Sitzung: 19.01.2010 Sozialausschuss
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 12, Nein: 0, Enthaltungen: 5
Vorlage: 07 - 15 0093/2010
Beschlussvorschlag :
Der Rat fasst den Budgetbeschluss und legt den Zuschussbedarf für das Budget „Arbeit und Soziales“ im Ergebnishaushalt auf 1.990.713,00 Euro und im Finanzhaushalt auf 1.989.473,00 Euro fest.
Die Vorsitzende ruft die einzelnen Seiten des
Budgethaushaltes auf. Mitglied Nellissen möchte wissen, welche Maßnahmen für
die Alleinerziehenden vorgesehen sind. Herr Sterbenk erläutert die geplante
Vorgehensweise. Ferner fragt Mitglied Nellissen an, warum die Verwaltung bei
den Transferauszahlungen in den kommenden Jahren von verringerten Kosten für
Unterkunft und Heizung bei den Arbeitssuchenden ausgeht, obwohl diese Kosten
doch ständig steigen. Hier führt Herr Sterbenk aus, dass die Verwaltung mit
weniger Leistungsempfängern rechnet.
Die Frage von Mitglied Offergeld nach der aufgeführten Zahl
der Beratungsgespräche beantwortet die Verwaltung dahingehend, dass es sich um
geschätzte Zahlen handelt. Auf Nachfrage der Vorsitzenden, wann ein
tatsächliches Ergebnis präsentiert werden kann, teilt Kämmerer Siebers mit,
dass dieses frühestens im Jahre 2011 möglich ist.
Mitglied Nellissen fragt nach, warum die Ansätze im Bereich
Asyl zurück gehen. Hierauf antwortet Herr Sterbenk, dass die Anzahl der
Asylbewerber deutlich zurück geht. Zu den beiden Asylbewerberheimen möchte
Mitglied Bartels wissen, ob diese beide noch genutzt werden. Die Verwaltung
teilt mit, dass lediglich noch ein Gebäude genutzt wird. Bürgermeister Diks
führt aus, dass diese Regelung getroffen wurde, um die Kosten zu senken. Ein
Gebäude gehöre der Stadt, das weitere sei langfristig angemietet. In einem
zweiten Schritt sei geplant, die Obdachlosen an der Tackenweide unterzubringen,
um die Kosten für das Haus an der Industriestraße einsparen zu können.
Zur allgemeinen Zielsetzung im Bereich Asyl möchte Mitglied
Nellissen wissen, was damit gemeint ist. Herr Sterbenk erläutert die
Tätigkeiten der Verwaltung in diesem Bereich. Von montags bis sonntags ist die
Betreuung gewährleistet. Ein Ansprechpartner ist regelmäßig vor Ort und leistet
Hilfestellung.
Auf die Frage der Vorsitzenden nach Unterstützungsleistungen
für Beschäftigte, die nunmehr mit 0 € ausgewiesen werden, teilt Kämmerer
Siebers mit, dass diese Position, die bisher in den einzelnen Fachbereichen
ausgewiesen wurden, nunmehr zentral bei Fachbereich 1 geführt werden.
Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen stellt die Fraktion
Die Linke einen Antrag auf Einrichtung eines Erwerbslosenzentrums. Mitglied
Nellissen macht deutlich, dass der Antrag den 2010-er Haushalt nicht belastet,
sondern erst den des Jahres 2011. Kämmerer Siebers weist auf die äußerst
angespannte Lage des Haushaltes auch in den Folgejahren hin und bittet darum,
Abstand davon zu nehmen, freiwillige Leistungen auszuweiten. Mitglied Gertsen
teilt mit, dass seine Fraktion dem Antrag nicht zustimmen wird. Er bittet
darum, gemäß Verwaltungsvorlage zu entscheiden. Auch einer von der Vorsitzenden
vorgeschlagenen interfraktionellen Arbeitsgruppe stimmt Mitglied Gertsen nicht
zu, da in Emmerich nicht die Möglichkeiten bestehen, eine solche Einrichtung
ins Lebens zu rufen und mit der interfraktionellen Arbeitsgruppe Hoffnungen
geweckt werden, die nicht erfüllt werden können. Mitglied Bartels möchte
wissen, ob das Erwerbslosenzentrum sich vom Sozialtreff unterscheidet. Dieses
wird von Mitglied Nellissen bejaht. Mitglied Nellissen zieht seinen Antrag
zurück, will das Thema jedoch weiterhin verfolgen.