Sitzung: 23.09.2010 Betriebsausschuss Kommunalbetriebe Emmerich am Rhein
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: 70 - 15 0258/2010
Der Betriebsauschuss nimmt die in der Begründung aufgeführten Jahresabschlüsse der kostenrechnenden Einrichtungen der „Kommunalbetriebe Emmerich am Rhein“ nach dem KAG zur Kenntnis
Herr Gruyters verweist auf die Vorlage zu diesem Tagesordnungspunkt. Die
Ergebnisrechnung nach dem KAG weicht in einigen Betriebszweigen erheblich von
den Ergebnissen nach der kaufmännischen Rechnung ab. Insbesonders ist dies im
Abwasserbereich der Fall. Zwar können zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine
verbindlichen Aussagen zur Gebührenentwicklung im nächsten Jahr gemacht werden,
doch es ergeben sich aufgrund des Jahresergebnisses von 2009 Hinweise, wo sich
Veränderungen ergeben könnten
Vorausschauend erklärt Herr Gruyters,
dass in den Bereichen „Friedhof“ und „Fäkalien“ wohl kein Handlungsbedarf
entstehen wird, da in diesen Sparten Kostendeckung erzielt werden konnte. Im
Bereich „Abwasser“ gibt es zwar Defizite, aber es gibt auch zwei positive
Aspekte, zum einen die künftigen Einnahmen durch den Sulfatvertrag und zum
anderen die Tatsache, dass die TWE GmbH ihr Betriebsführungsentgelt für 2011
nicht erhöhen wird.
Im Bereich „Abfall“ fehlen für die
Kalkulation noch die Angaben von der KKA
für die Müllverbrennung. Zudem sind die aus den Vorjahren erwirtschafteten
Überschüsse durch die in 2008 vorgenommene Gebührensenkung zum großen Teil
aufgebraucht. Das Jahr 2010 wird daher auch mit einem Defizit abschließen.
Im
Betriebszweig „Straßenreinigung“ ist die Wahrscheinlichkeit hinsichtlich
einer Gebührenanpassung recht hoch. Für 2009 wurde eine Gebührensenkung
vorgenommen. Das daraus resultierende Defizit und die beiden letzten strengen
Winter haben die Gebührenrücklage komplett aufgezehrt und eine Gesamtunterdeckung
von 71 T€ entstehen lassen. Hier werden Gebührenanpassungen unumgänglich
werden.
Herr Beckschaefer führt aus, dass nach
Meinung der BGE die Gebührenbelastung für die Bürger an einer Grenze angelangt
ist. Er stelle daher den Antrag, dass die Betriebsleitung besonders in den
Sparten „Abfall“ und „Straßenreinigung“ nach Einsparmöglichkeiten durchforstet.
Denkbar wäre z.B. eine Verlängerung der Reinigungs- und Abfuhrintervalle.
Der Vorsitzende lässt über den Antrag
von Herrn Beckschaefer abstimmen. Alle Mitglieder stimmen dem Antrag zu.