Herr Sterbenk führt aus, dass ein Teil des Integrationsbudgets für Personal- und Sachkosten und der Rest für Ma0nahmen wie Lohnkostenzuschüsse und Qualifizierungen verwendet werden. Mitglied Brockmann fragt nach den Perspektiven der Menschen, die einer Mehrbedarfsbeschäftigung nachgehen. Herr Sterbenk teilt mit, dass durch die Mehrbedarfsbeschäftigungen kaum eine Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt stattfinde, sie aber den arbeitsentwöhnten Menschen helfen würden, wieder eine Tagesstruktur zu finden.

 

Auf die Frage von Mitglied Brockmann nach zeitlichem Rahmen und Inhalt der Bewerbungstrainings teilt Herr Sterbenk mit, dass diese von einem bis zu fünf Tage dauern und die ganze Palette rund um das Thema Bewerbung abdecken. Durchgeführt werden die Trainings von SOS.

 

Auf den Einwand der Vorsitzenden, dass der Anteil der Frauen bei den Mehrbedarfsbeschäftigungen deutlich geringer sei als der der Männer erwidert Herr Sterbenk, dass es in diesem Bereich nicht so viele Aufgaben für Frauen gebe. Er teilt weiter mit, dass es im Rahmen einer ab dem 1. April 2012 stattfindenden Instrumentenreform wahrscheinlich keine Mehrbedarfsbeschäftigungen mehr geben werde. Mitglied Bartels bittet um weitere Informationen zur Instrumentenreform. Herr Sterbenk führt aus, dass die Mehrbedarfsbeschäftigungen entfallen sollen, weil diese 1 € Jobs als Konkurrenz für Gewerbebetriebe (z. B. Gartenbau) angesehen werden könnten.

 

Mitglied Schulte fragt nach, ob Anträge aus budgettechnischen Gründen abgelehnt werden mussten. Dieses wird von Herrn Sterbenk verneint. Er betont jedoch, dieses für die Zukunft nicht ausschließen zu können.

Die Vorsitzende bittet darum, das Thema Integrationsbudget hinsichtlich der Verteilung auf Männer und Frauen erneut auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung zu nehmen.