Eine Einwohnerin erkundigt sich danach, wie weit die Stadt mit ihren Plänen zur Errichtung der bereits vor längerer Zeit angekündigten 2. Jugendeinrichtung fortgeschritten sei. In Emmerich hätten die Jugendlichen keinen geeigneten Treffpunkt. Dieser sei aber dringend notwendig. Es könne nicht sein, dass Jugendliche erst auffällig werden müssen, bevor ihnen eine Anlaufstelle angeboten wird.  

 

Bürgermeister Hinze erinnert daran, dass in der Vergangenheit alle Parteien der Jugend erklärt haben, dass Emmerich eine 2. Jungendeinrichtung für die Altersgruppe der ca. 14 - 21-jährigen benötigt. Im Jugendhilfeausschuss habe es dafür eine Mehrheit gegeben.

Er geht auf die Standortvorschläge und Beratungsergebnisse zur Jugendeinrichtung während der vergangen ca. 3 Jahre ein. So habe es ein Konzept und eine Kostenaufstellung für das ehemalige Terrasana gegeben. Dies sei aus Sicht der Verwaltung eine hervorragende Möglichkeit für eine Jugendeinrichtung für ältere Jugendliche gewesen. Im JHA wurde dieser Verwaltungsvorschlag mehrheitlich befürwortet. In den anschließenden Gremien HFA und Rat sei dieser Standort von der Politik jedoch mehrheitlich abgelehnt worden mit der Begründung, man könne sich direkt in der Innenstadt eine 2. Jugendeinrichtung nicht vorstellen.

 

Der spätere Vorschlag aus der Politik, das Gebäude des ehemaligen Vitalsports als möglichen Standort zu erwägen sei u.a. an den hohen notwendigen Sanierungskosten gescheitert.  

 

Für den Vorschlag der Verwaltung, das Karl-Kaster-Haus in eine Jugendeinrichtung umzubauen habe es anfänglich seitens der Politik eine Mehrheit gegeben. Er sei aber letztendlich daran gescheitert, dass durch den dortigen Sanierungsstau Kosten von mehr als 1 Mio. € einzuplanen gewesen wären.

 

Derzeit gebe es für einen Standort noch keine Lösung.

Als Bürgermeister sehe er ein Problem darin, dass Emmerich als 32.000-Einwohner-Stadt kein Angebot für die Altersgruppe der 14 - 21-jährigen habe. Für eine 2. Jugendeinrichtung - möglichst im Bereich Innenstadt - habe Emmerich einen dringenden Bedarf.

Nach der Sommerpause wolle er daher erneut mit den Fraktionsvorsitzenden über dieses Thema sprechen.