Beschlussvorschlag
Der Sozialausschuss nimmt den Sachstandsbericht zur Kenntnis.
Herr Sterbenk erläutert die Vorlage. Zu dem im nächsten
Jahr deutlich gekürzten Integrationsbudget führt er aus, dass hier bereits
etliche Gelder für das nächste und das übernächste Jahr verplant sind, so dass
keine großen Maßnahmen mehr möglich. Die in der Vorlage aufgeführten 410.000 €
korrigiert er nach erfolgtem Telefonat mit dem Kreis Kleve auf 480.000 €, da
aus Berlin die Kunde gekommen ist, dass die Mittel für das Integrationsbudget
für 2012 etwas höher ausfallen. Aber auch mit 480.000 € sei nur eine noch
gezieltere und punktuellere Förderung möglich. Das Job Center Emmerich werde
sich verstärkt um junge Leute bis 25 Jahre kümmern.
Mitglied Bartels fragt nach, ob die um 2,8 %
verringerten Fallzahlen nun auf dem ersten Arbeitsmarkt seien. Herr Sterbenk
führt aus, dass der Großteil der Personen, die Leistungen nach dem SGB II
beziehen, aufgrund von schlechter oder sogar fehlender Schul- und
Berufsausbildung nicht auf den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden können.
Als Indiz hierfür führte er auf, dass seit dem 01.01.2005 400
Bedarfsgemeinschaften mit insgesamt 983 Personen durchgängig im SGB II-Bezug
stehen.
Bürgermeister Diks macht deutlich, dass monatlich
zwanzig bis dreißig Vermittlungen erfolgen, jedoch auch neue Anträge gestellt
werden. Insgesamt werde vom Fachbereich 7 eine gute Vermittlungsarbeit
geleistet, auch wenn nach elf Monaten per Saldo nur die Zahl 30 stehen bleibe.
Mitglied Bartels führt aus, dass er auch die Zahl 30
positiv sehe und dies ein guter Effekt sei.
Zur Aussage der Vorsitzenden, dass fast 800 Kinder
bis 17 Jahre in den Bedarfsgemeinschaften
sind, führt Herr Sterbenk aus, dass mit jedem Jugendlichen ab dem
letzten Schuljahr seine Perspektive besprochen wird.
Auf eine Nachfrage von Mitglied Brockmann teilt Herr
Sterbenk mit, dass auch Maßnahmen mit dem Theodor-Brauer-Haus und dem
SOS-Kinderdorf betroffen sein werden. Auch Lohnkostenzuschüsse und die
Förderung Selbständiger werde deutlich zurückgefahren.
Zu der von der Vorsitzenden angeregten Resolution des
Rates gegen die Kürzung der Mittel teilt Herr Sterbenk mit, dass die Fristen
bereits abgelaufen sind.