Sitzung: 26.01.2010 Ausschuss für Stadtentwicklung
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 12, Nein: 7, Enthaltungen: 0
Vorlage: 05 - 15 0088/2010
Beschluss:
Der Rat fasst den Budgetbeschluss und legt den Zuschussbedarf für das Budget 500 „Fachbereich 5 – Stadtentwicklung“ im Ergebnishaushalt für das Haushaltsjahr 2010 auf 2.346.995 Euro und im Finanzhaushalt auf 3.027.974 Euro fest.
Protokoll:
Mitglied Diekman stellt den Antrag, den Antrag der Fraktion
„Bündnis 90/Die Grünen“ zum Haushalt zu vertagen. Der Antrag wird in den
jeweiligen Fraktionen entsprechend diskutiert und in der Sitzung des Haupt- und
Finanzausschusses beraten.
S. 286, Produkt-Nr. 7000350 (Errichtung einer Skateranlage)
Mitglied Spiertz fragt an, ob für die Skateranlage
mittlerweile ein neuer Standort gefunden ist. Aufgrund der nicht geklärten
Standortfrage wurde die Maßnahme von 2009 in das Jahr 2010 geschoben. Sollte
nunmehr die Standortfrage noch immer nicht geklärt sein, ist er der Auffassung,
die Maßnahme in das Jahr 2011 zu schieben.
Hierauf teilt Erster Beigeordneter Dr. Wachs mit, dass die
Standortsituation derzeit innerhalb der Verwaltung diskutiert wird. Man geht
aber dennoch davon aus, dass die Maßnahme in diesem Jahr angegangen wird.
S. 293, Produkt-Nr. 7.000080 und 7.000706 (Umgestaltung
Rheinpark)
Mitglied Spiertz führt aus, dass im Haushalt 1 Mio. €
veranschlagt sind. Seine Fraktion hatte damals den Antrag gestellt, lediglich 500.000,00
€ zu verwenden. Daraufhin wurde gesagt, die Kosten werden ca. 854.000,00 €
betragen, so dass er anregt, den Haushaltsansatz mit 860.000,00 € und nicht mit
1 Mio. € anzusetzen.
Hierauf teilt Erster Beigeordneter Dr. Wachs mit, dass nach
bisheriger Kostenschätzung 854.000,00 € veranschlagt werden müssen. Da der
Betrag durchaus nach oben oder auch unten variieren kann hat sich die
Verwaltung dazu entschieden, Mittel in Höhe von 1 Mio. € im Haushalt zu
veranschlagen. Die Unterschriftenlisten sind heute der Verwaltung übergeben
worden. Die Verwaltung wird die Unterschriftenlisten zum Bürgerbegehen jetzt
auf Zulässigkeit prüfen. In einer voraussichtlich am 10.02.2010 anberaumten
Sondersitzung des Rates wird darüber entschieden werden müssen.
S. 262, Ausbau von Straßen
Mitglied Hövelmann teilt hinsichtlich der Planung für den
Straßenausbau Merowingerstraße (20.000,00 €) und Hubert-Fink-Straße (10.000,00
€) an, dass man innerhalb der Fraktion der Meinung war, aufgrund der geringen
Nachfrage in den Baugebieten die Maßnahme zu schieben.
Herr Baumgärtner führt aus, dass der Ausbau der beiden
Straßen von 2010 ins Jahr 2011 verschoben wird. Die Verwaltung vertritt die
Auffassung zumindest im Haushaltsjahr 2010 die Planungen für beide Straßen
durchzuführen. Die Verwaltung ist aufgrund der schleppenden Bautätigkeit zu
dieser Lösung gelangt.
Um den betroffenen Bürgern die Möglichkeit zur langfristigen
Finanzplanung zu geben wird vorgeschlagen, die entsprechende
Straßenausbauplanung mit Bürgerinformation in diesem Jahr durchzuführen. Der
eigentliche Straßenausbau erfolgt erst zu dem Zeitpunkt, wenn das innere
Baugebiet mit mehr als 50 % erschlossen ist. Herr Kemkes ergänzt auf
Wortäußerung von Mitglied Spiertz, dass man diese Situation nicht mit der am
Nollenburger Weg vergleichen kann. Bei den Straßen Merowingerstraße und
Hubert-Fink-Straße macht ein derzeitiger Ausbau keinen Sinn, wenn durch die
zukünftigen Neubaumaßnahmen in diesem Gebiet die Straßen wieder kaputtgefahren
werden.
