Sitzung: 07.03.2013 Jugendhilfeausschuss
Herr Barfuß erläutert, dass vom dem Kontingent von 5 Familienzentren,
das ursprünglich geplant war, bisher nur 3 Familienzentren zugewiesen wurden.
Die Verwaltung werbe kontinuierlich beim Landesjugendamt bzw. Ministerium für
die Zuweisung der beiden weiteren Familienzentren.
Herr Barfuß verliest eine Mail vom
27.02.13 aus dem Ministerium, mit
der mitgeteilt wird, dass die Landesregierung seit dem Kindergartenjahr
2012/2013 bei den Familienzentren verstärkt auf den Ausbau von Familienzentren
in Gebieten mit einem besonderen
Bildungs- und Armutsrisiko setzt. Daher sei die Verteilung der Familienzentren
auf die Jugendamtsbezirke nach einem Sozialindex mit den Messgrößen „Kinder
unter 7 Jahren in Bedarfsgemeinschaften nach dem SGB II“ und „Abgänger ohne
Schulabschluss“ vorgenommen worden. Ziel sei es, Familienzentren vor allem dort
auszubauen, wo ein besonderer Unterstützungsbedarf für Kinder und Familien
besteht. Die Stadt Emmerich habe im Verhältnis zu anderen Städten ein
geringeres Armuts- und Bildungsrisiko, daher könne dem Jugendamt der Stadt
Emmerich auf der Basis des genannten Sozialindexes für das Kindergartenjahr
2013/2014 kein neues Familienzentrum zugewiesen werden.
Das Jugendamt hatte angefragt, ob evtl. aus nicht genutzten Kontingenten
anderer Städte frei werdende Mittel bewilligt werden können. Dazu wird
mitgeteilt: „Ob Ihrem Anliegen entsprochen werden kann, ggf. im Vorgriff auf
einen zukünftigen Ausbau der Familienzentren in benachteiligten Gebieten dem
Jugendamt Emmerich ein weiteres Familienzentrum zu ermöglichen, können wir
Ihnen derzeit nicht in Aussicht stellen. Sind aber gerne bereit, dies zu
prüfen. Wir werden unaufgefordert in der zweiten Juni-Hälfte wieder auf Sie
zukommen.“
Das Jugendamt wird den Jugendhilfeausschuss dazu weiter informieren