Sitzung: 22.11.2011 Ausschuss für Stadtentwicklung
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 20, Nein: 0, Enthaltungen: 1
Vorlage: 05 - 15 0510/2011
Beschlussvorschlag
Der
Ausschuss für Stadtentwicklung beschließt die Ausführungen zu Themen, zum
Zeitplan und zum Verfahren in Bezug auf das Projekt „Masterplan Hochelten“ als
Grundlage für die Erteilung von Planungsaufträgen.
Herr Kemkes erläutert, dass es in der Vergangenheit eine Vielzahl von
Anträgen und Anfragen von Seiten der Politik und der Bürger gegeben hat, welche
den Themenbereich Hoch Elten betreffen. Dies hat die Verwaltung veranlasst, die
Sachthemen in einem Masterplan abzubilden und daraus einen Maßnahmenkatalog zu
formulieren. Für diesen Maßnahmenkatalog müssen dann Haushaltsmittel im
Haushalt eingestellt werden, um diese Maßnahmen zu realisieren. Als Erstes soll
ein Masterplan erstellt werden, für den Frau Tepaß eine Präsentation über die
wesentlichen Inhalte vorstellen wird.
Frau Tepaß erklärt, dass Sie mit der Präsentation die vom Masterplan
betroffenen Sachgebiete eingrenzen möchte, um bestimmte Themenfelder zuordnen
zu können. Gegenstand der Vorlage sind die Themen, der Zeitplan und das
Verfahren. Diese Vorlage bildet die Grundlage für eine Aufgabenstellung, um auf
dieser Basis ein Planungsbüro zu beauftragen. Das Planungsbüro soll dann einen
Masterplan für Hoch Elten erstellen. Die abgebildeten Themen sind noch nicht
abschließend und im Bedarfsfalle zu ergänzen oder zu verändern.
Aus dem Leitbild der Stadt Emmerich am Rhein sind für Hochelten im
Bereich 3. Natur, Umwelt, 3.2 Naturnahe Landschaft zu entnehmen, dass
bestehende Waldflächen erhalten werden sollen. Hierbei handelt es sich um
Grundaussagen, die in dieser Aufgabenstellung abzubilden sind. Zum Thema 5.
Kultur, Freizeit, Tourismus sind ebenfalls Vorgaben enthalten, die weitere
Punkte des Masterplanes vorgeben.
Aus dem Gebietsentwicklungsplan (GEP), der zurzeit überarbeitet wird,
lassen sich bereits erste Ansätze für den Masterplan ableiten. Hier ist der
bebaute Bereich Hochelten als allgemeiner Freiraum und Agrarbereich
dargestellt. Dies liegt daran, dass Hochelten ein Ortsteil ist, der nicht über
eine bestimmte Anzahl von Bewohnern verfügt und deshalb nicht als
Siedlungsbereich dargestellt wird. Aus diesem Grund wird dieser Bereich als
Freiraumbereich ohne einen Siedlungsschwerpunkt ausgewiesen. Dies weist darauf
hin, dass eine bauliche Entwicklung nur für die ortsansässige Bevölkerung
vorgesehen ist. Das Gebiet ist von Waldflächen umgeben, die die Ortslage
eingrenzen. Die grün dargestellten Bereiche sind Flächen für den Schutz der
Landschaft und der Landschaftsorientierten Erholung.
Im Flächennutzungsplan (FNP) sind Wohnbauflächen dargestellt, dies sind
die zurzeit bebauten Flächen. Außerdem sind dort Forstflächen dargestellt.
In der Grünflächenplanung Hochelten von 1987 sind die Themen Reit- und
Wanderwege, Landschaftsorientierte Erholung, Grünflächen und Parkanlagen
dargestellt, die in einer gesamten Grünflächenplanung für Hochelten umgesetzt
wurden. Diese Darstellung ist aber nicht mehr zeitgemäß. In diesem alten Plan
sollten viele Grünbereiche als Parkanlage umgestaltet werden, diese Planung
wurde aber nie umgesetzt. Die hierfür notwendigen Flächen wurden aber in die
bestehenden Bebauungspläne übertragen.
