Frau Schaffeld stellt die aktuelle Situation in der Notunterkunft dar. Die ehrenamtliche Hilfe sei schon angelaufen, muss aber noch besser koordiniert werden.

Der Bürgermeister erläutert, dass in Emmerich sich bereits mehrere „Runde Tische“ gebildet haben. Er beabsichtigt diese zusammenzufassen, damit auch hier die Koordination verbessert werden kann.

Es wird aktuell eine Aktion durch Emmericher Firmen unterstützt, bei der u. a. zusätzliche Sprachkurse angeboten werden sollen.

Er sieht großes Potential darin, dass Flüchtlinge durch „Paten“ persönlich bei  Problem im alltäglichen Leben unterstützt werden. Sei es zu Arztbesuchen, beim Einkaufen oder wenn es um die Einschulung der Kinder geht.

Frau Schaffeld betont, dass die Flüchtlinge, die der Stadt Emmerich zugewiesen worden sind, bei der Integration unterstützt werden müssen. Die Flüchtlinge in der Notunterkunft sind nur für einen kurzen Zeitraum in Emmerich bis sie umverteilt werden.

Nach ihrer  Ansicht sollten mehr qualifizierte Sprachkurse angeboten werden. Diese müssen zertifiziert sein, damit anerkannte Qualifikationen erworben werden können. Hierzu fehlt es aktuell an geeigneten Fachkräften. Institutionen wie die Volkshochschule oder der Internationale Bund würden gerne mehr Kurse anbieten, können es aber wegen fehlendem Fachpersonal nicht. 

Der Bürgermeister weist darauf hin, dass jeder der eine Patenschaft übernehmen möchte, sich beim Fachbereich 7, Herr Sterbenk oder Frau Kohnen melden kann, da dort bekannt ist, wer Unterstützung benötigt.

Die Vorsitzende bemängelt die Initiative  der drei Gruppen vor Ort. Moslems, Aleviten und Jesiden könnten mehr zur Integration der Flüchtlinge beitragen.

Der Bürgermeister schlägt vor, dass der Integrationsrat die Vorstände der drei Vereine zu einem Gespräch einlädt. Ebenso könne ein Vertreter des Fachbereichs 7 bei der nächsten Sitzung einige rechtliche Hinweise darauf geben welchen aufenthaltsrechtlichen Status es gibt und welche Auswirkungen dies für seinen Aufenthalt und für eine etwaige Erwerbstätigkeit hat. Die Mitglieder befürworten diese Gesprächsrunde als ersten Schritt.