Beschluss: zur Kenntnis genommen

Kenntnisnahme(kein Beschluss)

 

Der Sozialausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis.

 


Herr Sterbenk informiert die Mitglieder des Ausschusses anhand einer Power Point

Präsentation. Diese war im Vorfeld mit der Einladung verschickt worden. Herr Sterbenk

führt aus, dass sich die in der Vorlage genannte Zahl von 169 Asylbewerbern auf aktuell

171 erhöht habe. Die Zahl der in Emmerich am Rhein lebenden Kinder korrigiert er auf

47.

 

Um Ansatzpunkte für eine Integration der Flüchtlinge zu bekommen, seien diese nach

ihren Berufen befragt worden. Die Frage von Mitglied Arntzen, ob der Verwaltung

Nachweise über die Ausbildung der Flüchtlinge vorliegen, wird von Herrn Sterbenk mit

dem Hinweis verneint, dass die Flüchtlinge selten Papiere besitzen.

 

Herr Sterbenk berichtet weiter, dass er in der vergangenen Woche gemeinsam mit Frau

Kohnen alle Flüchtlinge aufgesucht habe und einen sehr positiven Eindruck von den

Wohnverhältnissen bekommen habe. Hierbei sei auch häufig der  Wunsch nach Arbeit

an ihn herangetragen worden. Herr Sterbenk teilt mit, dass die Asylbewerber aufgrund

einer Gesetzesänderung zum 1. März 2015 nunmehr nach drei Monaten arbeiten

dürfen, wenn ihnen eine Arbeitserlaubnis erteilt wird. Hier erfolgt eine Vorrangprüfung,

ob die Tätigkeit auch von einem Deutschen oder EU-Angehörigen ausgeführt werden

kann. Diese Vorrangprüfung entfällt, wenn sich die Menschen seit 15 Monaten

ununterbrochen in Deutschland sind. Dieser Personenkreis, so Herr Sterbenk weiter,

wird zudem bei der Krankenkasse angemeldet.

 

Mitglied Schaffeld fragt nach, ob es in Emmerich am Rhein unbegleitete minderjährige

Asylbewerberkinder gebe. Herr Sterbenk teilt mit, dass vier bis fünf vom Jugendamt

betreut werden.

 

Mitglied Brockmann fragt nach, wo die Asylbewerber untergebracht wurden, die bis

Ende März im Reiterhof Lensing-Hebben untergebracht wurden. Herr Sterbenk teilt mit,

dass der Reiterhof lediglich eine Unterbringungsoption gewesen sei, dort jedoch nie

Flüchtlinge untergebracht wurden.

 

Mitglied Bartels fragt nach, ob noch ausreichende Unterbringungsmöglichkeiten zur

Verfügung stehen. Herr Sterbenk teilt mit, dass zurzeit noch sechs Wohnungen, vier bis

fünf Plätze an der Tackenweide 19 sowie ein Zimmer an der Reeser Straße zur

Verfügung stehen. Bei der Aufnahmequote liege Emmerich derzeit bei minus elf.

Bürgermeister Diks teilt mit, dass aufgrund eines Erlasses, wonach der Bund den

Städten seine Immobilien lediglich gegen Zahlung der Nebenkosten zur Verfügung

stellen müsse, die Unterbringungssituation derzeit nicht eng sei.

 

Die Frage von Mitglied Bartels nach einer aktuellen Prognose beantwortet Herr Sterbenk

dahingehend, dass sich die zurzeit ruhige Lage bei den Zuweisungen täglich ändern

könne, da die Erstaufnahmeeinrichtungen voll sind. Weiter fragt Mitglied Bartels nach

dem Zustand der Wohnungen, wenn die Bewohner ausgezogen sind. Herr Sterbenk teilt

mit, das es bisher noch keine Auszüge gab, verweist jedoch auf seine zu Beginn

gemachten Ausführungen hinsichtlich der Wohnverhältnisse.

 

Mitglied Sommers-Luitwieler fragt nach, ob die Impfpflicht für Asylbewerberkinder  

eingehalten wird. Dieses wird von Herrn Sterbenk bejaht. Auch die Frage, ob

psychologische Hilfestellung angeboten wird, bejaht Herr Sterbenk.