Auf einer Übersichtskarte sind die einzelnen Bebauungspläne für den
Bereich Hochelten dargestellt. Aus den in grün dargestellten Bereichen ist zu
ersehen, dass dort Grünflächen festgesetzt sind. Ob alle diese Flächen
tatsächlich notwendig sind, müsste im Masterplan überprüft werden.
Vom Luftbild ist zu erkennen, dass Hochelten abseits von der
eigentlichen Ortslage Elten liegt und einen insgesamt grünen Bereich darstellt,
welcher aus Waldflächen und teilweise bebauten Flächen besteht.
Frau Tepaß erläutert als nächstes die Themen und Planungsfragen des
Masterplanes.
Ein wichtiges Thema ist die Verkehrsabwicklung in Hoch Elten, vor dem
Hintergrund, dass am Wochenende dort ein reger Besucherverkehr herrscht. Hier
soll eine Verkehrsplanung oder eine Verkehrskonzeption mit dem Masterplan
erstellt werden. Außerdem stellt sich die Frage, ob die angebotenen vorhandenen
Parkplätze ausreichen und wie gut die Anbindung über die Lindenallee ist. Es
ist zu prüfen, ob die bestehenden Strukturen ausreichen oder ob noch Maßnahmen
notwendig sind.
Außerdem ist zu überprüfen, ob der Mobilcamperplatz an der richtigen
Stelle liegt und ob dieser erweitert werden muss. Es soll versucht werden, im
Kernbereich noch eine öffentliche WC Anlage, eventuell in Kombination mit einem
Kiosk mit Gastronomie zu errichten.
Ein weiteres wichtiges Thema ist auch die Umgestaltung des Parkplatzes,
hier kann eine Aufwertung durch Umgestaltungsmaßnahmen erfolgen. Weiter ist es
wünschenswert, dass das Waldhotel wieder belebt wird. Hierbei handelt es sich
aber nicht um eine Maßnahme, die die Stadt Emmerich am Rhein durch führen kann,
sondern dies muss ein Betreiber umsetzen.
Außerdem sind die Grünflächen zu gestalten, welches durch die Umgestaltung
durch die katholische Kirchengemeinde bereits eingeleitet wurde. Hierdurch
wurde die Sichtbeziehung zur Kirche St. Vitus verbessert. Diese Maßnahme ist
ein bereits vorgezogener Masterplanbaustein.
Im Masterplan sollen öffentliche und private Maßnahmen abgebildet werden
und die Umsetzung soll Schritt für Schritt erfolgen.
Ein weiteres wichtiges Thema ist das Informations- und
Beschilderungssystem, welches historische Bezüge aufarbeitet und auf
touristische Schwerpunkte hinweist.
Beim räumlichen Element und dem Dorfbild geht es um den Erhalt und
Ausbau von Grünstrukturen, aber auch Trocken- und Bruchsteinmauern oder
topografische Besonderheiten. Diese sollen erhalten werden. Große Freiflächen
sind nicht aufwendig zu Parkanlagen umzugestalten, sondern hier sollen die
Landschaftselemente unterstützt und gestärkt werden, aber im Wesentlichen
sollen die Dinge erhalten werden.
Zum Thema Kultur und Tourismus sind die wichtigsten Elemente die St.
Vitus Kirche, der Drususbrunnen, die Jakobsweg-Stele und die Skulpturenachse
der Sichtachse nach Kleve, welche weiter zu unterstützen und im Masterplan
abzubilden sind. Außerdem sollen der Minigolfplatz, der Barfußpfad im Norden
berücksichtigt werden und im Wald sind die Rad- Wander- und Reitwege im gesamten
Bereich zu erhalten und zu entwickeln. Zum Thema „besondere Aussichtspunkte
gestalten“ ist der Blick ins Rheintal gemeint, ob dieser verbessert werden kann
und zum Beispiel mit einer Infotafel zu versehen ist.
Zum Thema Geschichte und Denkmalschutz in Hochelten soll aus Sicht der
Verwaltung eine historische Recherche vor dem eigentlichen Masterplan erstellt
werden. Aus dieser Recherche sind dann weitere Themen für den Masterplan
abzuleiten.