S. 268, Bahnübergange Löwentor und Praest
Mitglied Nellissen fragt die Verwaltung, ob es hinsichtlich
der Kosten einen neuen Sachstand gibt. Wenn es stimmt, dass die Bahn vom Bund
derzeit verstärkt Finanzmittel verlangt kann man davon ausgehen, dass diese
Finanzmittel nicht nach Emmerich fließen. Das würde allerdings auch bedeuten,
dass die Kommune mit deutlich mehr Kosten belastet wird.
Erster Beigeordneter Dr. Wachs erläutert, dass er unter dem
Punkt „Mitteilungen und Anfragen“ einen Sachstandsbericht zum Projekt „Betuwe“
abgeben wird.
S. 288, Betuwe - Planfeststellungsverfahren
Mitglied Nellissen fragt an, wann das
Planfeststellungsverfahren beginnt und bis wann die Kommune Zeit zum Handeln
hat.
Auch hier teilt Erster Beigeordneter Dr. Wachs mit, dass es
diese Frage ebenfalls unter „Mitteilungen und Anfragen“ beantworten wird.
S. 291, Umgestaltung Rheinpark
Mitglied Nellissen führt aus, dass die Auswirkungen aus dem
Konjunkturprogramm mit 500.000,00 € für die Umgestaltung des Rheinparks zu
Buche schlagen. Weitere 500.000,00 € sind für Investitionen Emmerich
veranschlagt. Er fragt an, ob die veranschlagten Summen aufgrund des anhängigen
Bürgerbegehrens in dem Haushalt so veranschlagt bleiben können. Ein Haushalt
mit zweifelhaften Summen dürfte nicht verabschiedet werden.
Erster Beigeordneter Dr. Wachs teilt mit, dass es einen
rechtsverbindlichen Ratsbeschluss gibt, der von der Verwaltung die
entsprechende Umsetzung verlangt.
S. 266, Investitionsmaßnahmen
Mitglied Sickelmann teilt mit, dass im Rahmen der Maßnahme „Nollenburger Weg“ 14 Bäume und im
Rahmen der Maßnahme „Goebelstraße“ 39 Bäume gefällt werden sollen. An weitere
Straßenbaumaßnahmen wie „Heideweg“, „Im Polderbusch“ oder andere Straßen, wo
Baumbestand vorhanden ist, will sie gar nicht denken. Es zeigt sich, dass auch
die Anwohner mit den geplanten Maßnahmen nicht immer einverstanden sind; dies
wird u. a. durch die Eingabe des Nollenburger Weges deutlich. Hier sei zu
sagen, dass sich die Bürger in der Bürgerinformation nicht richtig verstanden
fühlten und überrollt fühlten. Sie bemängelt die Art und Weise, wie man mit dem
Thema umgeht. Von daher teilt sie für ihre Fraktion mit, dass man das geplante
Investitionsprogramm nicht mittragen wird.
Erster Beigeordneter Dr. Wachs führt aus, dass die
Prioritätenliste im Jahr 2008 ausgiebig im Fachausschuss diskutiert wurde. Die
Frage nach der konzeptionellen Planung von Straßen wird ordnungsgemäß
abgearbeitet. Jeder geplante Straßenbau wird im Fachausschuss vorgestellt und
man sollte nicht verschweigen, dass für notwendige Baumfällungen entsprechende
Nachpflanzungen erfolgen. Auch sollte man nicht verschweigen, dass von einigen
Bäumen einige Schwierigkeiten hinsichtlich der Standsicherheit ausgehen.
S. 286, Produkt-Nr. 7000350 (Errichtung einer Skateranlage)
Auf Anfrage von Mitglied Sickelmann antwortet Erster
Beigeordneter Dr. Wachs, dass der von der Verwaltung vorgeschlagene Standort
aufgrund der Größenordnung der Skateranlage dann wiederum in Frage gestellt
wurde.
S. 296, Entfernung von 80 Pappeln am Asseltschen Weg
Mitglied Sickelmann stellt in Frage, dass die erforderliche
Ersatzpflanzung nicht ausreichend ist (wie z. B. Viergartenstraße). Sie fragt
an, ob die Beseitigung der Pappelallee notwendig ist und ob der Betrag in Höhe
von 8.600,00 € ausreichend für eine entsprechende Aufforstung ist.
Hierauf erwidert Herr Baumgärtner, dass es sicherlich gute
und schlechte Beispiele für solche Ersatzmaßnahmen gibt. Der damalige Ausschuss
für Landschaftspflege und Umweltschutz hat ein Pappelkonzept beschlossen,
wonach die Beseitigung erfolgt. Aus Verkehrssicherungsgründen ist die
Beseitigung der Pappelreihen
erforderlich und gute Beispiele für eine Ersatzpflanzung sind in
Emmerich zu sehen wie z. B. Schwarzer Weg, Bahnweg u. a.