Sitzung: 10.05.2011 Ausschuss für Stadtentwicklung
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 17, Nein: 0, Enthaltungen: 1
Vorlage: 05 - 15 0419/2011
Beschlussvorschlag
Der Ausschuss für Stadtentwicklung nimmt
die Niederschrift der durchgeführten Bürgerunterrichtung zur Kenntnis und
beauftragt die Verwaltung die Maßnahme, einschließlich der dargestellten
Änderungen, durchzuführen.
Herr Kemkes erläutert die Vorlage. In der Bürgerinformation wurde von
einem Gewerbetreibenden Kritik dahin gehend geäußert, dass möglicherweise seine
Zufahrt durch Baumstellungen beeinträchtigt sein könnte. Die Prüfung der
Verwaltung hat ergeben, dass die Baumstellungen vor dem Getränkemarkt dahingehend
verändert wurden, dass ein Baum weggenommen und die geplante Einengung etwas
verschoben wurde.
Ebenfalls wurden die Anzahl der Einengungen kritisch in der Sitzung des
Ausschusses für Stadtentwicklung vor der Bürgerinformation angemerkt, da man
eine Behinderung des fließenden Verkehrs befürchtet. Hierzu ist anzumerken,
dass in der Planung trotz Einengung ein Straßenquerschnitt von 4,75 geplant
ist, so dass ein Begegnungsverkehr PKW – PKW ungehindert stattfinden kann. Beim
Begegnungsverkehr LKW - PKW ist bei
verminderter Geschwindigkeit möglich. Die Verwaltung hält dies für sinnvoll,
weil die Wallstraße in dem Bereich einen breiten Querschnitt aufweist und zum
schnelleren Fahren animiert. Die
Verwaltung sieht keinen Bedarf, an der Anzahl der Einengungen Veränderungen
vorzunehmen.
Mitglied Beckschaefer erläutert, dass die Wallstraße z. Zt. bei
geschlossenem Bahnübergang Löwentor als Durchgangsstraße genutzt wird. Hinzu
kommt, dass in dem Moment, wenn die Baumaßnahme BÜ Löwentor fertig gestellt
ist, die Unterführung für Fußgänger und Radfahrer von der Gerhard-Storm-Straße
unter den jetzigen Bahnübergang führend im Bereich des Großen Löwe auf
Straßenniveau wieder auskommt. Das würde also bedeuten, dass die Wallstraße
eine Sackgasse wäre. Hierauf erwidert Herr Kemkes, dass die Wallstraße eine
ganz normale Einmündung hat und mit dem PKW befahren werden kann.
Herr Kemkes ergänzt, dass der Baubeginn Mitte August mit den Maßnahmen
der Technischen Werke abgestimmt ist, die im Bereich des Ostwalls den Kanal
erneuern. Sobald diese Arbeiten abgeschlossen sind wird mit dem Ausbau der
Wallstraße begonnen werden; bei möglicher Zeitverschiebung wird auch der Ausbau
der Wallstraße später begonnen.
Mitglied ten Brink fragt an, ob auf die erste Einengung (vom Großen
Löwen kommend) verzichtet werden kann. Durch die vorhandene Wohnbebauung stehen
dort genügend Autos, die sich verkehrsberuhigend auswirken. Ferner fragt er an,
wie die Bordsteinanlage ausgeführt ist. Herr Holtwick erläutert, dass in den
meisten Teilen der Bordstein nicht erneuert wird sondern lediglich die Rinne
ausgetauscht wird.
Mitglied ten Brink weist darauf hin, dass die Wallstraße auch als
Alternative zur Baustraße genutzt wird. In der Baustraße werden so viele Autos geparkt,
dass kaum Begegnungsverkehr möglich ist.
Mitglied Beckschaefer führt aus, dass die Wallstraße, solange der
Bahnübergang Löwentor besteht, als Durchfahrtsstraße genutzt wird. Es wäre zu
überlegen, für die Dauer bis der Bahnübergang Löwentor umgebaut wird, die
Wallstraße nicht mit Einengungen zu versehen.
Erster Beigeordneter Dr. Wachs merkt an, dass die Planung in der Form
in der Bürgerinformation vorgestellt wurde und seitens der Anwohner für gut
befunden wurde.
Mitglied Jessner kann diese Anmerkungen nicht verstehen. Die Straße hat einen breiten Querschnitt und durch die vorhandene Bebauung nur eingeschränkt gefasst ist, so dass sie zum schnellen Fahren reizt. Man spricht hier nicht von einer Bundesstraße 8 sondern von einer Straße, die den innerörtlichen Verkehr mit entsprechender Geschwindigkeit aufnehmen soll. Er stellt den Antrag, nach Vorlage zu beschließen.
Abstimmungsergebnis:
17 Stimmen Dafür, 0 Stimmen Dagegen, 1 Enthaltung