Beschluss: zur Kenntnis genommen

Beschlussvorschlag

 

Der Integrationsrat nimmt den vorgelegten Antrag zur Kenntnis.

 


Frau Özden nimmt Bezug auf den eingereichten Antrag ”Identität stärken – natürliche Zweisprachigkeit fördern”. Sie teilt mit, dass eine natürliche Zweisprachigkeit nur zustande kommen könne, wenn diese respektiert würde. Hierzu schlage sie vor, als Zeichen für die Anerkennung und den Respekt Begrüßungsschilder zusätzlich in mehrere Sprachen zu übersetzen.

 

Frau Brockmann teilt mit, dass sie das Thema und die grundsätzliche Idee sehr gut finde. Allerdings ist sie der Meinung, dass die Umsetzung in Form von mehrsprachigen Begrüßungsschildern schwierig sei. Hier bestünde zu allererst das Problem der Auswahl der entsprechenden Fremdsprachen. Denn man müsse sich auf eine kleine Auswahl beschränken. Dadurch hätte man das Problem, dass sich manchen Personengruppen, dessen Muttersprache nicht auf den Schildern aufgeführt würde, ausgeschlossen fühlen. Das hätte dann einen gegenteiligen Effekt zu dem was man erreichen wolle.

 

Frau Artz teilt mit, dass der Grundgedanke des Antrages der sei, die Muttersprache bei entsprechenden Personen lebendig zu halten. Denn gerade bei den Menschen, welche hier in Deutschland geboren wurden, deren Eltern oder Großeltern nach Deutschland gekommen seien, spiele die deutsche Sprache eine größere Rolle als die Muttersprache des Herkunftslandes. Zwar würde die Zweitsprache oft mit Eltern oder Großeltern im privaten Bereich gesprochen aber nicht auf dem gleichen Niveau wie die deutsche Sprache. Des Weiteren werde in diesen Fällen oft der schriftliche Gebrauch und damit einhergehend die richtige Grammatik völlig außer Acht gelassen und würde so mit der Zeit verlernt. Um dem entgegen zu wirken gebe es für viele Sprachen entsprechenden Unterricht um zu verhindern, dass die Muttersprachen in Vergessenheit geraten. Davon werden auch viele Unterrichtsangebote in Emmerich am Rhein durgeführt. Eine Liste mit allen Sprachen und allen Angeboten werde der Niederschrift beigefügt.

 

Frau Schnake-Rupp bittet Frau Artz in Kenntnis zu bringen, ob die angebotenen Sprachkurse für die Nachfrage ausreichend sei.

Frau Artz teilt mit, dass Sie in Gesprächen mit den ausrichtenden Lehrern erfahren habe, dass die Gruppen oft sehr klein seien, da die Sprachkurse in die Freizeit der Schüler fallen. Daher haben viele neben der Schule und anderen Hobbys oft nicht die Zeit oder die Lust an zusätzlichen Unterricht. Sie versuche allerdings die angefragte Auswertung vorzunehmen.