Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 5, Nein: 1, Enthaltungen: 5

Beschlussvorschlag

 

Der Rat beschließt die Umsetzung des Konzeptes zum Familienbüro im „Wette Telder“ unter Bereitstellung der nötigen finanziellen Mittel.

 


Einleitend erläutert Frau Bremer kurz, dass durch die Etablierung des Bausteins Familienbüro im „Wette Telder“ eine effektive Zusammenarbeit aller familienrelevanten Akteure und Kooperationspartner erreicht werden solle, um passgenaue Angebote für Familien, Jugendliche und Kinder zu bieten und damit die Lebensqualität für Familien in der Stadt Emmerich weiter zu stärken und zu erhöhen.

 

Anhand einer Präsentation gibt Herr Terhorst einen Überblick über das Gesamtkonzept für den „Wette Telder“.  Anschließend stellt Frau Niemeck die Planungen für die Einrichtung eines Familienbüros im Wette Telder als eine von insgesamt drei inhaltlichen Säulen im Gesamtkonzept vor. Sie berichtet über die Erfahrungen mit Familienbüros und deren Konzepten in anderen Städten, die im Rahmen der Planungen eines Familienbüros in Emmerich besucht wurden. Im Detail erläutert Frau Niemeck das inhaltliche Konzept des geplanten Familienbüros mit dem Kernelement Familiencafé. Insbesondere macht sie das durch das Familienbüro dann mögliche Präventionsangebot für die Familien deutlich.

 

Die Präsentation ist dieser Niederschrift beigefügt.  

 

Bürgermeister Hinze stellt fest, dass es als Chance zu sehen sei, in diesem Gebäude in Verbindung mit Fördermitteln ein Familienbüro auf den Weg bringen zu können.  Der Haushaltsansatz für die zusätzlich entstehenden Kosten für ein Familienbüro seien aus seiner Sicht vertretbar. 

Hier könne und solle für Bedarfe, die aus der Bürgerschaft kommen eine Möglichkeit sein, Begegnung und Beratung zu ermöglichen. Die Stadt Emmerich habe die gesellschaftliche Pflicht und Verantwortung sich dieser Aufgabe auch zu stellen. Hier gehe es um ein Instrument, mit dem man einen großen Schritt in diese Richtung kommen könne.

 

Mitglied Weicht erkundigt sich, ob die Kosten für die Einrichtung des Familiencafés und sonstige Einrichtungsgegenstände noch gesondert zu finanzieren seien. Bürgermeister Hinze teilt mit, dass die Einrichtung durch die bewilligten Fördermittel finanziert werde. 

 

Mitglied Gertsen merkt an, dass das Thema Prävention bei der Jugendhilfe immer ganz oben auf der Agenda des Jugendhilfeausschusses stehe, das vorliegende Konzept von der CDU-Fraktion auch als gut angesehen werde.

Es stehe jedoch die Frage im Raum, ob hier zu befürchten sei, dass langfristig für die Stadt Emmerich Kosten entstehen, bei denen nicht absehbar sei, wie sie dauerhaft getragen werden können.

 

Die CDU-Fraktion werde sich der Abstimmung enthalten. Zu bedenken sei, dass neben einem Familienbüro auch bereits über eine zweite Jugendeinrichtung beraten werde. Auch hier entstünden auf Dauer Personalkosten. Die Gesamtkosten für das Familienbüro seien noch nicht abschätzbar. Es sei daher zu überlegen, zunächst die personellen Kosten für das Familienbüro nicht zu beschließen, erst mit einem 2-Säulen-Modell zu starten, die Entwicklung der Nachfrage abzuwarten und ggfl. zu einem späteren Zeitpunkt das Konzept Familienbüro einzubinden.

 

Mitglied Weicht schließt sich den Ausführungen von Mitglied Gertsen an.

 

Der Vorsitzende lässt über den Antrag von Mitglied Fabian Wehren, gemäß Vorlage der Verwaltung zu beschließen, abstimmen