hier: Beratung in den Fachausschüssen
- Budget 13 "Öffentlichkeitsarbeit"
Beschlussvorschlag
Der Rat fasst den Budgetbeschluss und legt
den Zuschussbedarf für das Budget 13
„Kommunikation & Archiv“ für das Jahr
2021 im Ergebnishaushalt auf 300.896 Euro, im Finanzhaushalt der laufenden
Verwaltungstätigkeit auf 296.026 Euro fest.
Sachdarstellung :
Hinsichtlich des
Ansatzes im vorgelegten Entwurf haben sich zwischenzeitlich zwei Änderungen
ergeben, die in der Veränderungsliste zum Haushaltsplanentwurf 2021 enthalten
sind:
1) Förderantrag „Emmericher Geschichte digital
erleben“
Für den Bereich
Stadtarchiv wurde zwischenzeitlich ein Förderantrag im Rahmen des
Bundesprogramms „WissensWandel. Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive
innerhalb von Neustart Kultur“ eingereicht. Das erst Mitte November 2020
bekanntgemachte Förderprogramm soll u.a. Archive bei der Digitalisierung
finanziell unterstützen. Der maximale Fördersatz beträgt 90%.
Da für das
Stadtarchiv Emmerich bereits derartige Digitalisierungsaktivitäten geplant
waren, wurde Ende November ein entsprechender Förderantrag für das Projekt
„Emmericher Geschichte digital erleben“ auf den Weg gebracht. In dem Projekt sind
diverse Aktivitäten und Anschaffungen mit einem Gesamtvolumen von 54.250 Euro
zusammengefasst, die für eine effiziente und strukturierte Digitalisierung von
Archivgut notwendig sind. Dazu zählen neben einem neuen Mikrofilm-Lesegerät,
z.B. auch ein moderner Archivscanner oder eine Lizenzerweiterung der
existierenden Verzeichnissoftware. Die Projektlaufzeit beträgt insgesamt 7
Monate.
Eine Anschaffung
dieser Infrastruktur wäre aus Gründen der Haushaltsdisziplin erst sukzessive
für die Folgejahre geplant gewesen. Durch das Förderprogramm bot sich die
Möglichkeit, diese Anschaffungen vorzuziehen und deren Einführung durch die
Schaffung einer Halbtagsstelle für einen Werkstudenten (für die Dauer der
Projektlaufzeit) auch personell umsetzbar zu machen. Bei dem beantragten
Projektvolumen würde sich die zu erwartende Fördersumme auf 48.825 Euro
belaufen. Demgegenüber stünde ein Eigenanteil aus dem städtischen Haushalt in
Höhe von 5.425 Euro.
Bezüglich des
Förderantrags gibt es zwar positive Signale, aber entgegen der ursprünglichen
Aussage des Fördergebers (Deutscher Bibliothekenverband) bisher noch keine
definitive Zusage für das Förderprojekt. Sollte der Antrag dennoch abschlägig
beschieden werden, werden die entsprechenden Anschaffungen auf die Haushaltsjahre
verteilt.
Die Anschaffung
eines neuen Mikrofilmgerätes (ca. 13.000 Euro) wäre aber in jedem Fall für das
Haushaltsjahr 2021 vorzusehen. Das Alt-Gerät ist inzwischen über 30 Jahre alt,
stark fehleranfällig und entspricht in keiner Weise mehr den Anforderungen
eines modernen kommunalen Archivbetriebs.
Der Leiter der
Stabsstelle wird im Zuge der Sitzung über das Projekt informieren.
2) Bundesfreiwilligendienststelle im Archiv
Durch die
Schaffung einer Bundesfreiwilligendienststelle im Stadtarchiv soll
ab Sommer 2021 die notwendige Aufarbeitung von Rückständen und die
Unterstützung bei der konsequenten Digitalisierung von Archivgütern personell
abgefedert werden.
Finanz- und
haushaltswirtschaftliche Auswirkungen :
Die Maßnahme ist
im Haushaltsjahr 2021 vorgesehen. Produkt: sh. Anlage
Leitbild :
Die Maßnahme steht
im Einklang mit den Zielen des Leitbildes Kapitel 6.2.
Peter Hinze
Bürgermeister