Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 17, Nein: 0, Enthaltungen: 0

Beschlussvorschlag

 

Der Schulausschuss beschließt, die Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes ohne Empfehlung an den Haupt- und Finanzausschuss zu verweisen und beauftragt die Verwaltung, eine zusätzliche Tabelle als Anlage zu ergänzen.

 


Frau Gier stellt die Präsentation zur Schulentwicklungsplanung vor.

[Die Präsentation ist dem Ratsinformationssystem zu entnehmen]

 

Vertretendes Mitglied Sigmund fragt an, in welchen Abständen eine Aktualisierung der Schulentwicklungsplanung empfohlen werde, wenn große Änderungen absehbar sind.

Frau Gier erklärt, dass in der Regel eine Aktualisierung alle fünf Jahre ausreichend sei. Bei großen Änderung könne jedoch eine jährliche Fortschreibung sinnvoll sein.

 

Mitglied Jelinski merkt an, dass das Einzugsgebiet “Kasernengelände“ komplett St. Georg zugeschlagen wurde. Aus persönlicher Erfahrung sei es jedoch wahrscheinlich, dass Kinder auch nach Liebfrauen geschickt werden.

Frau Gier erklärt, dass die Zuordnung zur nächstliegenden Schule erfolgt ist. Diese Zuordnung sei jedoch kein Garant. Das Verhalten der Eltern muss berücksichtigt und weiterhin überprüft werden. Die Kommune sei jedoch auch in der Pflicht den Elternwillen durch Anreize zu steuern.

Herr Loock ergänzt, dass der Schulbus über den “Hoher Weg“ zur St. Georg Grundschule fahre. Zur Liebfrauenschule führe kein direkter ÖPNV. Es werde daher davon ausgegangen, dass eher St. Georg bevorzugt werde. Die bislang eingegangenen Anmeldungen aus dem Kasernengelände wurden auch überwiegend in Hüthum getätigt.

Mitglied Jelinski hegt Zweifel an der Argumentation mit dem ÖPNV, da viele Kinder das Rad nutzen.

 

Frau Schneider führt die Präsentation ab den Einzelvorstellungen der Grundschulen fort.

 

Mitglied Straver fragt an, ob bereits ein Plan für das Schuljahr 2025/2026 gemacht wurde, da in diesem Schuljahr zum ersten Mal mehr Klassen als Klassenräume im Innenstadtbereich benötigt werden.

Herr Loock teilt mit, dass eine Lösung derzeit noch nicht vorliegt. Die Thematik werde jedoch angegangen.

 

Mitglied Gerritschen erkundigt sich, ob bereits jetzt Anpassungen an den Anmeldedaten vorgenommen werden sollten. Die schlechte Eingangsquote in Elten konnte in den letzten Jahren nie durch die Verwaltung aufgeklärt werden und durch den geänderten Trend ist die Anpassung nun erforderlich.

Frau Gier erklärt, dass die Anmeldedaten nur ein Teil der Aktualisierung sind. Bei der Aktualisierung müssten Einschulungsdaten, Einwohnermeldedaten und Neubaugebiete erneut betrachtet werden.

 

Frau Thelemann fragt an, ob bei der Erweiterungsplanung Liebfrauen die Sporthallenkapazität berücksichtigt wurde und verweist auf die Mitteilung bei der Leegmeerschule.

Frau Schneider erklärt, dass keine Sportstättenbedarfsplanung durchgeführt worden sei. An der Leegmeerschule sei in den Gesprächen dieser Missstand erwähnt und daher aufgenommen worden.

Mitglied Scherer klärt auf, dass die Turnhalle für den Sportunterricht nicht zu klein sei. Am Treffpunkt habe man den großen Raum als zusätzliche Möglichkeit für Bewegung genutzt und hierbei sei aufgefallen, dass eine zusätzliche Möglichkeit für Sport und Bewegung gut wäre.

 

Mitglied Kulka zeigt auf, dass in der Schulplanungskommission festgehalten wurde, dass die Zahlen aktualisiert werden sollten. Im Text sei dies passiert, jedoch in den Tabellen nicht. An der Luitgardisschule fehlen die tatsächlichen Anmeldungen im Schuljahr 2022/2023 wodurch die Eingangsquote dann auf 74 % steigen würde.

Frau Gier teilt mit, dass die Schulentwicklungsplanung aufgrund einer Deadline mit veralteten Daten auskommen muss. Bei einer Aktualisierung der Tabellen müsste das komplette Zahlenwerk angepasst werden und eigentlich die komplette Schulentwicklungsplanung wiederholt werden.

 

Mitglied Bongers drückt ihre Verwunderung über den Widerspruch in Text und Tabelle aus. Die Anmeldungen sind im Schuljahr 2022/2023 gestiegen. Zudem seien die zusätzlichen 40 Wohneinheiten in Elten nicht berücksichtigt worden.

