Sitzung: 19.03.2013 Ausschuss für Stadtentwicklung
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: 05 - 15 0924/2013
Kenntnisnahme
Der Ausschuss für
Stadtentwicklung nimmt die Ausführungen der Deutschen Telekom AG zur Kenntnis.
Erster Beigeordneter Dr. Wachs erläutert kurz die Vorlage.
Im vergangenen Jahr wurde die entsprechende Vergabe hinsichtlich des
weiteren Breitbandausbaus in den Ortsteilen Hüthum, Borghees, Klein Netterden
und Praest beschlossen. Die Grundversorgung wird auf ein Grundniveau von mind.
2 MB erweitert. Vom Land wird das Projekt mit entsprechenden Fördermitteln
bezuschusst.
Der entsprechende Kooperationsvertrag mit der Telekom ist geschlossen
worden.
Herr Neiling wird nunmehr erläutern, welches Initial dieses Projekt für
Emmerich gewesen ist, um eine höhere Stufe als Breitbandversorgung zu erlangen.
Nunmehr erläutert Herr Neiling von der Deutschen Telekom AG anhand einer
Power-Point-Präsentation das Vorhaben.
Dadurch, dass im letzten Jahr der Kooperationsvertrag in Sachen
Breitband für die genannten Ortsteile geschlossen wurde, ergab sich für die
restlichen Bereiche ein positiver Effekt zum Komplettausbau. Die Deutsche
Telekom AG hat sich dazu entschlossen, den gesamten Ortsvorwahlbereich 02822
komplett auszubauen. Dies bedeutet, dass alle Verteilerkästen in der Stadt
Emmerich am Rhein mit Glasfaserkabel versorgt werden, um den Bürgern die
maximale Bandbreite anbieten zu können.
Die Entwicklung der Breitbandnutzung hat sich stark verändert. Im Jahr
2000 hat eine Kleinstadt im Monat 2 TB verbraucht; im Jahr 2012 wurden 1.000 TB
im Monat verbraucht. Die derzeitige Entwicklung geht dahin, dass im Jahr 2020
pro Monat ca. 6.000 TB verbraucht werden.
Die Deutsche Telekom AG möchte ihren entsprechenden Beitrag dazu leisten,
um Städten und Kommunen schnelleres Internet zur Verfügung zu stellen.
Für die Stadt Emmerich am Rhein sieht die Maßnahme vor, dass 91
Verteilerkasten ausgebaut werden und 28 km Glasfaserkabel gelegt wird; in den
äußeren Bereichen wird das Kupfernetz genutzt; es müssen keine neuen Kabel
gelegt werden.
Ende dieses Jahres/Anfang nächsten Jahres soll die höhere Bandbreite
aktiv sein.
Auf Anfrage von Mitglied Kurt Reintjes teilt Herr Neiling mit, dass nach
dem Ausbau mit Glasfaserkabel bei jedem Verteilerkasten 50 MB zur Verfügung
stehen. Je weiter ein Bürger von dem Verteilerkasten entfernt liegt umso
weniger Bandbreite steht zur Verfügung. Er macht aber deutlich, dass deutlich
höhere Bandbreiten erreicht werden als derzeit vorhanden sind.
Mitglied Kurt Reintjes spricht nunmehr gezielt die „Vogelsiedlung“
entlang der B 220 an. Von den dort ansässigen Bürgern wurde ihm mitgeteilt,
dass diese nicht davon profitieren würden.
Erster Beigeordneter Wachs erklärt deutlich, dass der Ortsvorwahlbereich
02822 ausgebaut wird, somit gehört der Bereich der Vogelsiedlung dazu. Für den
Bereich Elten ist ein solcher Ausbau nicht geplant.
Herr Neiling erläutert, dass der Bereich Elten aus dem Grund nicht
ausgebaut wird, da der Innenstadtbereich bereits jetzt über eine sehr gute
Versorgung verfügt. Die abgelegenen Kleinsiedlungen liegen so weit entfernt,
dass für die Deutsche Telekom AG ein Ausbau unwirtschaftlich wäre.
Individuallösungen für den Bereich wären Sattelitenanlagen oder LTE-Leitungen.