Sitzung: 25.06.2013 Ausschuss für Stadtentwicklung
Vorlage: 05 - 15 0995/2013
Kenntnisnahme
Der Ausschuss für Stadtentwicklung nimmt die Ausführungen der Verwaltung
zur Kenntnis.
Herr Kemkes
erläutert die Vorlage noch mal mit eigenen Worten.
Mitglied Schagen
möchte hinsichtlich des Ablaufplanes wissen, warum es einen neuen Ablaufplan
gibt. In der ASE –Sitzung am 22.11.2011 wurde bereits über einen Ablaufplan
beschlossen. Warum wurde dieser nicht weiter geführt. In dem neuen Ablaufplan
steht genau das Gleiche drin, nur mit anderen Daten. Die zweite Frage bezieht
sich auf den Termin einer Ortsbegehung am 17.04.2013. Er möchte gerne erfahren,
wer daran teilgenommen hat.
Herr Kemkes
antwortet auf die zweite Frage, dass die Verwaltung, das Planungsbüro, Pater
Fischer und Vertreter des Kirchenvorstandes gemeinsam die Ortsbegehung
durchgeführt haben. Die Kirchenvertreter wurden eingeladen, weil das Umfeld um
die St. Vitus-Kirche ein sehr sensibler Bereich ist. Das Ergebnis dieser
Ortsbegehung ist Gegenstand der Präsentation in der Leitbildwerkstatt, wo dann
das Planungsbüro die Bestandserhebung u.
–analyse vorstellen
wird.
Beigeordneter Dr.
Wachs verdeutlicht, warum die Ausschussmitglieder nicht zur Ortsbegehung
eingeladen wurden und warum ein neuer Ablaufplan erstellt wurde.
Wenn beide
Ablaufpläne verglichen werden, kann man feststellen, dass die Ablaufpläne nicht
gleich sind. Sie haben vielleicht die gleiche Struktur in den wesentlichen
Punkten, sie sind aber inhaltlich unterschiedlich. Die Ortsbegehung und auch
diese Unterschiedlichkeit des Planes resultieren daraus, dass das was Herr
Kemkes geschildert hat, im Sinne von weiterem Ablauf und Werkstatt etc.,
vorbereitet werden muss. D. h., es ist nicht damit getan, zu einer Werkstatt zu
gehen und zu sagen jetzt kommt da irgendwas. Als Vorarbeiten musste
beispielsweise eine historisch topographische Aufnahme des gesamten Bereiches
statt finden. Allein das dauert, genau fest zu stellen, wo fängt das bei den
Germanen an, wo geht das über die Römer weiter, bis hin zu der Fragestellung
wie hat sich das im Mittelalter und heute dargestellt. Was sind beispielsweise
die Strukturen, die in diesen Zeiten heute noch ablesbar sind. Das sind Fragen,
die nachher in den Werkstätten gestellt werden und die die Verwaltung
beantworten muss. Das galt es, erst mal aufzubereiten, daraus resultiert u. a.
auch der Zeitansatz in dem neuen Ablaufplan.
Mitglied Schagen
fragt nach, warum der in 2011 offiziell gefasste Beschluss zum Masterplan keine
Priorität hatte und nicht weiter geführt wurde.
Darauf antwortet der
Beigeordneter Dr. Wachs, dass das so nicht richtig ist. Er wurde nur nicht in
der Intensität weiter geführt. Die Verwaltung musste sich in der Zwischenzeit
auch noch um andere Themen wie z. B. Bebbauungspläne, Planfeststellungsabschnitt
3.3 in Praest, Fragen aus dem Rat und von Fraktionen, kümmern, deren
Bearbeitungen Vorrang hatten, so dass das Thema Masterplan Hochelten zurück
gestellt werden musste.
Mitglied Sickelmann
trägt vor, dass in dem Bürgerforum am 17.07.2013, 18.00 Uhr, in dem Zeitraum
von 18.30 Uhr – 20.00 Uhr eine Leitbildwerkstatt statt finden soll, an der u.
a. auch Bürger teilnehmen dürfen. Die Ergebnisse der Werkstatt sollen Grundlage
für die Erarbeitung des Leitbildes im August/September sein. Sie stellt die
Frage, ob die Verwaltung 1 ½ Stunden für eine Leitbilddiskussion für
ausreichend hält.
Beigeordneter Dr.
Wachs erwidert, wenn die Leitbilddiskussion so zu verstehen wäre, wie Mitglied
Sickelmann es dargestellt hat, dann sind 1 ½ Stunden nicht ausreichend.
In der
Planungswerkstatt im Oktober, in der es darum geht, Inhalte zu besprechen, wird
ein ganzer Tag angesetzt werden. In der Leitbildwerkstatt geht es darum, ein
Grundprinzip zu bestimmen. Jenseits aller Details, Fragen, die dieses Grundprinzip
nachher ausfüllen wird. Man kann sich da eine Bandbreite vorstellen von dem
Prinzip "es soll alles so bleiben wie es ist" über ein Prinzip
"wir bewegen etwas" bis hin zum Prinzip "in Hochelten ist alles
möglich". Diese Grundstimmung oder -intention soll in der
Leitbildwerkstatt heraus gearbeitet werden.
Wir haben uns dabei
auf die Erfahrung von planenden Büros, die in einer Vielzahl von Kommunen
vergleichbare Projekte bearbeitet haben, mit gestützt. Dass Ergebnis dieses
einen Abends wird wahrscheinlich nur ein Satz, ein Prinzip sein, und soll
später in den anderen Werkstätten ausgefüllt werden.
Mitglied Sickelmann
fragt nach, ob die Naturschutzverbände auch eingeladen sind und ob explizit mit
beratender Funktion und nicht nur als Gäste?
Erster Beigeordneter
Dr. Wachs erwidert, dass alle Gäste, die zu den Werkstätten eingeladen werden,
auch mit beraten. Es wurden in der 1. Phase über 200 Einladungen verschickt.
Dr. Wachs hat die Liste nicht vorliegen, geht jedoch davon aus, dass die
Naturschutzverbände ebenfalls eingeladen wurden.