Betreff
Teilnahme an der Solarstrom-Challenge "Wattbewerb-Faktor 2";
hier: Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Vorlage
05 - 17 0574/2022
Art
Verwaltungsvorlage

Beschlussvorschlag

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung beschließt die Teilnahme an der bundesweiten Solarstrom-Challenge „Wattbewerb Faktor 2“.

 

 

Sachdarstellung :

 

Es wird Bezug genommen auf den Antrag an den Ausschuss für Umwelt und Klima, welcher im Frühjahr 2021 von der Fraktion Bündnis90/DIE GRÜNEN eingegangen ist. Ziel war dabei, der Beschluss, an der Solarstrom-Challenge teilzunehmen und die Inhalte sowie Ergebnisse dem Rat zur Entscheidung vorzulegen.

 

Bei dem Wattbewerb handelt es sich um einen bundesweiten Wettbewerb, bei welchem Städte und Gemeinden kostenlos teilnehmen können.

Ziel ist, die Energiewende und damit den Klimaschutz voranzutreiben. Konkret geschieht dies durch die Formulierung der Spielregeln/Spielgewinner: In verschiedenen Kategorien (Großstadt, Stadt, Gemeinde) gewinnt die Kommune, welche die höchste PV-Zubaurate während des Wettbewerb-Zeitraumes erreicht hat. Der Wettbewerbszeitraum ist definiert durch den Spielbeginn (21.2.2021) und das Spielende (Zeitpunkt, bei welche die erste Großstadt den PV-Zubau verdoppelt und dabei min. 0,2 kWp/Einwohner erreicht hat). Dabei zählen alle Arten von PV-Modulen.

Es werden Quartalssieger für verschiedene Kategorien gekürt. Diese Siegerkommunen werden öffentlichkeitswirksam hervorgehoben und haben die Gelegenheit innerhalb eines Steckbriefes besondere Aufmerksamkeit zu erlangen.

 

Die Daten werden durch das Marktstammdatenregister erhoben.

 

Unterstützt wird die Challenge u.a. von Fossil Free Karlsruhe, parents 4 future, fridays for future, scientists for future. Die große Teilnehmerzahl von derzeit 171 Kommunen verdeutlicht, dass ebenfalls eine breite Unterstützung auf politischer Ebene stattfindet.

 

Nach Rücksprache mit dem Veranstalter ist auch ein jetziger Einstieg noch absolut sinnvoll. Ein Spielende wird erst in 2-3 Jahren erwartet. Nach offiziellem Ende des Wattbewerbs ist ein Weiterführen des Projektes geplant.

 

Beteiligungssituation in NRW (Kommunen des Kreises Kleve sind hervorgehoben):

Aachen, Alsdorf, Arnsberg, Baesweiler, Billerbeck, Bonn, Borgholzhausen, Borken, Bornheim, Coesfeld, Dorsten, Dortmund, Drensteinfurt, Dülmen, Düsseldorf, Emsdetten, Gelsenkirchen, Gütersloh, Halle (Westf.), Halver, Hamm, Heiden, Heiligenhaus, Herford, Herten, Ibbenbüren, Kempen, Kierspe, Kleve, Krefeld, Köln, Lemgo, Lippstadt, Löhne, Lüdinghausen, Lünen, Moers, Mülheim an der Ruhr, Münster, Nettetal, Neukirchen-Vluyn, Oelde, Olfen, Paderborn, Pulheim, Ratingen, Recklinghausen, Reken, Rheinberg, Rheine, Rheurdt, Rietberg, Schloß Holte-Stukenbrock, Schwerte, Siegburg, Siegen, Soest, Spenge, Sprockhövel, Steinhagen, Tönisvorst, Verl, Viersen, Warburg, Werne, Werther (Westf.), Willich, Wuppertal, Wülfrath, Würselen

 

Die Berichterstattung der RP[1], verdeutlicht, dass beispielsweise die Städte des Kreises Viersen mit Erfolg am Wattbewerb teilnehmen. Dort machen sich gestiegene Zubauraten von PV-Anlagen (40%) deutlich bemerkbar. Es bildeten sich lokale Gruppen, die Überzeugungsarbeit im Zuge von kostenlosen und neutralen Bürgersolarberatungen leisten.

 

Die Stadtverwaltung ist der Teilnahme gegenüber positiv gestimmt. Gemeinsam mit den Stadtwerken wird ein Projektrahmen auf Basis bestehender Programme (z.B. Mein Sonnenstrom) erarbeitet.

 

 



 

Finanz- und haushaltswirtschaftliche Auswirkungen :

 

Die Maßnahme hat keinen finanz- und haushaltswirtschaftlichen Auswirkungen.

 

 

Leitbild :

 

Die Maßnahme steht im Einklang mit den Zielen des Leitbildes Kapitel 3.1.

 

 

 

In Vertretung

 

 

 

Dr. Wachs

Erster Beigeordneter