Sitzung: 25.11.2014 Ausschuss für Stadtentwicklung
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: 05 - 16 0161/2014
Kenntnisnahme
Der Ausschuss für Stadtentwicklung nimmt die Vorlage zur Kenntnis.
Mitglied
Sloot ist überzeugt davon, dass jeder den Antrag der CDU-Elten gelesen hat. Sie
erläutert, dass es sich hierbei um einen hoch sensiblen Bereich der Lindenallee
handelt. Der einseitige Gehweg der Lindenallee vom Plagweg bis zur
Van-der-Renne-Allee ist derzeit in Asphaltbauweise vorhanden und weist einen
schlechten Zustand auf. Die Hauptgründe für diesen Zustand sind das Alter des
Gehwegs und Anhebungen durch die Wurzeln der Bäume der Lindenallee. Hierdurch
entstehen vermehrt Stolperfallen für Fußgänger und Radfahrer. Sie merkt an,
dass die Verwaltung ein fachbezogenes Büro beauftragt hat, damit in keinem Fall
ein Schaden des Lindenbestandes entsteht. Stellvertretend für die CDU erklärt
sie, die Entwicklung zunächst abzuwarten und die Maßnahme im Rahmen der
Durchführung des Masterplanes Hoch-Elten umzusetzen.
Mitglied
Tepaß zitiert den Beigeordneten Dr. Wachs, dass sich innerhalb der Verwaltung
nur hochqualifizierte Leute befinden würden. Er fragt deshalb, wieso man für
eine solche Maßnahme einen externen Gutachter einschalten musste. Weiter ist er
der Meinung, die Verwaltung muss die Bürger auf eine Beitragsheranziehung nach
KAG hinweisen. Gerade deshalb, weil es sich hierbei um eine teure Maßnahme
handelt.
Beigeordneter
Dr. Wachs nimmt zunächst Stellung zu der Aussage über die hochqualifizierten
Mitarbeiter der Verwaltung. Er weist Mitglied Tepaß darauf hin, dass die
Verwaltung gerade in diesem Jahr in weiten Teilen mit vielen Fragestellungen
gebunden war. Die Verwaltung hat sich neben den täglich anfallenden Aufgaben
darüber hinaus mit weiteren Dienstleistungen beschäftigt, auf welche er jedoch
nicht im Detail eingehen möchte.
Die Frage
der Heranziehung nach dem KAG steht eindeutig in der Vorlage. Bei solchen
Sitzungen handelt es sich häufig um öffentliche Sitzungen, dadurch ist eine
Bekanntmachung durch die Presse nicht ausgeschlossen. Es handelt sich hierbei
demnach nicht um unbekannte Tatsachen. Gerade durch die Prioritätenliste im
Straßenausbau wird dem Bürger deutlich gemacht, mit welchen Kosten er zu
rechnen hat. Er verweist hierbei auf den Tagesordnungspunkt sieben, in dem den
Bürgern seit 14 Jahren bekannt ist, welche Beiträge auf sie zukommen. Außerdem
ist die Mitteilung solcher Maßnahmen auch durch die Politik auszuführen. Bei
der Frage von Herrn Tepaß handelt es sich um eine regelmäßig diskutierte Frage,
die aber nun ausreichend in der Öffentlichkeit positioniert ist.
Mitglied
Tepaß erklärt, dass sich die Linden im Eigentum der Stadt Emmerich am Rhein
befinden. Dabei handelt es sich um die ältesten Bäume, die im gesamten
Stadtgebiet vorhanden sind. Er deutet außerdem die Problematik an, dass es
keine Lösung der Situation ist eine 20 cm dicke Asphaltdecke zu errichten, da
innerhalb weniger Jahre vergleichbare Schäden entstehen werden. Die Frage war
also mehr dahin gezielt, ob den Bürgern diese wiederkehrenden Kosten bewusst
sind. Er fragt weiter, ob den Bürgern eine Heranziehung nach KAG zuzumuten ist,
da sich die Bäume im Eigentum der Stadt Emmerich am Rhein befinden.
Der erste
Beigeordnete Wachs nimmt Stellung zu der Frage: „Was ist die Stadt, und was ist
der Bürger?“. Diesbezüglich erklärt er, dass die Bürger in Ihrer Gesamtheit die
Stadt darstellen. Hierbei gibt es kein abstraktes Gebilde, wer die Stadt und
wer der Bürger ist. Das KAG regelt daher, dass die Bürger als Anlieger einer
Straße entsprechende Beiträge zu leisten haben. In diesem Falle gibt es keine
Ausnahmeregelung für den Bereich der Lindenallee. Ob es sich bei den Beiträgen
um zumutbare Summen handelt, entscheidet sich erst im Verlaufe der Planung.
Dies sind jedoch Fragestellungen die in kommenden Ausschusssitzungen
thematisiert werden müssen, da man sich zur Zeit noch am Anfang der Planung
befindet.
Mitglied
Gerritschen unterstützt die Aussage von Mitglied Sloot. Es handelt sich hierbei
um eine nachhaltige Verbesserung der Situation im Rahmen der
Masterplanberatungen. Der Zustand der Sachlage wurde von allen Seiten
bemängelt. Er weist hier auf die Sicherheitsprobleme des Rad- und Fußweges hin.
Außerdem erläutert er, dass bei Anwesenheit von Herrn Helmich darauf
hingewiesen worden wäre, dass es sich bei der Lindenallee um ein bekanntes
Schutzgut handelt, welches bis nach Berlin bekannt ist. Er fragt, ob es
Aufgrund dieser Tatsache Fördermöglichkeiten gibt.
Vorsitzender
Jansen nimmt dies zur Kenntnis und lässt dies durch die Verwaltung überprüfen.
Mitglied
Leypoldt fragt, ob die Prioritätenliste Straßenausbau im Internet für Bürger
ersichtlich ist und sich auf dem aktuellen Stand befindet.
Vorsitzender
Jansen bestätigt die Frage von Mitglied Leypoldt.