Sitzung: 21.09.2011 Integrationsrat
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Die Vorsitzende berichtet über die Rückantwort der Sportvereine auf die
Anfragen des Integrationsrates. Mit diesem Anschreiben sollte im ersten Anlauf
festgestellt werden, ob und wie viele ausländische MitbürgerInnen sich in den
Vereinen wieder finden. Drei Antwortschreiben sind mit der Einladung versandt
worden. Die Antwort des Turnverein Jahn 1951 E.V. wurde per Mail
weitergeleitet. In der Sitzung wird das Antwortschreiben des Sportvereines
Eintracht Emmerich/09/20 e.V. an die Mitglieder verteilt. Ein Brief an den
Sportfischer Verein konnte nicht zugestellt werden, weil die Vereinsanschrift
über keinen Briefkasten verfügt. Hierzu führt Mitglied Christoph Kukulies an,
dass der Bericht in der Presse über den geringen Rücklauf der Antworten aus den
Sportvereinen sich positiv auswirkte indem noch kurzfristig seitens einiger
Vereine geantwortet wurde.
Gast Rüdiger Helmich, Vorsitzender des Stadtsportbundes berichtet, die
Rückmeldungen aus den Vereinen eher durch einen telefonischen Kontakt zu
erhalten sind. Er berichtet, dass in den Vereinen viel mehr integriert wird als
es nach Außen wirkt. Insbesondere ausländische Kinder und Jugendliche
integrieren sich in den Vereinen. Die Integration ausländischer Erwachsener ist
jedoch fast überall schwierig. Mitglied Kukulies möchte für den Integrationsrat
wissen, in welchem Sportverein wird welches Angebot für ausländische
BürgerInnen angeboten und regt dazu auch an, dem Integrationsrat Übungsleiter
zu benennen, die bei der Integration in den Vereinen unterstützen.
Mitglied Udo Tepaß fragt nach, welche Möglichkeit der Teilhabe Kinde
raus Familien mit geringen finanziellen Mitteln haben. dass es Familien gibt,
die den Mitgliedsbeitrag im Verein nicht zahlen können. Vorsitzender Rüdiger
Helmich berichtet, dass bisher über Sportstipendien gesprochen wurde. Die
Unterstützung der Personen mit Transferleistungen durch Stipendien wurde nicht
weiter verfolgt, wie die Anrechnung dieser Gelder auf die Transferleistungen
befürchtet wurde. Durch das neue Teilhabepaket ist eine neue Finanzierung
möglich. Der Vorsitzende und auch der Kreissportbund werden die Vereine nochmals direkt über das
Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung unterrichten. Pro Jahr und pro
Kind stehen 120 € zur Verfügung. Die Vereine erhalten direkt das Geld, so dass
die Transferzahlung auch gesichert ist.
Mitglied Bernd Nellissen berichtet, dass kaum ein Verein einen Antrag
gestellt hat. Durch den Fachbereich 7 Arbeit und Soziales wurden alle Kunden
über die finanzielle Förderung informiert, jedoch haben nur wenige einen Antrag
gestellt. Auch die Vorsitzende Sultan Seyrek informiert auch nochmals den
Vorsitzenden der Moschee und die Alleviten über das Teilhabepaket. Sie bedauert
es, dass sich so wenige Personen gemeldet haben.
Fachbereichsleiter Hans Sterbenk fügt an, dass inzwischen die
Bewilligung relativ einfach und großzügig erfolgt. Der Kunde erhält eine
Bescheinigung vom Verein, dass diese Person Mitglied ist. Wenn die Anträge bis
zum 30.06.2011 gestellt wurden, wurden Mitgliedsbeiträge 6 Monate rückwirkend
übernommen, so dass die bürokratischen Hürden relativ gering sind. In einigen
Vereinen wurde der Passus herausgenommen, der Kinder aus armen Familien vom
Mitgliedsbeitrag befreit. Für ab dem 01.07.2011 gestellte Anträge gilt die
Kostenübernahme nur ab dem Monat, in dem der Antrag gestellt wurde.
Die Vorsitzende bedauert es, dass auch trotz des Angebots durch den
Integrationsrat bei der Beantragung der Mittel behilflich zu sein, zu so wenige
Anträge führte.
Bürgermeister Johannes Diks bittet den Vorsitzenden der Sportvereine
Rüdiger Helmich nochmals in den Vereinen auf diese Möglichkeit der Finanzierung
von Mitgliedsbeiträgen hinzuweisen und damit die Integration aller zu
verbessern und den Rücklauf der zugesandten Anschreiben zu unterstützen. Der
Vorsitzende Rüdiger Helmich wird dies übernehmen.
Das Ergebnis der Befragung kann dann z. B. zusammengefasst und für die
weitere Verwendung der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.
Die Vorsitzende dankt Herrn Rüdiger Helmich für sein Kommen.