Der Vertreter der ´Bürgerinitiative Freunde der Realschule` Herr Hans-Joachim Büscher erklärt, er habe von der Bezirksregierung die Information erhalten, es sei – soweit ein Bedarf seitens der Bürger bestehe, unproblematisch, eine Realschule neben einer bestehenden oder auslaufenden Realschule neu zu gründen. Der vorliegende Ratsbeschluss, die Realschule auslaufen zu lassen, sei hierfür nicht bindend.                             

Die Tatsache, dass lt. Verwaltung 64 Kinder außerhalb Emmerichs beschult werden zeige aus Sicht der Schulpflegschaft/Bürgerinitiative einen deutlichen Bedarf nach einer Realschule. Die Bürgerinitiative sei der Ansicht, der Bürgerwunsch zur Neugründung einer Realschule, solle durch eine erneute Befragung der Bürger durch die Verwaltung überprüft werden.

 

Bürgermeister Hinze verweist auf den bereits in der Verwaltungsvorlage ausführlich dargestellten Sachstand und die negativen Auswirkungen, die durch Neugründung einer Realschule für die  beiden bestehenden Schulen der Sekundarstufe 1  entstehen würden. Die Schulraumplanung für die im Aufbau befindliche Gesamtschule sei durch den Rat bereits beschlossen. Laut Auskunft der Bezirksregierung sei für eine Neugründung einer Realschule ein neues umfangreiches Genehmigungsverfahren notwendig. Für die Verwaltung sei aufgrund der aktuellen Schulentwicklungsplanung jedoch absehbar, dass die erforderlichen Mindestgrößen der Schülerzahlen nicht dauerhaft erreicht würden, um 3 Schulsysteme nebeneinander aufrecht zu erhalten.

 

Frau Silke Peschel, ´Bürgerinitiative Freunde der Realschule` möchte von der Schulleiterin des Gymnasiums, Frau Hieret-McKay wissen, ob sie die Bedrohung für den Bestand des  Gymnasiums sehe, falls die Gesamtschule nur 5-zügig neben einer 2-zügigen Realschule bestehe. Unter Hinweis auf die Geschäftsordnung bittet der Bürgermeister darum, die Beantwortung dieser Frage auf die Einwohnerfragestunde am Ende dieser Sitzung zu verschieben.