Beschlussvorschlag

 

Der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz beschließt, künftig ungenutzte und geeignete Flächen unter Berücksichtigung des Konzepts der „Miniwälder“ zu bepflanzen.

 

Herr Bartel erläutert die Vorlage.

 

Mitglied Jörn Bartels erklärt für die BGE-Fraktion, dass man solche Dinge im Naturschutz grundsätzlich unterstützt. Allerdings sieht es in ihren Augen derzeit so aus, dass viele Themen gleichzeitig aufgemacht werden. Die BGE-Fraktion stimmt dem Antrag nicht zu, da es andere Dinge gibt, die in die gleiche Richtung gehen und daher vorrangig bearbeitet werden sollten. Es gibt ein Konzept „Insektenfreundliches Emmerich“, was verfolgt werden sollten. Seiner Fraktion reichen die bislang geplanten Maßnahmen völlig aus. Weiterhin gibt es keine ausreichend großen Flächen und man sieht die Gefahr, dass, wenn die Bäume größer werden, eine Verdrängungsgefahr erzeugen.

 

Mitglied Gerritschen teilt für die SPD-Fraktion mit, dass der Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen unterstützt wird und stellt den Antrag, nach Beschlussvorschlag zu beschließen.

 

Mitglied Dr. Reintjes stimmt der Verwaltungsvorlage für seine Fraktion zu. Er gibt allerdings auch zu bedenken, dass derzeit keine ausreichenden Flächen zur Verfügung stehen und man es als Ergänzung zu bestehenden Konzepten sehen kann.

 

Die Vorsitzende Frau Siebers stimmt dem zu, dass es eine Ergänzung ist. Das eine schließt das andere jedoch nicht aus. Beim Miniwald handelt es sich um eine Fläche, die durch eine engmaschige Bepflanzung eine große Wirkung erzielt. In Japan wird die Maßnahme auf winzig kleinen Flächen durchgeführt und dadurch entsteht eine große positive ökologische Bilanz.

 

Mitglied Hermann Pooth erklärt, dass die Miniwälder deutlich artenreicher sind, wenn sie entsprechend bepflanzt sind. Sie nehmen kein hohes Wachstum sondern eher ein kleines Wachstum in Richtung Bonsai an. Die Miniwälder haben den Auftrag, in einer bebauten Landschaft CO2 zu speichern. Die Miniwälder speichern 40x so viel CO2 wie konventionelle Wälder.