Kenntnisnahme(kein Beschluss)

 

Der Betriebsausschuss nimmt den Zwischenbericht der Betriebsleitung zur Kenntnis.

 


Herr Antoni verweist auf den der Einladung beigefügten aktualisierten Bauzeiten-plan. Die Maßnahmen sind weitestgehend im geplanten zeitlichen Rahmen.

 

Herr Antoni erläutert die Vorlage zum Thema „Bauhofgutachten“ und „Optimierung des Friedhofes“

 

Zu den 10 prioritären Punkten des Bauhofgutachtens berichtet Herr Antoni vom Einsatz verschiedener Software für die Spielplatzkontrollen sowie die Baumkontrollen. Für beide Bereiche wurde Software angeschafft sowie mobile Geräte, welche eine Dateneingabe vor Ort ermöglichen und damit eine händische Nachbearbeitung der aufgenommenen Daten im Büro zukünftig unnötig macht. Hierdurch soll die Bearbeitung dieser Aufgaben zukünftig effizienter werden. Ein Beispielgerät wurde den Ausschussmitgliedern gezeigt.

 

Zum Thema der Kosten/Leistungsrechnung erläutert Herr Antoni das geplante Vorgehen. Es sei ihm besonders wichtig, dass Kennzahlen ermittelt werden, welche eine hohe Aussagekraft und Vergleichbarkeit haben. Dabei soll vom Groben ins Feine gearbeitet werden, um zu verhindern, dass viele Zahlen mit geringer Aussagekraft ermittelt werden. Stundensätze für die wesentlichen Fahrzeuge sind ermittelt, ebenfalls werden die auf Aufträge gebuchten Stunden der Mitarbeiter ausgewertet. Mittels dieser Zahlen soll zunächst das Kennzahlenset GPA für Grünflächen ermittelt werden.

In der nächsten Sitzung wird ein detaillierter Zeitplan zur Implementierung der Kosten/Leistungsrechnung vorgestellt werden.

 

Herr Antoni erläutert weiterhin, dass der gesamte Bearbeitungsstand der 55 Punkte aus dem Gutachten aus der beiliegenden Tabelle entnommen werden kann.

 

Zur Optimierung des Friedhofes erläutert Herr Antoni einige Maßnahmen, welche in der letzten Zeit durchgeführt bzw. vorbereitet wurden. Auch weist er auf die eingegangenen Fördermittel (17.320 €) hin, welche für das Elektromobil beantragt wurden. Zu Anschauungszwecken wurde dieses mitgebracht und konnte vor und nach der Sitzung durch die Ausschussmitglieder in Augenschein genommen werden. Herr Antoni schildert seinen Eindruck, dass sich der Pflegezustand des Friedhofes seit dem letzten Jahr insgesamt verbessert habe.

 

Mitglied Weicht sagt, ihm sei aufgefallen, dass in der Vorlage zur ausgefallenen Sitzung Punkte genannt wurden, welche die Betriebsleitung zur gutachterlichen Untersuchung vorgesehen hatte. Diese vermisse er nun in der aktuellen Vorlage. Er fragt, ob das Gutachten schon beauftragt sei.

 

Herr Antoni erläutert, dass es erste Vorgespräche sowie einen Vor-Ort-Termin mit einem Gutachter gegeben habe. Bei diesem Vor-Ort-Termin wurden den KBE einige praktische Vorschläge zur Gestaltung, zu gärtnerischen Arbeiten und möglichen neuen Grabformen gemacht. Weiterhin berichtet Herr Antoni, dass für ein großes Gutachten je nach Umfang durchaus 50.000 € bis 60.000 € als Honorar anfallen könnten.

 

Herr Antoni machte deutlich, dass eine wirklich nennenswerte Kosteneinsparung im Friedhofsgebührenbereich nur durch erhebliche Personalkosteneinsparungen möglich wäre. Dies sei aber nur durch eine deutliche Reduzierung der zu pflegenden Fläche möglich, z.B. durch die Stilllegung des neuen Friedhofes.

Herr Antoni merkt an, dass er es für sinnvoll hält erst einmal die Wirkung aller angestoßenen Maßnahmen abzuwarten.

 

Mitglied Weicht merkt an, dass Teil der vorgeschlagenen gutachterlichen Untersuchung die Stilllegung des „Neuen Friedhofes“ sei. Er fragt, wann mit weiteren Aussagen zur rechtlichen Situation zu rechnen sei.

 

Herr Antoni sagt eine Aussage dazu in der nächsten Sitzung zu. Allerdings weist er darauf hin, dass schon jetzt keine Neubestattungen mehr auf dem Friedhof stattfinden. Nur in bestehenden Grabanlagen, bei denen eine Beisetzung erfolgen kann, wird dies noch gestattet und eine Umbettung angeregt, aber nicht vorgeschrieben. Eine direkte Schließung des neuen Friedhofes würde auch bedeuten, dass Umbettungen im großen Umfang stattfinden müssten, was sicherlich eine sehr schwer durchzusetzende Maßnahme wäre.

 

Mitglied Spiegelhoff lobt das Erscheinungsbild des Friedhofes, den Ausführungen der Vorlage könne er folgen. Er hält es für sinnvoll bei der Beauftragung eines Gutachtens noch abzuwarten.

 

Mitglied Trüpschuch schließt sich an, möchte aber auch zur nächsten Sitzung weitere Infos zur Stilllegung des neuen Teils erhalten.

 

Mitglied Schaffeld berichtet, sie sei in letzter Zeit häufiger auf dem Friedhof, der sich sehr gut entwickelt habe. Der Pflegzustand auf dem neuen Teil sei hervorragend, auf dem alten Teil sei er verbessert. Ihre Fraktion brauche kein Gutachten.