Frau Siepen stellt sich vor. Sie erklärt, dass sie als Dipl. Sozialarbeiterin bei der Stadt Kempen im Amt für Soziales und Senioren angestellt sei. Der Kreis Viersen agiere als kommunaler Pflegestützpunkt tätig. In den 9 kreisangehörigen Städten und Gemeinden des Kreises seien je nach Größe 1 - 3 Sozialarbeiter untergebracht, um Senioren beratend zur Seite zu stehen. Der Vorteil sei, dass die Bürger in ihrer Kommune Ansprechpartner haben.

 

Schwerpunkte sind:

 

-       Alles rund um die Pflegeversicherung

-       Leistungen der Pflegeversicherung (Tages- u. Kurzzeitpflege usw.)

-       Hilfen für pflegende Angehörige

-       Seniorengerechtes Wohnen

-       Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen

-       Betreuungsrecht u. Vorsorgevollmacht

-       Hauswirtschaftliche Hilfen

-       Heimaufnahmen

 

Der Pflegestützpunkt versuche, alle Angebote im Umkreis zu kennen und die Menschen umfassend zu beraten. Eine weite Vernetzung sei das Ziel, damit jeder Nachfragende sofort beraten, und nicht weiter zur nächsten Stelle geschickt werden müsse.

 

Die Kontaktaufnahme erfolge persönlich oder telefonisch. Die Besetzung des Pflegestützpunktes der Stadt Kempen setze sich aus 2 Teilzeit- sowie einer Vollzeitstelle zusammen.

 

Der Pflegestützpunkt nehme nicht nur beratende Tätigkeiten wahr. Es würden auch Vorträge gehalten über:

 

-       Demenz

-       Vorsorgevollmachten, Patientenverfügungen

-       Barrierefreier Umbau

 

Zusätzlich würden noch Informationstage veranstaltet.

 

Frau Matser fragt, ob auch Dienstleistungen für Personen vermittelt würden, die Redebedarf hätten, da sie eine Krankheit oder ähnliches hätten, aber niemanden mit denen sie darüber reden können. Frau Siepen erklärt, dass zum Beispiel der Soziale Dienst des Krankenhauses Gesprächskreise anböte und das dorthin vermittelt werden könne. Je nach Thema gäbe es auch noch andere Organisationen.

 

Es wird gefragt, inwiefern es in Emmerich am Rhein die Möglichkeit gäbe, beraten zu werden. Herr Dahms erklärt, dass die Zuständigkeit beim Kreis Kleve läge und es eine zentrale Rufnummer gäbe, unter der man zu den verschiedenen Stellen weitergeleitet würde.

 

Frau Pawlak schlägt vor, sich Gedanken zu machen, ob ein Pflegestützpunkt in Emmerich am Rhein keine geeignete Lösung wäre.

 

Herr Barfuß erklärt umfassend, dass für einen solchen Pflegestützpunkt keine Gelder durch den Kreis Kleve bereitgestellt würden.