Der Bürgermeister berichtet über die Ergebnisse der Arbeitskreise Demografie, deren Handlungsvorschläge derzeit von der Verwaltung dahingehend überprüft werden, ob bereits einige Handlungsvorschläge abgeschlossen sind. Gleichzeitig wird geprüft, welche Handlungsvorschläge durch andere Institutionen in Angriff genommen werden sollen. Unter dem Aspekt der finanziellen Ressourcen (für 2013 stehen insgesamt 10.000 Euro für Demografie zur Verfügung, davon werden bereits 3.000 Euro für die Begleitung der Seniorengesellschafter durch das Haus der Familie benötigt) wird ebenfalls geprüft, welche Handlungsvorschläge noch in 2013 durchgeführt werden können und welche in die kommenden Jahre verschoben werden.

 

Der Vierte Demografiebericht für die Stadt Emmerich am Rhein mit dem Datenmaterial aus 2011 erläutert der Bürgermeister an Hand einiger für die Seniorenvertretung interessante Daten. Hierzu zählt die Altersstruktur der Bevölkerung insgesamt und in den Ortsteilen. Ferner sind die Zahlen zu der ausländischen Bevölkerungsstruktur interessant. Der Bürgermeister weist nochmals darauf hin, dass insbesondere in der Leegmeerschule verstärkt polnische Kinder unterrichtet werden. Um den Familien die deutsche Sprache zu vermitteln, werden weitere Sprachkurse durch die VHS, den Internationalen Bund und der AWO angeboten.

 

Bei den Pflegeplätzen ist derzeit keine Veränderung ersichtlich. Die Stadt Emmerich am Rhein liegt mit der Versorgungsquote im Durchschnitt. Mittelfristig werden sicher noch Pflegeplätze benötigt.

 

Die Weiterbildungsträger wie das Haus der Familie, die Ev. Familienbildungsstätte, die Bücherei und KKK im Theaterbereich verzeichnen steigende Auslastung. Dagegen ist im Sportbereich eine Verringerung der Mitgliederzahl festzustellen. Ursache hierfür ist wahrscheinlich die Ganztagsbetreuung in den Schulen.

 

In Emmerich am Rhein leben weniger Personen pro m² Wohnfläche als im Kreis Kleve und NRW. Der Bürgermeister weist noch darauf hin, dass die Emmericher Baugenossenschaft weitere Wohnungen an der Feldstraße errichtet.

 

Die Vorsitzende dankt dem Bürgermeister für die Erläuterungen. Auch ist sie der Auffassung, dass der Anteil der älteren Bevölkerung steigt und damit weiterhin die Einrichtung einer Seniorenberatungsstelle notwendig ist.

 

Mitglied Dörte Rattay erläutert, dass nicht nur Pflegeplätze notwendig werden, sondern auch neue Wohnformen wie z. B. in Neuss entwickelt werden müssen und eine Bündelung der Angebote erforderlich ist.

 

Frau Meisters weist darauf hin, dass in den Niederlanden bereits Altenheime geschlossen werden und Familien finanzielle Anreize erhalten, um ihre Angehörigen zu Hause zu pflegen. Diese Tendenz muss auch in Deutschland und damit auch in Emmerich am Rhein in weitere Überlegungen einbezogen werden.