Sitzung: 11.05.2011 Integrationsrat
Die Gleichstellungsbeauftragte Elisabeth Schnieders berichtet, dass das
Mitglied des Runden Tisches für ein gewaltfreies Zuhause Rechtsanwältin Silke
Turk in den Beratungen feststellt, dass im Falle von Trennung und Scheidung die
Klienten kaum Vorstellungen über das deutsche Rechtssystem haben. Sie verweist
in einigen Fällen auch an die Beratungssprechstunden des Integrationsrates. Die
Rechtsanwältin Silke Turk würde gerne die Mitglieder persönlich über die Arbeit
informieren und ggf. Unterstützungen in rechtlicher Hinsicht in Abstimmung mit
dem Integrationsrat erarbeiten.
Von den Gästen stellt sich Leila Röttger vor. Sie ist ausbildete
Kinderbetreuerin. In Emmerich am Rhein betreut sie ehrenamtlich ausländische
Studenten, vornehmlich aus Bangladesch. Sie sucht für die ausländischen
Studenten einen Sprachkurs, in dem sie mehr Deutsch lernen. Mitglied Christoph
Kukulies regt an, z. B. im Haus der Familie entsprechende Angebote vorzuhalten.
Als Fachkraft für Sprachkurse wurde Maria Kania, Tel. 5370275 genannt.
Fachbereichsleiter Hans Sterbenk berichtet, dass kaum Anträge zum
Bildungs- und Teilhabepaket vorliegen. Weiterhin regt er an, einen Grundkurs
SGB II für die Mitglieder des Integrationsrats anzubieten.
Die religiöse Gruppe der Alleviten eröffneten im März eine
Begegnungsstätte im alten Feuerwehrhaus. Die Eröffnung war über alle
Erwartungen mit ca. 300 Gästen sehr gut besucht. Insbesondere aus den
Niederlanden kamen viele Gäste. Es herrschte eine angenehme Atmosphäre und
dieses Angebot wurde von der Bevölkerung akzeptiert. Mitglied Bernd Nellissen
lobte die Eröffnungsfeier als eine sehr gelungene Veranstaltung, die
beispielhaft für das Kulturfest ist.
Die Vorsitzende beabsichtigt nach einem Vorschlag von Mitglied Selda
Kohlheim in Kooperation mit dem Kulturamt im PAN eine Filmvorführung
anzubieten. Der Film „5 Minarette in New York“ soll gezeigt werden. Dieser Film
erläutert das Leben der Muslime in der Stadt und soll als auch als Information
und zur Zusammenführung der Kulturen für die hiesige Bevölkerung gezeigt
werden. Wenn dieses Angebot angenommen wird, soll die Filmvorführung zu einer
festen Einrichtung werden.
Am 01. März waren die Gäste aus Neuss zu einem Erfahrungsaustausch mit
den Mitgliedern des Integrationsrates und der Verwaltung im Rathaus. Leider
nahmen nur wenige Mitglieder des Integrationsrates an dem Treffen teil. In
Neuss sind die Wohlfahrtsverbände als beratende Mitglieder an den Sitzungen
teilnehmen. Als ein Ergebnis des Treffens schlägt die Vorsitzende u. a. die
Kontaktaufnahme zu allen in der Stadt befindlichen Wohlfahrtsverbänden vor. In
der Diskussion wurde vorgeschlagen, die Verbände zu relevanten Themen als Gäste
einzuladen. Ein Vorschlag war, bei 1 bis 2 Sitzungen im Jahr nach den
Regularien die Wohlfahrtsverbände ab 18.00 Uhr in die jeweilige Sitzung des
Integrationsrates einzuladen. Eine weitere Alternative wäre, an einem Runden
Tisch mit allen Verbänden ins Gespräch zu kommen. Fachbereichsleiter Hans
Sterbenk berichtet, dass sich im Sozialausschuss die unterschiedlichen
Institutionen vorstellen und schlägt dies auch für den Integrationsrat vor.
Am Gemeindetag am 30.03. im Gymnasium wurde der Integrationsrat durch
die Vorsitzende vertreten. Auch diese Veranstaltung war ein Beispiel für eine
gute Vorstellung und Zusammenarbeit aller kulturellen Vertretungen in der
Stadt.