Beschluss: zur Kenntnis genommen

Kenntnisnahme(kein Beschluss)

 

Der Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz nimmt die Ausführung der Verwaltung zur Kenntnis.

 


Frau Kirchner erläutert die Vorlage. Die Verwaltung ist dabei, den städt. Fuhrpark auf E-Mobilität umzustellen. Die Stadt Emmerich hat einen Antrag in der Billigkeitsrichtlinie gestellt, wo auch bereits die Zusage vorliegt. Es wird ein Zuschuss von mehreren 10.000 € gewährt. Die Stadt Emmerich muss keinen Eigenanteil leisten. In der Billigkeitsrichtlinie sind nur einige Maßnahmen gefördert. Die Stadt Emmerich wird die Förderung für die Lade-Infrastruktur nutzen. Lt. der Billigkeitsrichtlinie müssen die Maßnahmen bis Ende 2022 abgeschlossen sein. Da die Lieferbarkeit von E-Autos derzeit bekanntermaßen schwierig ist, greift die Verwaltung auf ein weiteres Förderprogramm „Progres NRW“ zu, um dort zunächst einen Teil eines Fahrzeugs gefördert zu bekommen. Die restlichen 60 % Eigenanteil würde man dann mit der Billigkeitsrichtlinie aufstocken. Durch diese Verknüpfung wird der Umsetzungszeitraum gestreckt, was bedeutet, dass eine Fertigstellung auch über 2022 hinaus erfolgen kann.

 

Der Überlegung hinsichtlich Wasserstofftechnologie steht sie kritisch gegenüber, da die entsprechende Tankstelle fehlt. Hinzu kommt, dass solche Fahrzeuge viel teurer sind. Eine Untersuchung eines Ingenieurbüros hat ergeben, dass das Elektrifizierungspotenzial der bestehenden Flotte schon sehr gut gegeben ist, so dass einer sukzessiven Umstellung nichts im Wege steht.

 

Mitglied Bartels fragt an, wie viele Fahrzeuge für die Bereitschaft in Umlauf sind und ob man ein Fahrzeug evtl. durch ein E-Bike ersetzen könnte. Ferner fragt er nach, ob die bestehende Zahl der Fahrzeuge überhaupt notwendig ist.

Frau Kirchner antwortet hierauf, dass der Fuhrpark derzeit aus ca. 10 Fahrzeugen besteht. Darunter sind einige Bereitschaftsfahrzeuge, die nicht für ein Pool-Fahrzeug in Frage kommen. Mit dem Fachbereich 1 ist bereits abgestimmt, dass sukzessive über das Thema Pool-Fahrzeuge nachgedacht wird und umgesetzt werden soll.

 

Mitglied Bartels schlägt vor, da die Lieferzeiten von E-Autos sehr lang sind, bei den in 1-2 Jahren auslaufenden städtischen Autos die E-Autos schon jetzt zu bestellen.

 

Mitglied Papendorf weist hinsichtlich der Bereitschaftsfahrzeuge darauf hin, dass wenn ein Mitarbeiter das Fahrzeug mit nach Hause nimmt, auch die entsprechende Lagemöglichkeit vorhanden sein muss. Es stellt sich somit die Frage, wie die Verwaltung dies plant. Kommen da evtl. 2 zusätzliche E-Fahrzeuge in den Pool, um eine entsprechende Verfügbarkeit zu gewährleisten.

Frau Kirchner erklärt, dass für die Bereitschaftsautos auf dem Grundstück der Stadtverwaltung für entsprechende Lademöglichkeiten gesorgt wird, was für die Bedarfe auskömmlich sein sollte.

Mitglied Frericks weist darauf hin, dass in naher Zukunft ein Schnellladepark an der Aral-Tankstelle errichtet wird.

 

 

Mitglied Siebers spricht das Leasing von E-Fahrzeugen an, welches im privaten Bereich weit verbreitet ist und fragt an, ob dies für die Verwaltung eine kurzfristigere Lösung darstellen könnte.

Frau Kirchner führt an, dass es verschiedene Finanzierungsmodelle gibt. Allerdings sieht sie die bisherigen Leasing-Modelle nicht sehr positiv. Mittlerweile sind die Leasing-Preise sehr stark angestiegen und sie befürwortet den Kauf eines Elektrofahrzeugs. Die Verwaltung wird es selbstverständlich prüfen, wenn sich signifikante Preisunterschiede herausstellen sollten.

 

Mitglied Bartels fragt nach, ob die Verwaltung plant, eine Photovoltaikanlage auf öffentlichen Gebäuden zu installieren, um die Ladesäulen entsprechen zu beliefern.

Frau Kirchner führt an, dass sie die Thematik angehen wird. Eine gewisse Vorarbeit ist bereits vor ihrer Zeit geleistet worden. Im Rahmen des European Climate Awards, der Situation der E-Fahrzeuge und der Haushaltskonsolidierung wird dies geprüft werden. Das Rathaus selbst scheidet aufgrund der Unterschutzstellung als Denkmal natürlich aus.

 

Mitglied Frericks geht auf die Problematik der geltenden Denkmalbereichssatzung Elten ein. Diese behindert zum Teil den Photovoltaikausbau. Er regt an, dass die Verwaltung die Thematik mal angeht.