Für den Bereich Elten gilt eine Denkmalbereichsatzung, welche auch den
Bereich Hochelten betrifft. Die auf der Karte in rot dargestellten
denkmalgeschützten Gebäude sind zu erhalten. Außerdem sind die dargestellten
Freiraumbereiche ebenfalls zu erhalten. Die Lindenallee als zu schützendes
Landschaftselement ist ebenfalls zu erhalten. Aus der Denkmalbereichssatzung
sind dem Planungsbüro bereits einige Hinweise zu Bearbeitung vorgegeben, welche
bei der Erstellung des Masterplanes zu berücksichtigen sind.
Zum Bodendenkmal Burg und Stift gibt es einen Schutzbereich, welcher
bestimmte Eingriffe in den Boden schwierig macht oder nur mit bestimmten
Auflagen ermöglicht. Dies dient dem Schutz des eingetragenen Bodendenkmals.
Als Nächstes folgt eine Darstellung der Natur und Landschaft für das
gesamte Plangebiet. Im Wesentlichen sollen die Waldstrukturen, die sich in
Hochelten befinden, auch erhalten werden.
Frau Tepaß erklärt den Zeitplan und das Verfahren. Sie erläutert, dass
die Auftragsvergabe der historischen Recherche der nächste Schritt ist. Auf
dieser Grundlage soll dann ein Auftrag an ein Planungsbüro zur Erarbeitung
eines Masterplanes vergeben werden. Vom Planungsbüro wird dann eine
Bestandsaufnahme durchgeführt und eine konzeptionelle Vorplanung erstellt,
welche dem Ausschuss für Stadtentwicklung vorgestellt wird.
Danach findet eine zweistufige Bürgerbeteiligung mit einer
Planungswerkstatt statt, in der der Masterplan-Vorentwurf erarbeitet wird.
Dieser Entwurf wird von der Verwaltung ausgewertet und mit anderen Behörden
abgestimmt. Danach wird dann ein Bericht im Ausschuss für Stadtentwicklung über
die Behördenabstimmungen erfolgen und der Masterplan-Vorentwurf für ein
Bürgerforum freigegeben. Das Bürgerforum kann dann konkrete Ziele und Maßnahmen
benennen. Diese Ziele und Maßnahmen werden wiederum durch die Verwaltung
ausgewertet und erneut im Ausschuss für Stadtentwicklung vorgestellt und
abschließend wird der Masterplan vom Rat beschlossen. Im Bedarfsfall werden die
Bebauungspläne entsprechend dem Masterplan durch Änderungsverfahren angepasst.
Mitglied Nellissen begrüßt die Maßnahme, hat aber ein paar Fragen. Er
merkt an, dass es inzwischen genügend Investoren gibt, aber immer noch keine
Betreiber. Er findet das Waldhotel für den Eltener Berg wichtig. Außerdem fragt
dieser, warum ein Büro für Stadtentwicklungsplanung beauftragt wird und nicht
ggf. mit einem Büro für Fremdenverkehrsplanung zusammengearbeitet wird oder
ggf. mit einer Fachhochschule, was weniger Geld kosten würde und in der
gleichen Zeit machbar wäre.
Erster Beigeordneter Dr. Wachs antwortet zur ersten Frage, dass die
Umsetzung des Masterplanes nur durch Maßnahmen von öffentlicher und privater
Seite stattfinden kann. Das Waldhotel Elten befindet sich in privater Hand
eines niederländischen Eigentümers, der immer mal wieder Kaufinteressenten hat.
Die Stadt Emmerich am Rhein kann hier nur die Rahmenbedingungen schaffen, hat
aber keinen Einfluss auf die Kaufverhandlungen mit neuen Eigentümern. Zurzeit
gibt es aber keine Neuigkeiten aufgrund einer konkreten Entwicklung mit dem
Waldhotel. Zur zweiten Frage hinsichtlich Tourismusbüro wird aufgrund der
vielfältigen Themen ein Büro für Stadtentwicklungsplanung bevorzugt, um alle
Themenbereiche besser zu verbinden. Die Zusammenarbeit mit einer Hochschule
wurde bereits in anderen Fällen, auch für den Bereich in Hochelten, mit der
Fachhochschule Köln, erprobt. Hier wurden von der Verwaltung Vorschläge und
Grundlinien erstellt, worauf hin die Stadt Emmerich am Rhein allerdings keine
Reaktionen bekommen hat. Aus diesem Grund ist die Zusammenarbeit mit einer
Fachhochschule nicht praxistauglich.
