Sitzung: 27.11.2013 Kulturausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 16, Nein: 0, Enthaltungen: 0
Vorlage: 41 - 15 1099/2013
Beschlussvorschlag
Der Rat der Stadt Emmerich am
Rhein beschließt den anliegenden Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes Kultur –
Künste – Kontakte Emmerich am Rhein.
Michael Rozendaal gibt Erläuterungen zum
Wirtschaftsplan 2014. Er geht auf
folgende Punkte ein:
·
Der Wirtschaftsplan ist ausgeglichen.
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In der Bücherei und im Theater werden insgesamt ca.
€ 8.000,-- Reinigungskosten eingespart.
·
Die geplanten tariflichen Erhöhungen sollen durch
den Anstieg der kalkulierten Umsatzerlöse aufgefangen werden. Unterstellt wird
hierbei, dass die Anzahl der Abonnenten gleich bleibt bzw. leicht steigen
sollte.
·
Wegen der angespannten Lage der Stadt sieht Michael
Rozendaal die Notwendigkeit, dass sich der Eigenbetrieb an der Lastenverteilung
beteiligt, und zwar die 2. Stufe der Kürzung mit € 10.000,-- wieder aufleben zu
lassen und den Verzicht der Indexierung zunächst nur für das Jahr 2014.
Er macht deutlich, dass Kultur
selbstverständlich nicht kalkulierbar ist, d.h. die Akzeptanz von
Veranstaltungen beim Publikum schwer zu planen ist. 2014 wird es keine
finanziellen Spielräume geben, somit sind Sonderveranstaltungen in diesem Jahr
nicht zu leisten.
Er überrascht den Kulturausschuss mit der
positiven Nachricht, dass das Wirtschaftsjahr 2013 nach aktuellen
Hochrechnungen unter anderem wegen der Kostenerstattung der VHS sowie höheren
Umsatzerlösen im Theater positiv sein wird.
Irmgard Kulka fragt ob die für 2014
ausgefallene Indexierung 2015 angewandt wird.
Michael Rozendaal erklärte dazu, dass eine
Anwendung der Indexierung für das Wirtschaftsjahr 2015 vorgesehen ist.
Wolfgang Urbach befürchtet, dass die
Nichtindexierung 2014 die Grundidee (= festes reines Kulturbudget ex Personal-
und Sachkosten) aufweichen wird.
Ulrich Siebers sieht über Zunahme von Umsatz
und Erträgen im Kulturbereich eine Entspannung dieser Situation.
Bürgermeister Johannes Diks erklärt, dass
durch den historischen, aktuellen und zukünftigen Beistand der Stadt Emmerich
am Rhein der Kulturbetrieb bzw. die Kultur der Stadt überhaupt nicht gefährdet
sei.
Sigrid Weicht weist nachdrücklich auf die
Vorteile einer Indexierung hin.
Auch Thomas Koenen und Manfred Mölder
erläutern ausführlich die grundsätzlichen und systemischen Vorteile einer
Indexierung, die letztlich dem Schutz des Kulturbereiches der Stadt Emmerich am
Rhein dienen soll.
Sigrid Weicht hinterfragt die Reduzierung des
Studienreisenangebotes. Michael Rozendaal erklärt, dass ein in bisherigem
Umfang außergewöhnliches Angebot wegen mangelnder Personalkapazität nicht mehr
möglich ist. In der Zukunft sollen jedoch weiterhin Tages- bzw.
Wochenendfahrten zu kulturellen Ereignissen, wie beispielsweise Musicals,
durchgeführt werden.
Manfred Mölder lobt die Arbeit im
Kulturausschuss und stellt zu Punkt 4 der Tagesordnung einen Beschlussantrag.