Arbeitskreis Soziales:

 

Frau Matser teilt mit, dass die Parkplatzsituation innerhalb der Stadt Emmerich am Rhein insbesondere für ältere und beeinträchtigte Menschen äußerst schlecht sei. Denn gerade die genannten Personenkreise seien darauf angewiesen mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren, da die Möglichkeit mit dem Fahrrad oder zu Fuß in die Innenstadt zu kommen bei diesen Gruppen stark eingeschränkt sei. Sie ergänzt, dass Sie aus eigener Erfahrung bis zu 15 Minuten gebraucht habe, um überhaupt einen Parkplatz zu finden. Dieser sei jedoch so weit von Ihrem Ziel ent-fernt gewesen, dass die Distanz für die betreffenden Gruppen zu groß sei. Die einzige Alternative, die das Parkhaus des REWE-Centers darstelle, sei allerdings mit Parkgebühren von 2,00 € pro Stunde recht teuer und für Menschen mit wenig Geld keine gute Alternative. Daher sei der Arbeitskreis zu dem Ergebnis gekommen, dass bei dieser Problematik nach Verbesserungsmöglichkeiten geschaut werden müsse.

 

Frau Matser berichtet, dass sie sich darüber hinaus Gedanken über den Bereich des Kasernengeländes gemacht haben. Dort haben sich nun die Orthopädische Praxis und ein Sanitätshaus angesiedelt. Daher sei die Fragestellung aufgetaucht, wie Menschen gehobenen Alters oder mit körperlich Beeinträchtigungen, dorthin gelangen. Denn der Taxischein werde von den Krankenkassen erst nach etlichen Hürden ausgestellt. Daher habe der Arbeitskreis sich Gedanken gemacht, ob nicht die Möglichkeit bestünde, den Bürgerbus für diese Strecken einzusetzen und ggf. eine Bezuschussung durch die Stadt Emmerich am Rhein zu bewirken.

 

Herr Hinze teilt mit, dass es in der Vergangenen Zeit bereits mehrere Gespräche mit der NIAG gegeben habe und seitens der Stadt mitgeteilt worden sei, dass das Kasernengelände angefahren werden müsse. In der Vergangenheit sei die Not-wendigkeit jedoch nicht so groß gewesen, da bisher dort kein medizinisches Zentrum gewesen sei. Durch die Umzüge der Arztpraxen, des Sanitätshauses und des Orthopäden sei die Situation nun jedoch eine andere. Er hoffe, dass im nächsten Gespräch mit der NIAG, wenn es um die Fahrplanänderung gehe, ein Linienbus fest eingeplant werde.

 

Herr Hartmann teilt mit, gelesen zu haben, dass seitens der Arztpraxis Dr. Subburayalu aus Elten ein Shuttlebus-Service eingerichtet werden solle. Hier sei ihm die Idee gekommen, dass eventuell die anderen Ärzte welche im medizinischen Zentrum angesiedelt seien, einen Shuttle-Service anbieten können. Hierdurch ergebe sich ja vielleicht die Möglichkeit, durch die Kombination der verschiedenen Angeboten (Shuttle-Bus, Bürgerbus und Linienbus) eine Beförderung ohne lange Wartezeiten zu erreichen.

 

Frau Brockmann ergänzt, dass sie die Taktung des Linienbusses wichtig finde, sodass dieser im besten Falle öfter fahre und somit keine übermäßig langen Wartezeiten entstehen.

 

Herr Hinze teilt mit, dass er die Anregungen ins Gespräch mit der NIAG mitnehmen werde.

 

Frau Matser teilt mit, dass ein Weiteres Thema die Einsparungen seien, welche insbesondere Senioren betreffen. Hier sei die Diskussion auf die Hundesteuer gefallen, welche erhöht werden solle.

 

Herr Hinze ergänzt, dass aktuell eine Arbeitsgruppe ”Haushaltskonsolidierung” gebildet worden sei, welche sich mit den Möglichkeiten zur Einsparung befasse. Diese Arbeitsgruppe habe im ersten Schritt alle Maßnahmen auf einer Liste gesammelt, welche eine Möglichkeit zur Haushaltssicherung darstellen könnten. Diese Liste sei aber noch lange nicht beschlossen, sondern werde von der Politik diskutiert.

 

Frau Matser möchte die Gelegenheit nutzen und Anregungen für die Diskussionen einwerfen. Sie teilt mit, dass man bedenken müsse, dass gerade ältere Menschen aufgrund der Einsamkeit oft einen Hund besäßen. Gerade unter Berücksichtigung der aktuellen Situation und der damit verbundenen steigenden Kosten müsse man ein Augenmerk darauf haben, dass ein Hund für ältere Menschen weiterhin bezahlbar bleibe.

 

Herr Hinze teilt mit, dass dies Teil der politischen Diskussion sein werde.

 

Herr Hartmann fragt, ob die Möglichkeit bestünde, diese Liste durch ein Mitglied der Seniorenvertretung einsehen zu lassen und ggf. eine Person der Seniorenvertretung damit zu beauftragen, an der Diskussion teilzunehmen.

 

Herr Hinze erwidert, dass diese Möglichkeit nicht bestünde, da die Liste aktuell in den politischen Fraktionen diskutiert werde. Die nächsten Wochen werden zeigen, welche Themen der Liste überhaupt den Weg in die Ratssitzung bzw. in den Haushalt finden. Wenn der Bedarf bestünde die Bedenken diesbezüglich an die Politik zu verdeutlichen, könne man dies gerne in Einwohnerfragestunden der Ratssitzungen oder im Haupt und Finanzausschuss tun, da diese Sitzungen grundsätzlich öffentlich seien. Alternativ könne man sich natürlich gerne auch direkt an die Fraktion seines Vertrauens wenden.

 

Frau Matser teilt mit, dass der Arbeitskreis Soziales noch über die Barrierefreiheit in der Innenstadt gesprochen habe. Hierzu wolle man sich mit dem Arbeitskreis Sicherheit zusammentun um zu dem Thema etwas zu erarbeiten.

 

Herr Hinze teilt mit, dass es eine Gruppierung mit dem Namen ”Wir müssen deutlich lauter werden” gebe, welche sich mit dem Thema Barrierefreiheit befasse. Momentan müsse sich diese Gruppe neuorganisieren. Im Anschluss werde er gerne den Kontakt zur Vorsitzenden, welche selbst im Rollstuhl sitze, herstellen um eine Zusammenarbeit anzuregen.

 

Frau Matser findet dies einen hervorragenden Vorschlag, da man so die Belange der Betroffenen direkt mit einbeziehen könne und bedankt sich für die Anregung