Sitzung: 01.12.2011 Betriebsausschuss Kommunalbetriebe Emmerich am Rhein
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 13, Nein: 2, Enthaltungen: 2
Vorlage: 70 - 15 0572/2011
Beschlussvorschlag
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Der Rat der Stadt Emmerich am Rhein
1. nimmt die in der Begründung aufgeführte
Neukalkulation zur Kenntnis und
2. beschließt die mit Anlage 1 gekennzeichnete
9. Nachtragssatzung zur Gebührensatzung
vom 12.12.1996 zur
Entwässerungssatzung der Stadt Emmerich am Rhein
vom 12.12.1996 in der zurzeit
gültigen Fassung
Herr Diekman teilt dem Ausschuss mit,
dass Herr Gabriel im Namen der FDP einen schriftlichen Antrag zu diesem
Tagesordnungspunkt gestellt hat. Dieser Antrag beinhaltet, dass der Ausschuss
dem Rat empfiehlt, die Kanalbenutzungsgebühren lediglich um 5,5 % und nicht um
8,8 % zu erhöhen. Herr Gabriel führt ergänzend aus, dass die FDP dem
vorgelegten Beschlussvorschlag der Betriebsleitung nicht folgen wird, da sie
die Gebührenerhöhung für überhöht hält. Die Betriebsleitung wird aufgefordert,
durch entsprechende Einsparungen die notwendigen Finanzmittel zu aktivieren.
Herr Gruyters erläutert, dass aus
Sicht der Betriebsleitung kein ausreichendes Einsparungs-potential zu erzielen
sein wird. Die geplanten Investitionen sind allesamt erforderlich; zudem wird
die TWE GmbH ihr Betriebsführungsentgelt für 2012 um 5,38 % regulär anpassen,
nachdem sie dies in den letzten beiden Jahre zunächst gesenkt und dann im
Folgejahr auch nicht erhöht hat.
Für ihre Fraktion erklärt Frau
Sickelmann, dass sie sich bei der Abstimmung enthalten wird. Sie weist auf ihre
wiederholte Kritik an den bestehenden Verträgen mit der TWE GmbH hin und
vermutet hier ein überhöhtes Investitionsvolumen. Sie befürchtet, dass die KBE
– wenn überhaupt - die vorhandenen
Defizite nur schwer wird ausgleichen können. Herr Siebers wirft an dieser
Stelle ein, dass er es für „absurd“ halte, einerseits einer kostendeckenden
Gebühr keine Zustimmung zu geben, sich aber andererseits über ein hohes Defizit
zu wundern. Herr Dr. Wachs ergänzt, dass die TWE GmbH nach dem vorhandenen
Abwasserbeseitigungskonzept, welches vom Rat der Stadt Emmerich am Rhein
beschlossen worden ist, ihre Maßnahmen plant und durchführt.
Für die SPD führt Herr Ludwig aus,
dass er die vorgeschlagenen Gebührenanpassungen für moderat und daher zumutbar
erachtet. Die SPD wird daher dem Beschlussvorschlag folgen.
Herr Beckschaefer erklärt, dass die
BGE den vorgeschlagenen Gebührensätzen mit Blick auf die Bürger sehr kritisch gegenüber steht. Da jedoch die
Gebührensätze fraktionsübergreifend in einer kleinen Kommission erarbeitet
wurden, wird die BGE dem Beschlussvorschlag der Betriebsleitung zu TOP 5
zustimmen.
Auch Herr Spiegelhoff kündigt seitens
der CDU Zustimmung seiner Fraktion an. Die Gebührensätze seinen nach den
Vorgaben des KAG berechnet worden und haben daher ihre rechtliche Grundlage.
Die CDU ist von der Notwendigkeit der Gebührenanpassung daher überzeugt.
Herr Tenhaef kündigt seine Enthaltung
zur Abstimmung an. Er ist der Meinung, dass der Bürger unzumutbar belastet
wird. Er regt an, die Gebührensätze mit anderen Städten und Gemeinden zu
vergleichen.
Der Vorsitzende lässt über den Antrag von Herrn Gabriel abstimmen.
Dafür: 3
Dagegen: 14
Enthaltungen: 0
Herr Spiegelhoff und Herr Tepaß
stellen den Antrag auf Abstimmung nach Vorlage.