Kenntnisnahme(kein
Beschluss)
Der Sozialausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.
Herr Sterbenk
stellt die Aufgaben des Fachbereiches 7 – Arbeit und Soziales - anhand
einer
Powerpoint-Präsentation vor. Die Unterlagen waren den Ausschussmitgliedern
bereits vorab mit
der Einladung zugestellt worden.
Zum Asylbereich
ergänzt Herr Sterbenk noch, dass zurzeit 87 Asylbewerber in
Emmerich sind und
dass die Stadt derzeit mit -7 unter der Quote liege. Diese Quote
könne sich jedoch
schnell ändern. Herr Sterbenk führt weiter aus, dass die Kosten für
den Asylbereich
aufgrund der vermehrten Zuweisungen im Jahre 2014 – Anfang 2014
waren 46
Asylbewerber in Emmerich, zurzeit sind es 87 – deutlich höher ausfallen
werden, auch wenn
sich der Landeszuschuss von 137.000 € im
Jahre 2013 auf
199.000 € im Jahre
2014 erhöht hat. Um den Ausschussmitgliedern einen Überblick
über die verschiedenen Unterbringungsorte der
Asylbewerber sowie ihre Nationalitäten
zu geben, wird
eine Liste verteilt. Diese ist ebenfalls dieser Niederschrift beigefügt.
Bürgermeister Diks
hebt hervor, dass das Anmieten von Wohnungen auf dem freien
Wohnungsmarkt
nicht nur schwierig sei, sondern dadurch auch die Betreuung
komplexer werde.
Er betont, dass man sich mittelfristig darüber Gedanken machen
müsse, einen
Standort zu finden, an dem mehrere
Asylbewerber zentral untergebracht
werden können.
Die Frage von
Mitglied Sommers-Luitwieler, ob Asylbewerber Kindergeld erhalten und
arbeiten dürfen,
wird von Herrn Sterbenk verneint. Auf die Frage von Mitglied Hübers,
ob mehr Personal
für den Asylbereich benötigt wird, teilt Herr Sterbenk mit, dass
dort bereits zur
Jahresmitte um einen weiteren Mitarbeiter aufgestockt wurde. Eine
weitere Frage von
Mitglied Hübers lautet, wann die Stadt Emmerich am Rhein Mitteilung
von den
Zuweisungen bekommt. Herr Sterbenk beantwortet dies mit einer Woche bis
zu vier Tagen.
Mitglied Stevens möchte wissen, von wo die Zuteilungen kommen. Herr
Sterbenk teilt
mit, dass die Asylbewerber von der Bezirksregierung Arnsberg
zugewiesen werden.
Die Frage von Mitglied Kulka, ob die 21 Kinder in Familie leben,
wird bejaht. Auf
ihre Frage nach den Verständigungsmöglichkeiten teilt Herr Sterbenk
mit, dass 15 bis
20 Asylbewerber an einem Deutschkurs teilnehmen, den Herr Säger mit
einem Team in der
Europa-Hauptschule zweimal wöchentlich anbietet.
Mitglied Bartels
möchte zu den SGB II-Zahlen wissen, warum diese noch vor zwei
Jahren erheblich
niedriger waren und ob es nicht möglich ist, freie Stellen bei der BLG
aus der SGB
II-Klientel zu besetzen. Er habe gehört, dass dort Auswärtige arbeiten
würden. Er äußert
sich verwundert darüber, dass sich nur wenige SGB II-Kunden für
eine Vermittlung
eignen. Den Anstieg der Zahlen erklärt Herr Sterbenk damit, dass der
niederländische Arbeitsmarkt weggebrochen ist und dass dort
viele Osteuropäer
Stellen besetzen.
Bürgermeister Diks
betont, dass es gut sei, dass es eine Firma wie die BLG gebe, da
diese auch
niedrigschwellige Arbeit anbiete. Bei Beginn vor sieben Jahren habe die
BLG 170 bis 200
Arbeitsplätze versprochen. In Spitzenzeiten waren dort 500 Mitarbeiter
beschäftigt, jetzt
noch rund 300. Zu den 1000 Bedarfsgemeinschaften vor zwei Jahren
auf nunmehr 1200
Bedarfsgemeinschaften angestiegenen Zahlen führt er aus, dass
auch die
Arbeitslosenquote für Emmerich und Rees gemeinsam von 7,5 % auf 9 %
gestiegen sei. Mit
130 bis 140 monatlichen Vermittlungen sei die Quote nicht schlecht,
doch Neuanträge
führten dazu, dass sich der Saldo nur geringfügig verändere.
Die Vorsitzende
bedankt sich bei Herrn Sterbenk für den
ausführlichen Bericht.