Der Bürgermeister Herr Johannes Diks erläutert, dass im Nachgang der letzten Sitzung des Integrationsrates die Verwaltung mit mehreren Städten Kontakt aufgenommen hat, um zu erfragen, welche Erfahrungen bisher mit dem dortigen Kommunalen Integrationszentrum gemacht worden sind. Da aber die Kommunalen Integrationszentren noch im Aufbau sind, könnten noch keine wesentlichen Erfahrungen ausgetauscht werden.

Der Kreis Kleve hat, wie in der letzten Sitzung erörtert, in Absprache mit den Kommunen in 2012 ein Kommunales Integrationszentrum im Kreis Kleve abgelehnt. Aufgrund der geänderten Sachlage beabsichtigt der Landrat in einem Gespräch bei der Landesregierung die Errichtung eines Kommunalen Integrationszentrums im Kreis Kleve zu erreichen. Mit Schreiben vom 25.06.2015 hat der Landrat alle Bürgermeister im Kreis Kleve um Unterstützung gebeten. Herr Diks begrüßt die Initiative des Kreises und unterstützt dessen Vorgehensweise. Er beabsichtigt auch an den Gesprächen in Düsseldorf teilzunehmen. Der Termin stand zum Zeitpunkt der Sitzung noch nicht fest.

 

Herr Sigmund fragt nach, ob bei der Stadt Wesel nachgefragt wurde.

Die Verwaltung nahm wie folgt Stellung:

Es wurde in der letzten Sitzung der Auftrag erteilt, dass sich die Verwaltung bei Städten erkundigt, die in Größe und Umfeld mit der Stadt Emmerich zu vergleichen sind und es dort ein Kommunales Integrationszentrum gibt. Es wurden mehrere Städte kontaktiert. Darunter war auch die Stadt Rheinberg im Kreis Wesel, die mit der Stadt Emmerich am Rhein nach den o.g. Vorgaben vergleichbar ist.

Es gab dort aber bisher wenig Berührungspunkte mit dem Kommunalen Integrationszentrum. Lediglich bei der Unterbringung von Flüchtlingskindern in sogenannten Auffangklassen wurde die Stadt Rheinberg unterstützt.

Da in der Stadt Emmerich am Rhein in jeder Schulform bereits Auffangklassen bestehen, wird diesbezüglich aktuell kein Beratungsbedarf gesehen.

Der Bürgermeister unterstreicht noch einmal, dass durch die in Emmerich am Rhein beschrittenen Wege und bestehenden Netzwerke, wie zum Beispiel der „Runde Tisch Asyl“, eine so ausgezeichnete Arbeit geleistet wird, die im Kreis Kleve beispielhaft sei.

Er betont nochmals, dass es sich aber um ein Kommunales Integrationszentrum beim Kreis Kleve und nicht bei der Stadt Emmerich am Rhein handelt.

 

Herr Sigmund verweist nochmals darauf, wie wichtig die Errichtung des Kommunalen Integrationszentrums sei, damit die Kommunen entsprechend unterstützt und beraten werden können. Die Kontaktadressen der Ansprechpartner der Stadt Wesel wird durch Herrn Sigmund der Verwaltung zur Verfügung gestellt wird

 

Er sieht das Engagement der verschiedenen Akteure in den Netzwerken wie den genannten „Runden Tisch Asyl“, erkennt aber keine Fortschritte.

 

Auf seine Anfrage beim Kompetenzzentrum Integration bezüglich eines Kommunalen Integrationszentrums im Kreis Kleve zitiert er u.a. aus dem Antwortschreiben, dass die Lehrerstellen für das Kommunale Integrationszentrum nicht wie von anderer Stelle befürchtet aus dem Pool der Lehrerstellen abgezweigt würde, sondern zusätzlich zur Verfügung gestellt werden.

 

Nach weiterer reger Diskussion unterstreicht Frau Schaffeld nochmals, dass das in Emmerich bereits erreichte sehr positiv zu sehen ist. Sie unterstützt den Bürgermeister bei der jetzigen Vorgehensweise. In naher Zukunft sollen weitere Dinge auf den Weg gebracht werden, um die ehrenamtlich Tätigen weiter zu unterstützen und zu fördern.