Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 13, Nein: 4, Enthaltungen: 1

Beschlussvorschlag

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung lehnt die Eingabe der Baumfreunde betreffend der Pflanzung von Bäumen im Stromland Martini ab.

 


Herr Kemkes erläutert die Vorlage.

 

Mitglied Sigmund lobt das Engagement der Baumfreunde. Die Vorlage wurde in der Fraktion diskutiert und man hat nach Alternativen gesucht. Stellt man fest, dass ein Konzept verbesserungsfähig sein könnte, müsste man sich entsprechende Gedanken zu möglichen Veränderungen machen. Im Rahmen des ISEK wird überlegt, eine entsprechende Eventfläche im Rheinpark zu schaffen; dies bedingt selbstverständlich ebenfalls entsprechende Anpassungen im bestehenden Konzept. Die Baumfreunde regen an, entsprechende Flächen mit Schatten für Aufenthaltscharakter zu schaffen. Er fragt nach, ob zukünftig mit Hilfe des Konzeptes angedacht ist, die derzeit brachliegende Fläche für den Tourismus anders zu gestalten. Er fragt nach dem derzeitigen Sachstand.

 

Erster Beigeordneter Dr. Wachs erklärt, dass von ihm 2 Themenbereiche angesprochen werden. Zum einen liegt der Antrag der Baumfreunde vor, gegen dessen Umsetzung der Hochwasserschutz spricht. Zum anderen spricht er das Konzept der Gestaltung des Konzeptes an. Die Verwaltung hält das Konzept der Rheinpromenade grundsätzlich für gut und ist auch nicht in Frage zu stellen. Wenn z. B. über den Einsatz eines mobilen Segels diskutiert wird so kann dies entsprechend gestattet werden. Auch die Flächen können für jedwede Events genutzt werden, sobald eine mobile Anlage aufgebaut wird. Alles was in den Boden hineingeht ist aufgrund der Deichschutzzone nicht möglich.

 

Mitglied Brouwer schließt sich der Verwaltungsmeinung an; seit dem Jahre 2011 hat sich die Sachlage nicht geändert. Gerade die Vielseitigkeit der Rheinpromenade wird sehr begrüßt. Die damalige Planung der Rheinpromenade erfolgte unter sehr großer und umfangreicher Beteiligung der Emmericher Bürger. Er stellt den Antrag, nach Vorlage zu beschließen.

 

Mitglied Kaiser begrüßt ebenfalls das Engagement der Baumfreunde. Er ist mit der Begründung der Verwaltung in einigen Punkten nicht einverstanden. Das Konzept ist grau und für seine Verhältnisse sieht man keine Zugehörigkeit zum Rhein. Er plädiert dafür, an einigen Punkten „Grün“ anzulegen. Die Bäume könnte man durchaus 10 m entfernt von der Hochwasserschutzwand pflanzen. Er bemängelt, dass die Verwaltung keine alternativen Standorte vorgeschlagen hat. Er wirft ein, dass die Stadt Essen nunmehr grüne Hauptstadt genannt wird, wonach sie lange Jahre nur grau und trostlos war. Er würde sich für Emmerich viel mehr Grün wünschen.