Betreff
Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2021;
hier: Beratung in den Fachausschüssen
- Budget 13 "Öffentlichkeitsarbeit"
Vorlage
13 - 17 0103/2021
Art
Verwaltungsvorlage

Beschlussvorschlag

 

Der Rat fasst den Budgetbeschluss und legt den Zuschussbedarf für das Budget 13

„Kommunikation & Archiv“ für das Jahr 2021 im Ergebnishaushalt auf 300.896 Euro, im Finanzhaushalt der laufenden Verwaltungstätigkeit auf 296.026 Euro fest.

 

 

 

Sachdarstellung :

 

Der Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2021 mit Haushaltsplan und Anlagen wurde in der Sitzung des Rates am 15.12.2020 eingebracht und zur weiteren Beratung an die einzelnen Fachausschüsse verwiesen.

 

Hinsichtlich des Ansatzes im vorgelegten Entwurf haben sich zwischenzeitlich zwei Änderungen ergeben, die in der Veränderungsliste zum Haushaltsplanentwurf 2021 enthalten sind:

 

1) Förderantrag „Emmericher Geschichte digital erleben“

Für den Bereich Stadtarchiv wurde zwischenzeitlich ein Förderantrag im Rahmen des Bundesprogramms „WissensWandel. Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive innerhalb von Neustart Kultur“ eingereicht. Das erst Mitte November 2020 bekanntgemachte Förderprogramm soll u.a. Archive bei der Digitalisierung finanziell unterstützen. Der maximale Fördersatz beträgt 90%.

Da für das Stadtarchiv Emmerich bereits derartige Digitalisierungsaktivitäten geplant waren, wurde Ende November ein entsprechender Förderantrag für das Projekt „Emmericher Geschichte digital erleben“ auf den Weg gebracht. In dem Projekt sind diverse Aktivitäten und Anschaffungen mit einem Gesamtvolumen von 54.250 Euro zusammengefasst, die für eine effiziente und strukturierte Digitalisierung von Archivgut notwendig sind. Dazu zählen neben einem neuen Mikrofilm-Lesegerät, z.B. auch ein moderner Archivscanner oder eine Lizenzerweiterung der existierenden Verzeichnissoftware. Die Projektlaufzeit beträgt insgesamt 7 Monate.

 

Eine Anschaffung dieser Infrastruktur wäre aus Gründen der Haushaltsdisziplin erst sukzessive für die Folgejahre geplant gewesen. Durch das Förderprogramm bot sich die Möglichkeit, diese Anschaffungen vorzuziehen und deren Einführung durch die Schaffung einer Halbtagsstelle für einen Werkstudenten (für die Dauer der Projektlaufzeit) auch personell umsetzbar zu machen. Bei dem beantragten Projektvolumen würde sich die zu erwartende Fördersumme auf 48.825 Euro belaufen. Demgegenüber stünde ein Eigenanteil aus dem städtischen Haushalt in Höhe von 5.425 Euro. 

Bezüglich des Förderantrags gibt es zwar positive Signale, aber entgegen der ursprünglichen Aussage des Fördergebers (Deutscher Bibliothekenverband) bisher noch keine definitive Zusage für das Förderprojekt. Sollte der Antrag dennoch abschlägig beschieden werden, werden die entsprechenden Anschaffungen auf die Haushaltsjahre verteilt.

 

Die Anschaffung eines neuen Mikrofilmgerätes (ca. 13.000 Euro) wäre aber in jedem Fall für das Haushaltsjahr 2021 vorzusehen. Das Alt-Gerät ist inzwischen über 30 Jahre alt, stark fehleranfällig und entspricht in keiner Weise mehr den Anforderungen eines modernen kommunalen Archivbetriebs.

Der Leiter der Stabsstelle wird im Zuge der Sitzung über das Projekt informieren.

  

 

2) Bundesfreiwilligendienststelle im Archiv

Durch die Schaffung einer Bundesfreiwilligendienststelle im Stadtarchiv soll ab Sommer 2021 die notwendige Aufarbeitung von Rückständen und die Unterstützung bei der konsequenten Digitalisierung von Archivgütern personell abgefedert werden.

 

 

 

 

Finanz- und haushaltswirtschaftliche Auswirkungen :

 

Die Maßnahme ist im Haushaltsjahr 2021 vorgesehen. Produkt: sh. Anlage

 

Leitbild :

 

Die Maßnahme steht im Einklang mit den Zielen des Leitbildes Kapitel 6.2.

 

 

 

Peter Hinze

Bürgermeister