Herr Loock erklärt, dass die Zahlen zu den Wohnbaugebieten beim Fachbereich 5 angefragt wurden. Hierbei wurden jedoch keine Umbauten oder einzelne Wohnraumverdichtungen berücksichtigt. Die Gebit könne nur mit den gegebenen Zahlen arbeiten.

 

Vertretendes Mitglied ten Brink vermisst Angaben zu Toiletten, Mensen und Küchen, da diese Aufschluss über anstehende große Investitionen geben.

Frau Schneider teilt mit, dass sich diese Anforderungen teilweise aus gesetzlichen Vorgaben ergeben. Die Berücksichtigung sei jedoch kein Teil des Arbeitsauftrages der Gebit Münster. 

 

Mitglied Terhorst verweist auf das Baugebiet “Wassenbergstraße“, worüber demnächst im Rat entschieden werde. Die Kinder von hier könnten den Bedarf an der Leegmeerschule erhöhen.

Mitglied Terhorst stellt jedoch auch fest, dass es schwierig ist, wo die Grenze gezogen wird.  Man solle nicht jeden Umbau zum Mehrfamilienhaus berücksichtigen. In Elten könnten mehrere kleinere Baumaßnahmen jedoch einen größeren Ausschlag bedeuten

 

Mitglied Terhorst drückt seinen Unmut über die Toilettensituation an der Luitgardisschule aus und wirft ein, dass eine Sanierung notwendig sei.

 

Mitglied Jelinski hält fest, dass die betitelte Aula an der Rheinschule eine kalte und laute Pausenhalle ist und keine Aula.

 

Frau Gier führt die Präsentation zu den weiterführenden Schulen fort.

 

Vertretendes Mitglied Sigmund äußert Kritik an der Darstellung der Änderungen aus der Schulplanungskommission. Diese hätten als Synopse in die Schulentwicklungsplanung eingearbeitet werden müssen.

Vertretendes Mitglied Sigmund weist drauf hin, dass es sich bei den Rats- und Ausschussmitgliedern um Ehrenamtler handelt und diese nicht die Zeit haben ein Werk von über 120 Seiten mehrfach zu prüfen.

Vertretendes Mitglied Sigmund fragt an, ob die Schulleitungen zur Aktualisierung angehört wurden.

 

Vorsitzende Braun teilt mit, dass diese Idee aufgenommen wird. In der Sitzung der Schulplanungskommission sind alle Schulleitungen angehört worden und konnten sich zu Ihrer Schule äußern. Eine erneute Vorstellung der Aktualisierung hat nicht stattgefunden.

 

Vertretendes Mitglied Sigmund macht den Vorschlag den Tagesordnungspunkt ohne Empfehlung in den HFA zu schieben und dort abschließend zu beraten.

Herr Loock teilt mit, dass die Beauftragung der Schulentwicklungsplanung im vergangenen Jahr stattgefunden hat und daher auch Schülerzahlen von 2021 zugrunde gelegt wurden und nicht von 2022. Um eine Anpassung auf den jetzigen Stand zu bringen, würden noch Monate Bearbeitungszeit und zusätzliche Kosten anfallen.

 

Mitglied Bongers merkt an, dass sie sich außerstande sieht, über die Schulentwicklungsplanung in ihrer jetzigen Form zu entscheiden. Der Unterschied zwischen Text und Tabelle sei ein Widerspruch und faktisch falsch.

Frau Schneider erklärt, dass die Prognose mit den alten Daten erstellt wurde und daher das Zahlenwerk nicht einfach angepasst werden kann.

Frau Wintjens ergänzt, dass die Zahlen aufgrund der Zusammenlegung der beiden Schulen für Elten nicht mehr relevant seien. Die Anpassung werde für die Gesamtschülerzahl, bzw. die Klassen voraussichtlich keine Änderung herbeiführen.

 

Mitglied Scherer macht den Vorschlag, die Tabelle um eine Seite mit den aktuellen Zahlen zu ergänzen und den deutlichen Trend in Elten darzustellen.

 

Vertretendes Mitglied ten Brink bittet um Aktualisierung der Zahlen, sodass auch nach aktuellem Stand über Baumaßnahmen entschieden werden kann.

 

Mitglied Gerritschen merkt an, dass nach seiner Meinung die aktuellen Zahlen keine große Änderung an den Bedarfen auftreten lassen wird. Das zugrunde gelegte Raumkonzept besteht weiterhin.

 

Frau Gier erklärt, dass eine Anpassung das ganze Zahlenwerk und die Prognose ändert. Eine zusätzliche Tabelle, die den aktuellen Trend darstellt, kann jedoch ergänzt werden.

 

[Mitteilung der Verwaltung: Die durchgeführten Änderungen sind in der angepassten Vorlage für die Sitzung des Rats am 13.12.2022 aufgeführt und die Schulentwicklungsplanung wird als aktualisierte Anlage geführt.]