Die Gleichstellungsbeauftragte Elisabeth Schnieders berichtet, dass das Mitglied des Runden Tisches für ein gewaltfreies Zuhause Rechtsanwältin Silke Turk in den Beratungen feststellt, dass im Falle von Trennung und Scheidung die Klienten kaum Vorstellungen über das deutsche Rechtssystem haben. Sie verweist in einigen Fällen auch an die Beratungssprechstunden des Integrationsrates. Die Rechtsanwältin Silke Turk würde gerne die Mitglieder persönlich über die Arbeit informieren und ggf. Unterstützungen in rechtlicher Hinsicht in Abstimmung mit dem Integrationsrat erarbeiten.

 

Von den Gästen stellt sich Leila Röttger vor. Sie ist ausbildete Kinderbetreuerin. In Emmerich am Rhein betreut sie ehrenamtlich ausländische Studenten, vornehmlich aus Bangladesch. Sie sucht für die ausländischen Studenten einen Sprachkurs, in dem sie mehr Deutsch lernen. Mitglied Christoph Kukulies regt an, z. B. im Haus der Familie entsprechende Angebote vorzuhalten. Als Fachkraft für Sprachkurse wurde Maria Kania, Tel. 5370275 genannt.

 

Fachbereichsleiter Hans Sterbenk berichtet, dass kaum Anträge zum Bildungs- und Teilhabepaket vorliegen. Weiterhin regt er an, einen Grundkurs SGB II für die Mitglieder des Integrationsrats anzubieten.

 

Die religiöse Gruppe der Alleviten eröffneten im März eine Begegnungsstätte im alten Feuerwehrhaus. Die Eröffnung war über alle Erwartungen mit ca. 300 Gästen sehr gut besucht. Insbesondere aus den Niederlanden kamen viele Gäste. Es herrschte eine angenehme Atmosphäre und dieses Angebot wurde von der Bevölkerung akzeptiert. Mitglied Bernd Nellissen lobte die Eröffnungsfeier als eine sehr gelungene Veranstaltung, die beispielhaft für das Kulturfest ist.

 

Die Vorsitzende beabsichtigt nach einem Vorschlag von Mitglied Selda Kohlheim in Kooperation mit dem Kulturamt im PAN eine Filmvorführung anzubieten. Der Film „5 Minarette in New York“ soll gezeigt werden. Dieser Film erläutert das Leben der Muslime in der Stadt und soll als auch als Information und zur Zusammenführung der Kulturen für die hiesige Bevölkerung gezeigt werden. Wenn dieses Angebot angenommen wird, soll die Filmvorführung zu einer festen Einrichtung werden.

 

Am 01. März waren die Gäste aus Neuss zu einem Erfahrungsaustausch mit den Mitgliedern des Integrationsrates und der Verwaltung im Rathaus. Leider nahmen nur wenige Mitglieder des Integrationsrates an dem Treffen teil. In Neuss sind die Wohlfahrtsverbände als beratende Mitglieder an den Sitzungen teilnehmen. Als ein Ergebnis des Treffens schlägt die Vorsitzende u. a. die Kontaktaufnahme zu allen in der Stadt befindlichen Wohlfahrtsverbänden vor. In der Diskussion wurde vorgeschlagen, die Verbände zu relevanten Themen als Gäste einzuladen. Ein Vorschlag war, bei 1 bis 2 Sitzungen im Jahr nach den Regularien die Wohlfahrtsverbände ab 18.00 Uhr in die jeweilige Sitzung des Integrationsrates einzuladen. Eine weitere Alternative wäre, an einem Runden Tisch mit allen Verbänden ins Gespräch zu kommen. Fachbereichsleiter Hans Sterbenk berichtet, dass sich im Sozialausschuss die unterschiedlichen Institutionen vorstellen und schlägt dies auch für den Integrationsrat vor.

 

Am Gemeindetag am 30.03. im Gymnasium wurde der Integrationsrat durch die Vorsitzende vertreten. Auch diese Veranstaltung war ein Beispiel für eine gute Vorstellung und Zusammenarbeit aller kulturellen Vertretungen in der Stadt.