Sitzung: 21.03.2012 Sozialausschuss
Vorlage: 07 - 15 0673/2012
Herr Sterbenk führt aus, dass ein Teil des
Integrationsbudgets für Personal- und Sachkosten und der Rest für Ma0nahmen wie
Lohnkostenzuschüsse und Qualifizierungen verwendet werden. Mitglied Brockmann
fragt nach den Perspektiven der Menschen, die einer Mehrbedarfsbeschäftigung
nachgehen. Herr Sterbenk teilt mit, dass durch die Mehrbedarfsbeschäftigungen
kaum eine Eingliederung in den ersten Arbeitsmarkt stattfinde, sie aber den
arbeitsentwöhnten Menschen helfen würden, wieder eine Tagesstruktur zu finden.
Auf die Frage von Mitglied Brockmann nach zeitlichem
Rahmen und Inhalt der Bewerbungstrainings teilt Herr Sterbenk mit, dass diese
von einem bis zu fünf Tage dauern und die ganze Palette rund um das Thema
Bewerbung abdecken. Durchgeführt werden die Trainings von SOS.
Auf den Einwand der Vorsitzenden, dass der Anteil der
Frauen bei den Mehrbedarfsbeschäftigungen deutlich geringer sei als der der
Männer erwidert Herr Sterbenk, dass es in diesem Bereich nicht so viele
Aufgaben für Frauen gebe. Er teilt weiter mit, dass es im Rahmen einer ab dem
1. April 2012 stattfindenden Instrumentenreform wahrscheinlich keine
Mehrbedarfsbeschäftigungen mehr geben werde. Mitglied Bartels bittet um weitere
Informationen zur Instrumentenreform. Herr Sterbenk führt aus, dass die
Mehrbedarfsbeschäftigungen entfallen sollen, weil diese 1 € Jobs als Konkurrenz
für Gewerbebetriebe (z. B. Gartenbau) angesehen werden könnten.
Mitglied Schulte fragt nach, ob Anträge aus
budgettechnischen Gründen abgelehnt werden mussten. Dieses wird von Herrn
Sterbenk verneint. Er betont jedoch, dieses für die Zukunft nicht ausschließen
zu können.
Die Vorsitzende bittet darum, das Thema
Integrationsbudget hinsichtlich der Verteilung auf Männer und Frauen erneut auf
die Tagesordnung der nächsten Sitzung zu nehmen.