Bezüglich der Neuwahl teilt Herr Dahms mit, dass der 13.09.2020 als Termin für

die Kommunalwahl bekannt gegeben worden sei. Daher fände an diesem Tag

voraussichtlich auch die Wahl des Integrationsrates statt.

 

Herr Brouwer stellt fest, dass neben den Ratsmitgliedern nur 3 Mitglieder aus

dem Integrationsrat anwesend seien und stellt die Frage, inwiefern der

Integrationsrat bei dieser Beteiligung Sinn machen würde.

 

Frau Dag erwidert, dass sich diese Frage nicht stelle, da es sich gem. § 27

Gemeindeordnung für das Land NRW (GO NRW) um ein Pflichtgremium handle.

 

Herr van der Linden teilt u.a. mit, dass seiner Meinung nach der Integrationsrat

eine falsche Zielsetzung verfolge. Er sei davon ausgegangen, dass der

Integrationsrat ein Podium zwischen Mitbürgern mit Migrationshintergrund und

dem Stadtrat darstelle. Dieser Aufgabe würde der Integrationsrat nicht gerecht.

 

Herr Bartels teilt mit, dass er Integration als eine wichtige Aufgabe sehe und man

versuchen solle dieses Gremium nicht lediglich als Pflicht anzusehen, sondern

für eine aktive Mitarbeit zu sorgen. Auch wenn dieses Gremium bisher nicht

effektiv gewesen sei, sitzt man zusammen um dafür Lösungen zu finden und

aufzugeben sei für ihn nicht der richtige Weg.

 

Frau Artz regt an, die Neuwahl als Chance zu nutzen, um durch eine neue

Zusammensetzung der Mitglieder eine größere Beteiligung zu erreichen und

bittet um Sammlung von Ideen um möglichst viele ausländische Gruppen zu

erreichen und zu mobilisieren.

 

Herr Stevens regt an, die Sitzung des Integrationsrates informeller zu gestalten

und sich in lockerer Atmosphäre auch mal außerhalb des Rathauses ohne

feste Tagesordnung zu treffen. Hierzu weist Herr Dahms daraufhin, dass

aufgrund der Tatsache, dass es sich um ein Pflichtgremium handle auch die

Vorgaben der GO NRW zu beachten seien.

Des Weiteren hätten bereits mehrere Sitzungen in anderen Räumlichkeiten mit

gelockerter Atmosphäre stattgefunden ohne eine höhere Beteiligung zu

verzeichnen. Er unterstützt die Ansicht von Frau Artz sich im Zuge der

Neuwahlen darauf zu konzentrieren entsprechende Werbung zu machen, um

gezielt engagierte Personen zu erreichen.

 

Es wird mehrfach der Vorschlag unterbreitet, über die bisherigen Mitglieder des

Integrationsrates auf die Neuwahlen hinzuweisen, um die bisher vertretenen

Gruppen auch bei der Neuwahl durch gewillte Personen zu vertreten.

 

 

Frau Artz gibt die Fragestellung in die Runde, wie man die bisher nicht ver-

tretenen Gruppen erreichen könne, um eine andere Zusammensetzung zu

erlangen.

 

Seitens Herrn Brouwer wird vorgeschlagen, ein Schreiben aufzusetzen um die

weniger aktiven Mitglieder zu mobilisieren sich mehr am Integrationsrat zu

beteiligen und Wahlwerbung für die nächste Wahl in Ihren Gemeinden zu

verbreiten.

 

Herr Dahms erörtert, dass bereits im Nachgang der Sitzung im Februar durch

den Bürgermeister ein Anschreiben an alle Mitglieder verschickt worden sei,

welches für mehr Beteiligung der Mitglieder geworben habe. Trotzdem sei ein

Anschreiben mit dem Focus auf die Mobilisierung für die Wahl eine Möglichkeit.

 

Herr Mölder regt an, ein solches Schreiben ebenfalls an die Vorstände der

Gemeinden zu schicken und nicht lediglich an die Mitglieder.

 

Um weitere Personen zu erreichen schlägt Frau Colak vor, Flyer für die Wahl

in den polnischen Geschäften auszulegen und Plakate auszuhängen.

 

Frau Dag schließt sich dieser Idee an weist jedoch darauf hin, dass deutlich

gemacht werden müsse, welche Aufgaben auf die zukünftigen Mitglieder des

Integrationsrates zukämen.