Frau Bender bedankt sich bei den Ausschussmitgliedern, dass sie sich und die Hospizgruppe Emmerich dem Gremium vorstellen darf. Sie ist seit einem Jahr als hauptamtliche Koordinatorin tätig, inzwischen mit 39 Wochenstunden sowie einer weiteren hauptamtlichen Kraft mit 8 Wochenstunden. Die Hospizgruppe wurde im Jahre 1991 von zehn Personen gegründet. Im Jahre 2003 wurde die als gemeinnütziger Verein eingetragen und wird seitdem von Frau Hildegard Kleintjes als Vorsitzende geleitet.

 

Im Jahre 2016 hatte der Verein,  der 47 Mitglieder sowie fünf Fördermitglieder zählt, 25 aktive Sterbebegleiter mit unterschiedlichen Zeitfenstern. Der jüngste palliativ Erkrankte war  59 Jahre alt, der älteste 100 Jahre alt. Erreichbar ist das Bereitschaftstelefon der Hospizgruppe rund um die Uhr. Der Hospizdienst wird in Krankenhäusern, Altenheimen und in Privathaushalten versehen. Die gesetzlichen Krankenkassen beteiligen sich an der Förderung.

 

Am 15. September 2017 beginnt in der evangelischen Familienbildungsstätte ein neuer Befähigungskurs. Hier können 14 Plätze besetzt werden. Die Ausbildung dauert über zehn Samstage à neun Stunden sowie Praktika.

 

Mitglied Hübers fragt nach, ob Bedarf an einem Hospizhaus in Emmerich besteht. Frau Bender führt aus, dass der Niederrhein hier sehr unterversorgt sei. Im Bedarfsfall versucht die Hospizgruppe Plätze in Kevelaer, Rheinberg, Duisburg oder Bocholt zu organisieren. Auch sei wünschenswert, wenn sich mehr Emmericher Ärzte der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) anschließen würden. Ferner wünscht sie sich, dass wieder ein Trauercafé angeboten wird. Auf Wunsch bietet die Hospizgruppe Trauerbegleitung an.

Die Vorsitzende dankt Frau Bender für ihre Ausführungen.