Sitzung: 30.08.2016 Ausschuss für Stadtentwicklung
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Vorlage: 05 - 16 0831/2016
Kenntnisnahme(kein
Beschluss)
Der Ausschuss für Stadtentwicklung nimmt die Ausführung der Verwaltung
zur Kenntnis.
Herr Kemkes erläutert kurz die Vorlage.
Mitglied Sloot weist darauf hin, dass es auch
viele Außenbereiche gibt, die weder Wohn- noch Gewerbegebiet sind. Auch
landwirtschaftliche Betriebe im Außenbereich müssen berücksichtigt werden.
Mittlerweile müssen alle erforderlichen Anträge im landwirtschaftlichen Bereich
online gestellt werden. Die Milchviehbetriebe sind gehalten, alle Zu- und
Abgänge innerhalb von 24 Stunden online zu melden. Das ist allerdings sehr
schwierig, da die Leitungen nicht ausreichend sind. Sie bittet darum, dass
diese Problematik bei der kreisweiten Betrachtung vorgetragen und entsprechend
berücksichtigt wird. Vielleicht findet das Programm „Förderung ländlicher Raum“
Anwendung.
Herr Kemkes teilt ergänzend mit, dass es für den Bereich der landwirtschaftlichen
Betriebe auch individuelle Lösungen gibt, die von anderen Breitbandversorgern
angeboten werden. Die Verwaltung wird es als Anregung in das Gespräch
aufnehmen.
Auf Wortäußerung von Mitglied Leypoldt
antwortet Herr Kemkes, dass sich jeder Anwohner selbstverständlich bei der
Verwaltung melden kann, wenn er unterversorgt ist. Es ist jedoch ratsam, sich
vorrangig beim Breitbandversorger zu melden, weil dort evtl. Möglichkeiten
geschaffen werden. Fakt ist aber, dass für den Bereich der Innenstadt die
Förderkriterien nicht erfüllt sind, da die Grundversorgung gesichert ist. In
Einzelfällen müsste man prüfen, ob Abhilfe durch den Versorger geschaffen
werden kann. Die Förderkriterien laufen über das Land NRW oder den Bund. Es
muss der Nachweis erbracht werden, dass eine Unterversorgung gegeben ist.
Letztendlich muss das Marktversagen nachgewiesen werden, indem man abfragt, ob
ein Unternehmen bereit ist, in die unterversorgten Bereiche zu investieren.
Erst wenn das Marktversagen vorherrscht, wird für diese Investitionslücke eine
Förderung möglich.
Mitglied Gerritschen teilt mit, dass in Elten
die Telekom an den Knotenpunkten Leerrohre verlegt hat.
Herr Kemkes erklärt, dass sich bei
Baumaßnahmen die Telekom einhängt und parallel dann Leerrohre verlegt, um eine
entsprechende Nachrüstung mit Glasfaser zu ermöglichen. Unitymedia ist derzeit
aktiv, so dass Kunden die TV-Kabel auch Internet und Telefon darüber nutzen
können.
Mitglied Langer hat beobachtet, dass bei Neubaumaßnahmen der Stadtwerke ein viertes Lehrrohr für die Telekom mitverlegt wird.