Sitzung: 20.10.2015 Ausschuss für Stadtentwicklung
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Abstimmung: Ja: 21, Nein: 0, Enthaltungen: 0
Vorlage: 05 - 16 0413/2015
Beschlussvorschlag
Der Ausschuss für Stadtentwicklung beschließt, der Eingabe Nr. 11/2015 des CDU-Ortsverbandes Elten, den Flächennutzungsplan im Bereich Elten im Hinblick auf eine Kneipp-Kurort-Zertifizierung zu ändern, Mitte des nächsten Jahres nachzukommen.
Vorsitzender Jansen
gibt das Ergebnis des Ortsausschusses Elten bekannt: "Der Ortsausschuss
stimmt der vorgeschlagenen Vorgehensweise grundsätzlich zu. Er präferiert
allerdings an Stelle des letzten Halbsatzes: "zu einem späteren Zeitpunkt
nachzukommen", die Ergänzung eines konkreten Zeitfensters. Hier Mitte des
nächsten Jahres."
Mitglied Sloot
führt aus, dass die Flächennutzungsplanänderung im Sinne der Zertifizierung zum
Kneipp-Kurort in weiterer Zukunft erreicht werden soll. Weitergehend macht Sie
deutlich, dass neben dem angestrebten Zeitfenster in dieser Abprüfung auch im
Vorfeld die Belange und Interessen der Eigentümer und Anlieger berücksichtigt
werden sollen. Diesbezüglich sollte ebenfalls im Vorfeld geklärt werden, wie
eine Änderung aussehen wird und welche Bereiche diese umfassen würde und
zwingend umfassen muss. Ihre Fraktion hofft, dass es der Verwaltung möglich
sein wird, für 2016 einen Zwischenbericht vorzulegen.
Sie stellt den
Antrag, über die Vorlage mit der Änderung, zu beschließen.
Mitglied Gerritschen möchte eine Anregung aus
dem Ortsauschuss aufnehmen und macht den Vorschlag, ob es nicht möglich ist die
Thematik Kneipp-Kurort-Zertifizierung des Ortsteiles Elten in einem eigenen
Masterplan zu behandeln. Aus seiner Sicht sind so viele Schritte zu gehen,
Bürgerbeteiligungen einzuholen, Aspekte zu berücksichtigen, dass das
Gesamtproblem Elten nur in einem Masterplan umgesetzt werden kann.
Der Vorsitzende Jansen erwidert, dass die
Ausführungen von Mitglied Gerritschen nicht Inhalt der Vorlage sind. Er schlägt
ihm vor, für eine der nächsten ASE-Sitzungen einen separaten Antrag zu stellen.
Mitglied Spiertz spricht an, dass der Erste
Beigeordneter Dr. Wachs, angekündigt habe, bezüglich des Themas Masterplan
200.000,00 Euro für das nächste Jahr im
Haushalt einzuplanen. Er stellt hier die Frage ob, dies nach wie vor der Fall
ist?
Der Erste Beigeordnete Dr. Wachs erklärt,
dass es sich bei den angesprochenen 200.000,00 Euro für Maßnahmen zur Umsetzung
des Masterplanes Hoch-Elten und für die Bewältigung der daraus wachsenden
Aufträge und Arbeiten handelt.
Wenn man sich diese alleine vor Augen führt,
rekapituliert und mal nicht nur in die Vorlage schaut und sieht, was daran zu
tun ist, um sie umsetzen zu können, kann man guten Gewissens, aus seiner Sicht,
nicht die Forderung nach einem weiteren Masterplan für Elten insgesamt stellen.
Er führt fort, dass er sehr viel von Konzepten und Plänen hält, da gerade
Konzepte und Pläne ein vernünftiges Abarbeiten von Fragestellungen ermöglichen.
Jedoch darf man sich auf der anderen Seite auch nicht in der Planung verlieren.
Hier macht er deutlich, dass es momentan eine Vielzahl von Aufgaben zu
bewältigen gilt, die in einer Verwaltung wie Emmerich am Rhein, ab einem
gewissen Punkt nicht mehr umsetzbar sind.
Sollte Mitglied Spiertz den Antrag stellen
wollen, so bittet er ihn darum, auch darüber nachzudenken, welche Projekte
stattdessen gestrichen werden müssen, da eine Umsetzung aller Projekte dann
schlicht nicht mehr möglich ist.
Er gibt zu bedenken, dass im Moment die
Betuwe und die Frage der Gesamtschule große Themen sind. Auch sind in Elten mit
der straßenrechtlichen und eisenbahnrechtlichen Planfeststellung, den Fragen
des Immissionsschutzes und der Dioxidwerte und der Straßenplanung, einige
umfangreiche Aufgaben vorhanden, die noch lange nicht abgeschlossen sind und
bei denen es einige Aufgaben zu bewältigen gilt. Erster Beigeordneter Dr. Wachs
macht noch mal deutlich, dass die Hinzunahme neuer Aufgaben bedeutet, im Besten
falle auch alte zu streichen.
Vorsitzender Jansen lässt über den
vorliegenden Antrag gemäß Beschlussvorlage mit der vom Ortsauschuss
vorgeschlagenen Änderung beschließen.