Sitzung: 22.11.2011 Ausschuss für Stadtentwicklung
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 21, Nein: 0, Enthaltungen: 0
Vorlage: 05 - 15 0548/2011
Beschlussvorschlag
Der Ausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur
Kenntnis und beauftragt sie, in den kommenden Behördenterminen weiter auf die
Einrichtung eines Luftreinhalteplans im Ortsteil Elten hinzuwirken.
Herr Kemkes verweist auf die Vorlage, in der
die bereits veranlassten Maßnahmen aufgeführt sind und ergänzt, dass es aktuell
Schritte des Ministeriums und des LANUV in Richtung Bezirksregierung gibt, die
auf die mögliche Einführung eines Luftreinhalteplanes zusteuern. Die Ergebnisse
des NOX – Passivsammlers vor Ort sind noch nicht ganz ausgewertet, aber bei
anhaltender Tendenz wird die Aufstellung eines Luftreinhalteplanes zunehmend
wahrscheinlicher. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie die Bezirksregierung damit
umgeht, da bereits viele Kommunen auf der Warteliste für die Erstellung eines
Luftreinhalte-planes stehen, deren Belastungssituation weitaus gravierender
sind. Die Stadt Emmerich am Rhein aber hat den Vorteil, dass bereits
umfangreiche Bestandserhebungen, Verkehrsunter-
suchungen und Maßnahmenvorschläge zur
Umsetzung vorliegen. Damit ist man anderen Kommunen weit voraus. Die Verwaltung geht davon aus, dass die Stadt
Emmerich am Rhein durch diese Vorarbeiten schon vorrangig in den Genuss einer
Luftreinhalteplanung kommt.
Mitglied Gabriel stellt den Antrag, das Wort „zustimmend“ im
Beschlussvorschlag zu streichen.
Auf Nachfrage von Herrn Kemkes, warum das Wort gestrichen werden soll,
antwortet Mitglied Gabriel, dass nach Auffassung seiner Fraktion zeitliche Verzögerungen
in der Prozedur stattgefunden haben; Messungen hätten durchaus zu einem
früheren Zeitpunkt stattfinden können.
Vorsitzender Jansen weist Herrn Gabriel auf die Möglichkeit hin, der
Vorlage nicht zuzustimmen, um seine Meinung entsprechend mitzuteilen.
Mitglied Sickelmann empfindet die Reaktion
der Verwaltung als provokant und kann die Anregung von Herrn Gabriel nur
unterstützen. Dem Inhalt der Vorlage nach zu urteilen, stellt sie der
Verwaltung ein gutes Zeugnis aus, allerdings ein nicht so gutes für die
beteiligten Behörden. Ihrer Auffassung nach sollte es doch möglich sein, dem
Antragssteller beizupflichten und das zur Kenntnis zu nehmen.
Für Mitglied Jessner geht gerade aus der
Vorlage hervor, dass die Verwaltung alles Mög-liche unternommen hat, um in der
Sache weiter zu kommen. Aus diesem Grund möchte er die Herausnahme des Wortes
„zustimmend“ vermeiden, da ansonsten der Eindruck entsteht, dass an der
Verwaltung Kritik geübt wird. Er ist der Meinung, dass es bei dem bestehenden
Beschlussvorschlag bleiben soll.
Mitglied Beckschaefer fragt Herrn Gabriel, warum die Fraktion der
Meinung ist, dass es nicht schnell genug gegangen ist. Der Antrag ist vom 5.
Oktober 2011 und heute sei der 23. November 2011, dies sei höchsten 4 oder 5
Wochen her. Schneller wäre eine Beantwortung nicht möglich.
Der Vorsitzende Jansen berichtigt, dass Mitglied Gabriel wohl eher
inhaltliche Kritik daran übe, dass s. E. die Verwaltung nicht zügig genug
verhandelt habe.
Herr Gabriel stellt den Antrag das Wort „zustimmend“ herauszunehmen“.
Vorsitzender Jansen lässt hierüber abstimmen.
Beratungsergebnis: 2 Stimmen Dafür,
19 Stimmen Dagegen, 1 Enthaltung
Somit ist der Antrag von Mitglied Gabriel abgelehnt.
Vorsitzender Jansen lässt nunmehr über den Antrag von Mitglied ten
Brink, nach Vorlage zu beschließen, abstimmen.