Der Jugendhilfeausschuss beschließt, das Projekt „pro Kids Emmerich – Netzwerk Kinderförderung“ fortzusetzen, so wie in 1. Variante der Verwaltungsvorlage dargestellt.

Der Eigenanteil der Stadt Emmerich in Höhe von 2.500 € ist als zusätzlicher Aufwand in den Haushalt 2012 einzustellen. Für  2013 sind 7.700 €, für  2014  10.830 € und für 2015  7.000 € zu berücksichtigen.

 

 

 

Die Pilotförderung durch den Landschaftsverband Rheinland zur Gründung des Fördernetzwerks „pro Kids Emmerich – Netzwerk Kinderförderung“ ist zum 31.12.11 ausgelaufen. Bürgermeister Diks erläutert die drei Möglichkeiten, über das Fortbestehen des Netzwerkes zu entscheiden:

 

1. Variante:

 Der Landschaftsverband Rheinland hat am 01.08.2011 unter dem Titel „Teilhabe ermöglichen  - kommunale Netzwerke gegen Kinderarmut“  ein Folgeprojekt gestartet. Die Fördersumme über insgesamt drei Jahre beträgt 32.000 €. Die Zuwendung wird als Festbetragsfinanzierung für den gesamten Förderzeitraum gewährt, der bis zu drei Jahre umfasst. Förderbeginn ist jeweils der 01. August. Die Zuwendung errechnet sich im ersten Förderjahr aus bis zu 70 Prozent der anerkennungsfähigen Gesamtkosten. Dies reduziert sich im zweiten Förderjahr auf bis  zu 50 Prozent und im dritten Förderjahr auf bis zu 40 Prozent.

Der Eigenanteil der Stadt  Emmerich steigt damit  von 30 Prozent – der als zuwendungsfähig anerkannten Ausgaben im Kosten- und Finanzierungsplan - im ersten Förderjahr auf 50 Prozent im zweiten Förderjahr und 60 Prozent im dritten Förderjahr. Danach soll die gewachsene Netzwerkstruktur mit kommunalen Mitteln weitergeführt werden. Eine Übertragung von Mitteln zwischen den einzelnen Förderjahren ist nicht zulässig. Der seitens der Stadt Emmerich zu erbringende Eigenanteil kann aus Personalkosten und/oder Eigenmitteln und/oder Leistungen Dritter erbracht werden.

 

Das Jugendamt Emmerich am Rhein könnte zu dieser Variante bis zum 28.02.12 eine Interessenbekundung abgeben und bis zum 31.05.12 einen Förderantrag stellen. Fachliche Begleitung durch das Landesjugendamt und ein wissenschaftliches Institut sind gegeben. Der Förderzeitraum würde am 01.08.12 beginnen. Eine Teilnahme ist erst ab diesem Jahr möglich, da es ansonsten zu einer Doppelförderung gekommen wäre.

 

2. Variante:

Das Netzwerk „pro kids Emmerich“  würde ohne eine Unterstützung durch den LVR weiterlaufen. Teilnahme an den überörtlichen Netzwerktreffen des LVR sind in diesem Fall ebenfalls möglich und damit die Möglichkeit des kollegialen Austausches.

 

3. Variante:

Das Netzwerk „pro kids Emmerich“ beendet seine Arbeit.

 

 

Bürgermeister Diks führt aus, dass  verwaltungsseitig die Fortführung und der weitere Ausbau des bereits entstandenen Netzwerkes und somit die 1. Variante empfohlen wird.

In 2012 sei dafür ein zusätzlicher Aufwand in Höhe von 2.500 € in den Haushalt einzustellen.  Für das Jahr 2013 seien dann 7.700 €, für das Jahr 2014  10.830 € und für das Jahr  2015  7.000 € zu berücksichtigen.

 

Die Mitglieder Ludwig, Bongers und Gertsen sprechen sich ebenfalls für die 1. Variante  aus.

 

Die Vorsitzende lässt über den Antrag des Mitglieds Gertsen, laut 1. Variante  zu beschließen abstimmen.