Kenntnisnahme(kein
Beschluss)
Der Sozialausschuss
nimmt den aktuellen Sachstand zum öffentlich geförderten Wohnungsbau zur
Kenntnis.
Herr Dahms stellt den
Sachstandsbericht zum öffentlich geförderten Wohnungsbau anhand einer
Power-Point Präsentation vor, die dieser Niederschrift beigefügt ist.
Mitglied Sigmund bedankt sich für die
umfassenden Informationen im jetzt zuständigen Sozialausschuss und teilt hierzu
mit, dass aus der Vergangenheit ein konzeptionelles Defizit besteht und auch
das dafür vorhandene Budget von 25.000,00 € bis heute nicht dem Zweck einer
Wohnungsmarktanalyse zugeführt worden sei. Die BGE habe bereits im Jahr 2015
einen entsprechenden Antrag gestellt. Bis Ende 2017 hätten die finanziellen
Mittel hierfür im zuständigen Budget 600 bereitgestanden. Er hält es für
erforderlich, dass die Stadt Emmerich am Rhein sich nun endlich im Bereich der
integrativen Unterbringung einbringe.
Mitglied Sigmund trägt folgende Fragen
vor:
1.
Bis
wann wird eine Wohnungsmarktanalyse ausgeschrieben?
2.
Bis
wann ist mit einem Ergebnis zu rechnen?
3.
Wo
werden außerhalb der Tackenweide u.a. SGB II Bezieher untergebracht?
4.
Möchte
die Stadt Emmerich am Rhein keine Sozialwohnungen bauen?
5.
Bürgermeister Hinze führte dazu aus,
dass aufgrund der Zeitverzögerung der Besetzung der Fachbereichsleiterstelle 7
bisher keine Ausschreibung habe erfolgen können, jedoch würde die Ausschreibung
nun vorbereitet, sodass die Leistung in der letzten Jahreshälfte ausgeschrieben
werden könne und mit dem Ergebnis im 1. bzw. 2. Quartal zu rechnen wäre.
Derzeit seien anerkannten Asylbewerber
in Bundwohnungen sowie allein reisende junge Männer im Hotel zur Grenze
untergebracht.
Zum jetzigen Zeitpunkt beabsichtige
die Stadt Emmerich am Rhein keine Sozialwohnungen zu bauen. Da es private
Investoren gäbe, die Sozialwohnungen bauen möchten und derzeit für den sozialen
Wohnungsbau kein Grundstück kurzfristig verfügbar sei, solle wie vorgeschlagen
zunächst eine Bedarfsermittlung über die Wohnungsmarktanalyse erfolgen und dann
erst über weitere Schritte beraten werden.
Mitglied Sigmund erwidert, dass es
Grundstücke gäbe für den sozialen Wohnungsbau.
Bürgermeister Hinze stimmt dem zu,
wies aber nochmals darauf hin, dass diese nicht sofort bebaubar seien.
Mitglied Mölders merkt an, dass die
heutige Präsentation abweichend von der Sitzungsvorlage auch die Prognose des
Demografieberichtes, der erst kurz vor der Sitzung erschienen sei,
berücksichtige und regte daher an, die aktuellere Präsentation zur
Niederschrift zu nehmen.
Weiter gibt Mitglied Mölders an, dass
das Zeitfenster bzgl. der Ausschreibung und des Ergebnisses der
Wohnungsmarktanalyse zu groß sei.
Mitglied Hübers fragt, wie viele
Bedarfsgemeinschaften die kompletten unangemessenen Unterkunftskosten bezahlt
bekommen würden und wie viele nicht. Herr Dahms führt hierzu aus, dass es nur
Einzelfälle gäbe, in denen die kompletten unangemessenen Unterkunftskosten
übernommen würden.
Herr Bürgermeister Hinze ergänzt, dass
es aber auch viele Bedarfsgemeinschaften gäbe, die freiwillig zuzahlen, da sie
nicht gewillt seien, ihre Kosten der Unterkunft zu senken.