hier: Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Beschlussvorschlag
Der
Ausschuss für Stadtentwicklung beschließt die Teilnahme an der bundesweiten
Solarstrom-Challenge „Wattbewerb Faktor 2“.
Sachdarstellung :
Es wird
Bezug genommen auf den Antrag an den Ausschuss für Umwelt und Klima, welcher im
Frühjahr 2021 von der Fraktion Bündnis90/DIE GRÜNEN eingegangen ist. Ziel war
dabei, der Beschluss, an der Solarstrom-Challenge teilzunehmen und die Inhalte
sowie Ergebnisse dem Rat zur Entscheidung vorzulegen.
Bei dem Wattbewerb handelt es sich um einen
bundesweiten Wettbewerb, bei welchem Städte und Gemeinden kostenlos teilnehmen
können.
Ziel
ist, die Energiewende und damit den Klimaschutz voranzutreiben. Konkret
geschieht dies durch die Formulierung der Spielregeln/Spielgewinner: In
verschiedenen Kategorien (Großstadt, Stadt, Gemeinde) gewinnt die Kommune,
welche die höchste PV-Zubaurate während des Wettbewerb-Zeitraumes erreicht hat.
Der Wettbewerbszeitraum ist definiert durch den Spielbeginn (21.2.2021) und das
Spielende (Zeitpunkt, bei welche die erste Großstadt den PV-Zubau verdoppelt
und dabei min. 0,2 kWp/Einwohner erreicht hat). Dabei zählen alle Arten von
PV-Modulen.
Es
werden Quartalssieger für verschiedene Kategorien gekürt. Diese Siegerkommunen
werden öffentlichkeitswirksam hervorgehoben und haben die Gelegenheit innerhalb
eines Steckbriefes besondere Aufmerksamkeit zu erlangen.
Die
Daten werden durch das Marktstammdatenregister erhoben.
Unterstützt
wird die Challenge u.a. von Fossil Free Karlsruhe, parents 4 future, fridays
for future, scientists for future. Die große Teilnehmerzahl von derzeit 171
Kommunen verdeutlicht, dass ebenfalls eine breite Unterstützung auf politischer
Ebene stattfindet.
Nach
Rücksprache mit dem Veranstalter ist auch ein jetziger Einstieg noch absolut
sinnvoll. Ein Spielende wird erst in 2-3 Jahren erwartet. Nach offiziellem Ende
des Wattbewerbs ist ein Weiterführen des Projektes geplant.
Beteiligungssituation
in NRW (Kommunen des Kreises Kleve sind hervorgehoben):
Aachen, Alsdorf, Arnsberg,
Baesweiler, Billerbeck, Bonn, Borgholzhausen, Borken, Bornheim, Coesfeld,
Dorsten, Dortmund, Drensteinfurt, Dülmen, Düsseldorf, Emsdetten, Gelsenkirchen,
Gütersloh, Halle (Westf.), Halver, Hamm, Heiden, Heiligenhaus, Herford, Herten,
Ibbenbüren, Kempen, Kierspe, Kleve,
Krefeld, Köln, Lemgo, Lippstadt, Löhne, Lüdinghausen, Lünen, Moers, Mülheim an
der Ruhr, Münster, Nettetal, Neukirchen-Vluyn, Oelde, Olfen, Paderborn,
Pulheim, Ratingen, Recklinghausen, Reken, Rheinberg, Rheine, Rheurdt, Rietberg, Schloß
Holte-Stukenbrock, Schwerte, Siegburg, Siegen, Soest, Spenge, Sprockhövel,
Steinhagen, Tönisvorst, Verl, Viersen, Warburg, Werne, Werther (Westf.),
Willich, Wuppertal, Wülfrath, Würselen
Die
Berichterstattung der RP[1],
verdeutlicht, dass beispielsweise die Städte des Kreises Viersen mit Erfolg am
Wattbewerb teilnehmen. Dort machen sich gestiegene Zubauraten von PV-Anlagen
(40%) deutlich bemerkbar. Es bildeten sich lokale Gruppen, die
Überzeugungsarbeit im Zuge von kostenlosen und neutralen Bürgersolarberatungen
leisten.
Die
Stadtverwaltung ist der Teilnahme gegenüber positiv gestimmt. Gemeinsam mit den
Stadtwerken wird ein Projektrahmen auf Basis bestehender Programme (z.B. Mein
Sonnenstrom) erarbeitet.
Finanz- und haushaltswirtschaftliche Auswirkungen :
Die Maßnahme hat keinen finanz-
und haushaltswirtschaftlichen Auswirkungen.
Leitbild :
Die Maßnahme steht im Einklang mit den Zielen des Leitbildes Kapitel 3.1.
In Vertretung
Dr. Wachs
Erster Beigeordneter