Mitglied Jessner merkt an, dass die Aufstellung der Themensammlung
vollständig ist, bei den Inhalten sollte sich der Ausschuss aber noch
zurückhalten und sich hier noch nicht festlegen. Außerdem weist er darauf hin,
dass bereits beim Rheinpark ein mehrstufiges Planungsverfahren durchgeführt
wurde und ein solches nicht als endgültiges Ergebnis zu sehen ist. Ob es hier
nicht wieder zu einer Bürgerbeteiligung, durch ein sich selbst organisierendes
Planungsverfahren neben dem offiziellen Planungsverfahren entwickelt, bleibt
abzuwarten. Er schlägt vor, dass für die Teilnahme an diesen
Planungswerkstätten und dem Planungsverfahren Werbung gemacht werden soll, um
im Vorfeld bereits die Bedeutung des Planungsergebnisses zu erläutern. So
können auch die Bürger angesprochen werden, die auch wirklich am Masterplan
mitarbeiten wollen.
Auch Mitglied Sickelmann findet die Auflistung vollständig, möchte aber
die Arbeitsthese ergänzen, so dass das Leitbild lauten soll: „Als Arbeitsthese
wird das Leitbild einer behutsamen Erneuerung unter Erhalt der naturräumlichen
und städtebaulichen Qualitäten des Ortsteiles Hochelten zugrunde gelegt werden“
und erhebt dies zum Antrag.
Zum Kapitel Natur und Landschaft hat sie die Anregung, ob Maßnahmen zur
Waldbewirtschaftung geprüft werden können, die eine ökologische Aufwertung
darstellen. Der dortige Wald sei in einem traurigen Zustand, insbesondere das
Ulmensterben hat dort Spuren hinterlassen und auch die Mountainbike Nutzung ist
abzuwägen. Sie weist darauf hin, das zurzeit der Planungswerkstatt im Juli
nächsten Jahres die Sommerferien beginnen und ob man es für sinnvoll hält,
diese Planungswerkstatt in den Ferien durchzuführen? Sie ist der Meinung, dass
ein Termin vor oder nach den Ferien gefunden werden sollte. Außerdem möchte sie
wissen, wann die Anregungen von der Verwaltung und vom Verschönerungsverein und
Anderen in den Plan eingebracht werden? Geschieht dies erst in der
Planungswerkstatt oder bereits vorher?
Erster Beigeordneter Dr. Wachs antwortet, dass die Anregungen, die in
der Vergangenheit bereits aus Elten eingegangen sind, bereits eingearbeitet
wurden. Beispielsweise sind dies die Sichtachsen nach Kleve, welche durch
Professor Holland angeregt wurden. Oder der Antrag von Herrn Kukulies und Frau
Dr. Look Braun nach dem Mobilcamperplatz sind bereits eingeflossen sowie
weitere Anregungen. Zukünftige Anregungen werden auch weiter noch
berücksichtigt. Sonst hätte jeder in der Planungswerkstatt noch einmal die
Möglichkeit Vorschläge oder Anregungen zu machen. Für die Durchführung der
Planungswerkstatt werden die Zeiten der Sommerferien berücksichtigt.
Erster Beigeordneter Dr. Wachs sieht in der Änderung der Arbeitsthese
kein Problem, dies sollte aber erst in der Planungswerkstatt geschehen, weil
diese hierfür gedacht ist. Die Diskussion in der heutigen Sitzung ist keine
inhaltliche Diskussion über einzelne Punkte, sondern nur als Ideensammlung zu verstehen,
welche erweiterungsfähig ist.
Mitglied Sickelmann ist der Auffassung, dass durch den Namen bereits im
Vorfeld eine Abwägung stattfindet. Aus diesem Grund soll die Änderung des
Namens der Arbeitsthese bereits jetzt geschehen. Sie legt die „behutsame
Erneuerung“ als Erweiterung von Bauland aus. „Der Erhalt der naturräumlichen
und städtebaulichen Qualität“ würde bedeuten, dass die vorhandene Qualität
weiterentwickelt und auch erhalten wird, welches das eigentliche Ziel dieser
Arbeit ist.
