Sitzung: 01.02.2022 Ausschuss für Stadtentwicklung
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 13, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 05 - 17 0536/2022
Beschlussvorschlag
1.
Der Ausschuss für Stadtentwicklung
beauftragt die Verwaltung, die planerischen Grundlagen hinsichtlich
Freiflächen-Photovoltaikanlagen zu ermitteln.
2.
Um Nutzungskonflikte mit potenziellen
Windkraftausbauflächen zu vermeiden, soll hierzu ein Abgleich der beiden
Nutzungsarten stattfinden.
Vorsitzender Jansen teilt mit, dass der Tagesordnungspunkt bereits in der Sitzung des AUK behandelt wurde und übergibt das Wort an Frau Kirchner.
Bevor Frau Kirchner die Vorlage eingehend anhand der Power-Point-Präsentation erläutert stellt sie sich kurz vor. Sie arbeitet nunmehr seit 3 Monaten in der Verwaltung und zu ihren Aufgaben gehören Klima, Nachhaltigkeit, Nahmobilität, E-Mobilität, European Climate Award.
Mitglied Jörn Bartels begrüßt die Sichtweise der Verwaltung. Nichtsdestotrotz muss einiges berücksichtigt und genauer betrachtet werden. Die Gebiete, die für solche Maßnahmen festgelegt werden sollen, müssen sehr gut ausgewählt sein. Man darf nicht unberücksichtigt, dass sich solche Fläche negativ auf das Landschaftsbild auswirken. Von daher würde er es begrüßen, solche Anlagen an Flächen zu realisieren, die schlecht einsehbar sind oder mit Hecken geschützt werden können. Primär gehören Photovoltaikanlagen immer noch auf das Dach und der Strom wird an Ort und Stelle sofort genutzt. Auch müssen keine teuren Trassen gelegt werden. Er ist mit der Vorgehensweise der Verwaltung einverstanden.
Mitglied Dr. Reintjes führt an, dass die Diskussion ausführlich in der Sitzung des AUK geführt wurde. Ergänzend führt er an, dass es begrüßenswert ist, ein Konzept zu erarbeiten, damit keine Einzelfallentscheidung im Ausschuss diskutiert werden muss. Auch ist wichtig, dass durch ein Konzept eine Abwägung zwischen den Flächenkonkurrenzen geschaffen wird. Es sollte allerdings auch vermieden werden, dass auf jeder guten Fläche die Freiflächen-Photovoltaikanlagen vermehrt realisiert werden.
Mitglied Kaiser teilt für seine Fraktion mit, dass man jede Aktivität in Richtung „erneuerbare Energien“ begrüßt. Frau Kirchner hat in ihrem Vortrag die Agri-Photovoltaikanlage angesprochen, die für jeden Landwirt eine Win-Win-Situation darstellt. Nachteil daran ist, dass die Landschaft auf großen Flächen verspiegelt wird.
Vorsitzender Jansen lässt über den Beschlussvorschlag der Verwaltung abstimmen.