Die Verordnung vom 10.09.2008 sowie Informationsblätter über das Bearbeitungsverfahren wurden ausgehändigt.

Frau Ruder-Nühlen berichtet über das erste Jahr seit Einführung der Verordnung zur Datenmeldung der Teilnahme an Kinderfrüherkennungsuntersuchungen:

Insgesamt gab es 253 Meldungen vom Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit (LIGA) an das Jugendamt Emmerich am Rhein. Wie in anderen Gemeinden auch, waren 99,8 % dieser Meldungen Fehlmeldungen. Lediglich in 2 Fällen wurde das Familiengericht informiert, es wurde jedoch keine Kindeswohlgefährdung festgestellt. Die Fehlmeldungen resultieren daraus, dass Kinder in den Niederlanden untersucht wurden, Eltern die Untersuchungstermine versäumten und bereits nachgeholt haben, Wegzüge der Familien sowie Verständnisschwierigkeiten bzw. Nichtverstehen des Systems von Familien mit Migrationshintergrund.

Frau Ruder-Nühlen weist auf den enormen Bearbeitungsaufwand für das Jugendamt hin. Zugleich sei das Verfahren nicht geeignet, eine Kindeswohlgefährdung aufzudecken