Herr Wünsch von der Heyden stellt sich vor. Seit Anfang Dezember 2017 ist er der geschäftsführende Gesellschafter der MONA. Er hat das Projekt „Kaserne“ übernommen und führt es nunmehr weiter. In der kurzen Zeit, seitdem er nunmehr dort tätig ist, sind bereits einige Dinge erledigt, worauf er kurz eingehen möchte. Auch wird er einen kurzen Einblick darüber geben, wie es weitergehen wird. Die Abbrucharbeiten wurden zwischen Weihnachten und Neujahr weitergeführt und auch die Erschließungsarbeiten wurden vorangetrieben. Der Bauantrag für die Kita ist bei der Verwaltung eingereicht worden. Weiterhin sind alle vorbereitenden Maßnahmen getroffen worden, um mit der Pflegeinrichtung und dem Betreuten Wohnen zu beginnen. Die Baugenehmigung ist erteilt und es gibt einen Pächter, so dass man umgehend mit der Umsetzung der Baugenehmigung beginnen wird. Wichtig war allerdings auch, dass die Themen, die für die Stadt wichtig sind, vorangetrieben wurden. Das Thema „Psychosomatik“ ist soweit vorangetrieben, dass im Februar 2018 mit der Baugenehmigung gerechnet wird. Es hat eine Abstimmung für den Bedarf an sozialem Wohnungsbau stattgefunden und die Planung wurde soweit vorangetrieben, um 80 Sozialwohnungen (verteilt auf 2 Jahre) und freien Mietwohnungsbau zu schaffen. Er erläutert den Baufortschritt am Lageplan, der über den Beamer an die Leinwand projeziert wird. Für den Bereich Betreutes Wohnen (bereits genehmigt) sind die Abbrucharbeiten abgeschlossen und die Gründungsarbeiten sind in Arbeit. Unter dem Betreuten Wohnen liegt das Medizinische Zentrum; mit den Betreibern steht man bezüglich der genauen Raumaufteilung etc. in Verbindung. Man geht davon aus, dass der entsprechende Bauantrag im März 2018 gestellt werden kann. Der rechts anschließende Bereich für die psychosomatische Klinik ist genehmigt. Am nördlichen Rand anschließend werden der soziale Wohnungsbau und die Kita angesiedelt. Geplant ist eine 5köpfige Kita. Die Erschließungsstraße, welche das gesamte Baugebiet umschließt, ist derzeit die Haupttätigkeit. Die Firma Siebers wird demnächst die Kanal- und Anschlussarbeiten erledigen und den Ausbau der Straße vornehmen. Abweichend zur ursprünglichen Planung wird der Ausbau der Straße so aufgeteilt, dass die Kita von Norden her erschlossen wird und die Straße auf einer Länge von 100 m fertiggestellt wird, damit die Kita bereits im Sommer 2018 über eine reguläre Straße angefahren werden kann. Der eigentliche Bauablauf sieht vor, dass die Straße von Süden hergeführt wird; diese beiden Straßenabschnitte werden parallel realisiert, so dass in ca. 12-14 Monaten die beiden Straßen aufeinandertreffen und somit die Hauptachse erschlossen ist. Ferner gibt es den Bereich „Wohnen mit Pferd“; hierzu wird eine Bebauungsplanänderung angestrebt; die Konzepte werden derzeit erstellt, dann mit der Verwaltung abgestimmt und letztendlich im Ausschuss vorgestellt. Zusätzlich wird das Gewerbegebiet vorangetrieben; die Nachfrage nach Gewerbeflächen ist gegeben. Die Mona verhandelt mit möglichen Nutzern, die ein Büro- oder Betriebsgebäude errichten wollen. Hinsichtlich der Zeitachse kann er derzeit keine genaueren Informationen geben.

 

Mitglied Spiertz merkt an, dass die 80 geplanten Sozialwohnungen ursprünglich für die Mitarbeiter geplant waren.

Herr Wünsch von der Heyden erklärt, dass dies richtig ist. Im mittleren Planbereich wird es zum einen sozialgeförderte Wohnungen geben, die in 2 Abschnitten (40 pro Jahr) realisiert werden, und zum anderen wird es einen Bereich von frei finanzierten Mietwohnungen geben. Der Bedarf an Wohnen für die Bediensteten muss sichergestellt sein; sowohl im sozialgeförderten als auch im frei finanzierten Mietwohnungsbau. Über den Bedarf an sozialen Wohnungen gibt es keine Statistik; überschlägig wird ein Bedarf an 40 Wohnungen pro Jahr als realistisch eingestuft.

Erster Beigeordneter Dr. Wachs teilt mit, dass die Planung des sozialen Wohnungsbaus mittlerweile eingehend bekannt ist; wissentlich liegt man derzeit bei ca. 200 Einheiten. Die Frage nach dem Bedarf kann so nicht beantwortet werden. In der Verwaltung gibt es im Haushalt beim Fachbereich 7 das Handlungskonzept Wohnen, um eine fundiertere Basis zu erlangen. Was von Herrn Wünsch von der Heyden vorgetragen wurde ist mit der Verwaltung im letzten Jahr abgestimmt worden. Von Mitglied Spiertz die Frage nach der Anzahl der sozialen Wohnungen kann nicht beantwortet werden; hierfür muss das Handlungskonzept Wohnen erarbeitet werden. Aufgrund der Verwaltungspraxis ist klar, dass sozial geförderter Wohnungsbau benötigt wird. Die 200 Einheiten setzen sich aus den geplanten 80 von der Mona erstellten und aus anderen Einheiten aus anderen Bauprojekten zusammen.

 

Mitglied Mölder teilt für die SPD-Fraktion mit, dass man das Engagement der Mona, in dem Bereich Sozialwohnungen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, begrüßt.

 

Auf Nachfrage von Mitglied Sigmund zum innovativen Energiekonzept teilt Herr Wünsch von der Heyden mit, dass im Bauabschnitt Gesundheitswohnpark bereits ein Blockheitzkraftwerk geplant ist, so dass alle Häuser mit Fernwärme betrieben werden. Es werden noch weitere sinnvolle Maßnahmen folgen, wo er derzeit allerdings noch keine Informationen zu geben kann.

 

Erster Beigeordneter Dr. Wachs teilt auf Nachfrage von Mitglied Krüger mit, dass der mögliche Baubeginn für den ALDI-Markt über einen städtebaulichen Vertrag geregelt ist. Dort ist festgeschrieben, dass ein Baubeginn an den Baufortschritt des klinischen Bereiches gekoppelt ist. Vor Erreichen eines entsprechenden Baufortschrittes kann der Baubeginn für den ALDI-Markt nicht erfolgen.

Mitglied Sigmund plädiert dafür, 2 x im Jahr einen entsprechenden Sachstandsbericht im Projekt Kaserne zu bekommen und fragt Herrn Wünsch von der Heyden, ob dies machbar wäre. Herr Wünsch von der Heyden sieht da kein Problem.