Erster Beigeordneter Dr. Wachs antwortet, dass bereits aus den
bestehenden Bebauungsplänen kein Ziel hervorgeht, dass eine Bebauung mit
Bauflächenausweisung darstellt.
Mitglied Spiertz bedankt sich für seine Fraktion bei Frau Tepaß für die
gute Ausarbeitung und kann diesem Beschlussvorschlag nur so zustimmen.
Mitglied Gabriel schlägt vor, dass nach der historischen Recherche
bereits eine Bürgerbefragung oder Bürgerbeteiligung stattfinden soll, um neue
Anregungen bereits im Vorfeld an der Hand zu haben. Dies soll verhindern, dass
die Bürger erst im Nachhinein Protestveranstaltungen durchführen. Daher fragt
er, welche Maßgaben für das Planungsbüro gemacht werden.
Erster Beigeordneter Dr. Wachs antwortet, dass keine Maßgaben gemacht
werden. Aus dem bestehenden Ideenkatalog aus der Bürgerschaft wird als
Grundlage ein Planungsauftrag erstellt, mit dem Ziel, im ersten Schritt einen
Vorentwurf zu erstellen. Danach soll in der Bürgerwerkstatt eine Diskussion
stattfinden, wo bereits konkrete Maßnahmen abzuleiten sind. Grundsätzlich soll
sich Jeder beteiligen, aber eine Veranstaltung bereits jetzt durchzuführen
hätte aus Sicht der Verwaltung keinen Sinn. Ziel der Planungswerkstatt ist es,
den Vorentwurf zu hinterfragen und Ideen einzubringen. Durch den bestehenden
Ablauf soll der Bürgerwille bereits erfasst werden, damit nicht die Situation
entsteht wie die im Rheinpark.
Mitglied ten Brink teilt mit, dass seine Fraktion hoch erfreut ist über
die Vorlage dieses Konzeptes und dass die Themen ausreichend sind. Besonders
lobt dieser die Schwerpunktthemen der Sichtachsen. Hier möchte dieser noch die
Fernwirkung des Waldhotels hinzufügen. Außerdem weist dieser darauf hin, dass
diese Sichtachsen auch frei gehalten werden müssen. Außerdem freut er sich über
den Punkt der Barrierefreiheit, welcher viele interessante
Gestaltungsmöglichkeiten in Elten ermöglicht. Ferner wünscht er sich noch den
Punkt Aussichtsplattform oder Aussichtsturm mit aufzunehmen und weist darauf
hin, dass es sich hier nur um Hochelten handelt, ein vergleichsweise kleiner
Teil von Elten. Weiter wünscht er sich bei der Ausführung mehr Qualität als
Masse.
Mitglied Sickelmann weist noch einmal auf Ihren Antrag zur Änderung des
Leitbildes hin. Ihre Fraktion legt wert darauf, dass die naturräumliche und
städtebauliche Qualität erhalten bleibt.
Vorsitzender Jansen fasst zusammen, dass alle Mitglieder des Ausschusses
für Stadtentwicklung die „behutsame Erneuerung unter Erhaltung der
naturräumlichen und städtebaulichen Qualität“ unterstützen.
Mitglied Jessner legt Wert darauf, dass sich inhaltlich nicht festgelegt
wird und dies der Bürgerbeteiligung überlassen wird. Außerdem möchte er keine
Abwägung vorwegnehmen, weil dies nicht Sinn der Sache ist. Somit würde er dem
Vorschlag von Mitglied Sickelmann nicht zustimmen.
Mitglied Sickelmann besteht daher auf eine förmliche Abstimmung und
stellt den Antrag,
in Punkt 1. Themen den 2. Satz umzuformulieren:
„Als Arbeitsthese wird das Leitbild einer „behutsamen Erneuerung unter
Erhalt der naturräumlichen und städtebaulichen Qualität“ des Ortsteils
Hochelten zugrunde gelegt.“
Vorsitzender Jansen lässt über diesen Antrag abstimmen.
Beratungsergebnis: 10 Stimmen Dafür,
11 Stimmen Dagegen, 0 Stimmen Enthaltung
Somit ist der Antrag von Mitglied Sickelmann abgelehnt.
Nunmehr lässt Vorsitzender Jansen über den Beschlussvorschlag der
Verwaltung abstimmen.