mit der blauen Linie sehen Sie den Ansatz an der Einkommen-
und Umsatzsteuer, wobei die Umsatzsteuer nicht den ganz großen Anteil ausmacht,
jedoch die zu verteilende Einkommensteuer sollte ursprünglich im Jahre
2009 6,37 Mio. betragen. Dann wurde sie
durch die Steuerentwicklung im Jahre 2009 auf 6,05 Mio. reduziert. Im Jahre
2010 werden 5,1 Milliarden an die Kommunen verteilt werden, also 1,2 Mio.
weniger, was bei uns dazu führt, dass auch wir 2 Mio. weniger zu erwarten
haben.
Bei den sonstigen Steuern führt die Grundsteuer B zu einer
Steigerung, weil größere Gewerbeobjekte fertig gestellt worden sind, die jetzt
vom Finanzamt neu bewertet wurden.
Die
Ausgleichsrücklage, die in einer vorläufigen Eröffnungsbilanz mit 11,8
Mio. beginnt, richtet sich nach der durchschnittlichen Steuerkraft von drei
Jahren zuvor. Hier hatten wir eigentlich noch ein Plus von 1,085 Mio. Euro.
Durch das durch den Nachtragshaushalt
entstandene Minus verbleiben uns letztendlich Ende des Jahres noch 8,9 Mio.
Im nächsten Jahr verbleiben nach einer Entnahme von 7,5 Mio.
noch 1,3 Mio. Für das Jahr 2011 kann noch keine positive Prognose dargestellt
werden und für 2012 haben wir 71.000 als Minus stehen lassen müssen.
Eine leichte Verbesserung ist im Jahre 2013 ersichtlich,
jedoch - wie ich in einem anderen Kreis schon erwähnt habe - geht es dann mit
den Aufhebungen der Bahnübergänge los, je nach Aufbringung der Eigenanteile
lägen wir dann zwischen mindestens 1 und 4 Mio. Euro, die die Ergebnisrechnung
durch Abschreibung und Finanzierung belasten würde.
Ich würde daraus nicht herleiten, dass wir dann im Jahre
2014/15 ein Plus verzeichnen können.
Hier sehen Sie den Vergleich aus der Finanzrechnung, die
neben der Ergebnisrechnung eigentlich die Finanzströme, die liquiden Mittel
darstellt. Da stehen wir etwas schlechter dar, weil Aufwendungen zu tätigen
sind, denen dann letztendlich keine Erträge gegenüberstehen, - Auflösungen aus
Sonderposten oder eben die Tilgungen aus
der Finanzrechnung – aber bezahlt werden müssen, aber letztendlich keinen
Aufwand darstellen. Von daher ist diese Position immer etwas schlechter, wird
aber dann in diesem Jahr 2010 sinken. Wenn man bedenkt, dass wir im Vergleich zur Ergebnisrechnung ein
weiteres Defizit hatten, systembedingt auch durch die Zahlungsströme, werden
uns 8,9 Mio. Euro an liquiden Mitteln dann fehlen.
Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten
Investitionsauszahlungen. Auszahlungen, die nicht die Ergebnisrechnung direkt
beeinträchtigen, sondern letztlich die Ergebnisrechnung nur in den Folgejahren
durch die Abschreibung bzw. durch die Finanzierungen belasten.
In dieser Übersicht
sind die Maßnahmen nach dem Konjunkturpaket II mit aufgeführt. die im
Jahre 2010 mit 2,1 Mio. Euro veranschlagt sind und deckungsgleich
gegenfinanziert sind.
Die Finanzplanung und der Schuldenplan sind ein schwieriger
Bereich, um ihn darzustellen. Hier im unteren Bereich haben wir die Defizite
der Finanzplanung, wie vorhin auch schon gesagt, hier sind wir bei 8,9 Mio.
Euro im Jahre 2010. Das ist also das Geld, was uns fehlt, die fehlenden
liquiden Mittel.
Die gelben Bereiche sind die investiven Kredite i. H. v.
930.000 Euro in 2010. Das ist der Saldo aus der Finanzierungstätigkeit, da wir
insbesondere durch die vorfinanzierten Großinvestitionen in Emmerich die
Zuweisungen entsprechend spät bekommen, so dass der Investitionshaushalt
dadurch bedingt ein Plus macht. Die langfristigen Kredite dürfen nur für
Investitionen aufgenommen werden. Im Jahre 2011 und 2012 haben wir keinen
negativen Investitionsfinanzierungssaldo, wo wir also keine Kredite aufnehmen.
Im Jahre 2013 hätten wir - im Moment -, weil dann die großen Zuweisungen
ausgelaufen sind, einen Kreditbedarf von 1,5 Mio. Euro.
Ergänzen möchte ich, dass die Kreditermächtigung für das
Jahr 2009, wie auch schon im Nachtrag, nicht aufgenommen wird.
Obwohl wir, wie hier unten aufgezeigt, hohe liquide Defizite
haben, sinkt dann der Schuldenstand – das ist die blauen Linie in der Grafik -
für die investiven Kredite. Die Zahlen für 2010 sind die aktualisierten Zahlen
ohne Kreditaufnahme in 2009.
Die Zusammenfassung zeigt, dass der Haushaltsausgleich in
der Ergebnisrechnung durch die Ausgleichsrücklage in der Planung, jedoch fast
vollständig aufgebraucht, noch möglich ist. Wenn wir später die
Ausgleichsrücklage nicht mehr haben, stehen die Instrumente des
Haushaltssicherungskonzeptes an.
In der Finanzplanung haben wir das Problem, dass wir zu
wenig liquide Mittel haben. Kredite können wir eigentlich nur für Investitionen
aufnehmen, wenn ein negativer Finanzierungssaldo übrig bleibt, das ist oft
nicht so. Von daher können wir uns auch
keine finanziellen Mittel besorgen und haben einen hohen Kassenkreditbestand.
Weil doch auch die Lage und die Rücklage sehr bedeutend
heruntergefahren sind, sind wir der Meinung, dass wir ernsthaft die Dinge
angehen müssen.
Wir denken, dass Verwaltung und die Politik noch an einen
runden Tisch kommen werden, evtl. wird noch ein externer Berater hinzugezogen
werden.
Ich wünsche uns problembewusste und sachliche
Haushaltsberatungen.
Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.“