Sitzung: 08.10.2013 Sozialausschuss
Frau Bonn und Frau Wehren stellten sich
sowie ihre Aufgabenbereiche vor.
Themenschwerpunkte der Beratungsstellen sind
:
Konfliktberatung gem. § 219 StGB § 5 und 6
Schwangerschaftskonflikt-gesetzes (SchKG)
Sozialberatung gem. § 2 bei Fragen zu Elterngeld,
Kindergeld und Mutterschaftsgeld
Familienplanung, Verhütungsberatung, Pränatal
Diagnostik sowie
Sexualität/Partnerschaft
Präventionsprojekte Sexualpädagogik
Als Anlage
beigefügt
Mitglied Lorenz stellt die Frage, wo die
Ansprechpartner der Beratungsstellen zu erreichen sind und ob auch Beratung
hinsichtlich Kindergeld besteht.
Die Beratungsstelle von der Diakonie ist in der
Königstraße in Emmerich zu erreichen, die Beratungsstelle der AWO befindet sich
in Kleve, falls sich aber jemand meldet, der nicht in der Lage ist, nach Kleve
zu kommen, dann findet das Gespräch im Theodor-Brauer-Haus statt. Bei Bedarf
ruft man in Kleve an und macht dort einen Beratungstermin aus. Es wird auch
hinsichtlich der Kindergeldkasse beraten.
Mitglied Mölder
fragt, ob die Caritas nicht auch im gleichen Beratungsfeld tätig ist. Frau
Wehren erklärt, dass dies nicht der Fall ist, sondern dass die Caritas so ein
bisschen mit dem SkF ((Sozialdienst katholischer Frauen) verbandelt ist. Der
Vertreter der Caritas ist der SkF.
Mitglied Brockmann möchte gerne wissen, ob es eine Statistik
gibt hinsichtlich der Beratung von Frauen, die sich letztendlich für die
Austragung des Kindes entschieden haben und ob ein soziales Netzwerk
besteht, z. B. für Fragen, die
hinsichtlich eines garantierten Kindergartenplatzes, Kinderbetreuung usw. auftauchen?
Frau Wehren teilt
mit, dass diese Zahlen nicht festgehalten werden, da die Beratung oft auch
anonym ist und es aus diesem Grunde eine Ergebnisoffenheit gibt. Frau Bonn erläutert, dass die Fragen
hinsichtlich der Kinderbetreuung mit zur Beratung gehören und man diese Mütter
auch unterstützt indem man z. B. auf Tagesmütter hinweist oder ihnen sagt, an
wen sie sich wenden können. Eine direkte Vermittlung findet aber nicht statt.
Mitglied Sloot
fragt, ob es nach Einschätzung der letzten 5 Jahre zu mehr Angebote aus den
Bereichen kommt und ob diese mehr wahrgenommen werden. Es ist schade, dass
diese Angebote meist nur von den Frauen alleine wahrgenommen werden. Auch
würde man sich aus der Gesellschaft heraus
noch mehr Unterstützung wünschen, wie z. B. von den Elternhäusern.
Frau Wehren
erläutert, dass es in den Beratungsgesprächen selten nur um die finanzielle
Unterstützung geht, sondern dass es häufig um Dinge wie z. B. Ich bin zu alt, ich bin zu jung, ich habe
schon 4 Kinder oder ich habe gerade erst einen festen Job. Frau Wehren würde
sich wünschen, dass die berufliche Situation der Frauen geändert wird. Das
größte Problem sei immer noch, dass die Frauen – hier vor allen die
Alleinerziehenden - kommen und sagen,
dass sie das alles nicht mehr schaffen.
Frau Schnieders gab die Information weiter, das die
Mitarbeiter aus den Schwangerschaftsberatungsstellen auf die
Gleichstellungsbeauftragte zugekommen sind, um eine Auflistung über die
einzelnen Unterstützungshilfen zu erhalten und das die
Gleichstellungsbeauftragten des Kreises diese gerne veröffentlichen, damit alle
eine Übersicht über die Hilfen, die einem zustehen können, bekommen.
Eine wichtige Unterstützung sind die Flyer, auf die
man verweisen kann.
Die stellv. Vorsitzende bedankt sich bei Frau
Wehren und Frau Bonn für den interessanten Vortrag und bei Frau Schnieders,
welche die Idee zu dieser Präsentation hatte.