Kenntnisnahme (kein Beschluss)

 

Der Betriebsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

 


Herr Antoni erläutert, man habe aufgrund eines persönlichen Kontaktes zur Stadt Andernach Informationen zusammengetragen und das Projekt genauer prüfen können. Man habe festgestellt, dass das Projekt in Andernach sehr groß sei und allein einen Personalaufwand von rund 3.000.000,00 Euro habe. Er führt aus, dass sich dieses Konzept aus drei Standbeinen zusammensetze, dies wären das Pflanzkübelprojekt, städtischer Bauernhof (Anbau Obst und Gemüse und Züchtung Tiere) und EU-Forschungsprojekte. Dort gäbe es u.a. einen Bereich, bei dem Pflanzen auf Trockenheitsresistenz hin untersucht würden.

Die Pflege werde nicht durch Schulen oder Bürger umgesetzt, sondern durch eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft. Er wies darauf hin, dass die KBE derzeit personell nicht in der Lage sei, so ein großes Projekt umzusetzen.

 

Seiner Ansicht nach wäre es nötig, um ein solches Projekt umzusetzen, eine Organisation oder Gesellschaft zu finden, um bezahlte, bezuschusste oder zu zahlende Mitarbeiter zu gewinnen, wie zum Beispiel das Theodor-Brauer-Haus.

 

Bei Vereinen und Schulen bestehe das Problem der Ausdauer und der Regelmäßigkeit.

 

Sein Vorschlag wäre, man fände sich nochmals zusammen und bespreche in welcher Größe dieses Projekt aufgezogen werden solle. Er regt an, zuerst mit kleinen Maßnahmen anzufangen. Als Idee schlägt er Pflanzkübeln mit Heilkräutern vor Apotheken vor. Man würde dann sehen, wie dies bei den Bürgern ankäme und man müsse auch Bürger gewinnen, die die Pflege und Bewässerung der Kübel übernehmen würden, wie z.B. die Apotheken vor Ort. Auch könne man vielleicht Pflanztafeln aufstellen.

 

Es wäre nicht sinnvoll mit den derzeit vorhanden Kapazitäten, größere Beete anzulegen, weil der Pflegeaufwand sehr intensiv sei.

 

Frau Bongers weist darauf hin, dass die Hochschule Rhein-Waal schon mal Modellprojekte mit Kommunen durchführe – ggf. könne man dies einmal ausprobieren.

 

Herr Weicht beurteilt die Situation vergleichbar wie Herr Antoni; seiner Meinung nach sei die KBE derzeit nicht in der Lage, dieses Projekt umzusetzen.

Er regt an, dieses Projekt eventuell an den zukünftigen Umwelt- und Klimaausschuss zu verweisen, der sich mit dem Thema umfassender befassen könne.

 

Herr Kaiser dankt der BGE für diesen Vorschlag; seine Partei habe bereits vor 6 Jahren diesen Antrag gestellt, der seinerzeit abgelehnt worden sei. Er sei erfreut, dass dies wiederaufgenommen werde.

Er verweist auf ein Projekt in Kleve; am Spoyufer gab es 3 Jahre lang eine essbare Insel, die von Bürgern gepflegt worden sei.

Er weist darauf hin, dass der Gewinner der Neuplanung des Geistmarktes Pflanzbänke vorgesehen habe. Diese könne man durchaus mit essbaren Möglichkeiten bepflanzen.

Ferner verweist er auf einen Gärtner im WDR, der zuletzt in einer Großstadt ein Projekt mit Fruchtbäumen etc. begonnen habe. Er plane ein längerfristiges Projekt u.a. auch mit Bürgern.

 

Frau Trüpschuch stimmt dem zu, dass die KBE derzeit nicht in der Lage sei, dieses Projekt umzusetzen und verweist auf den hiesigen Kleingartenverein. Dieser bestände aus Fachleuten – ggf. könne man diesen kontaktieren und eine Fläche anbieten.

 

Den Weg in kleinen Schritten zu gehen, findet ihre Zustimmung.

 

Frau Bongers teilt mit, dass sie ein Problem damit habe, diesen Punkt mit in den Ausschuss für Klima und Umwelt hineinzunehmen.

 

Laut Herrn Weicht war die Überlegung, wenn man dieses Musterthema weiter aufgreifen wolle, dann wäre es aus seinem Verständnis heraus sinnhaft, dass der Ausschuss für Klima und Umwelt sich damit befassen würde.

 

Herr Dr. Wachs weist darauf hin, dass dem Ausschuss für Klima und Umwelt eine Vielzahl von Anträgen vorliege. Dies würde momentan teilweise durch den FB 5 erledigt und es würde dann eine Mitarbeiterin geben, die in diesem Ausschuss bzw. im Sinne der Klimamanagerin tätig ist, und diese wird sich in ihre Aufgabe zunächst erst einmal einfinden müssen.

Er schlägt vor, dieses Thema als ein Versatzstück mit hineinzunehmen, ohne ein Großprojekt daraus zu machen. Es soll in einem Gesamtkontext im Ausschuss für Klima und Umwelt diskutiert werden.

 

Herr Weicht würde dem Vorschlag von Dr. Wachs gerne folgen.

 

Frau Bongers würde den Vorschlag gerne machen, in kleinen Schritten zu gehen, da einige Anregungen vorgetragen worden seien.

 

Herr Antoni schlägt vor, zwei oder vier Heilpflanzenkübel aufzustellen und stimmt den Ausführungen von Dr. Wachs zu; diese Idee gehört in ein Gesamtkonzept eingebettet.

 

Herr Weicht schließt sich den Ausführungen an.