Betreff
Schulraumplanung für die Gesamtschule Emmerich am Rhein
Vorlage
04 - 16 0460/2015
Art
Verwaltungsvorlage

Beschlussvorschlag

 

Der Schulausschuss beauftragt die Verwaltung, gemeinsam mit einem externen Partner die „Phase 0“ für die weitere Schulraumplanung der Gesamtschule Emmerich am Rhein durchzuführen.

 

 

Sachdarstellung :

 

Die Verwaltung wurde mit der Prüfung beauftragt, ob für die Unterbringung der Gesamtschule eine Unterbringung im Bestand einschließlich erforderlicher Erweiterungsbauten oder ein Neubau wirtschaftlicher ist. Weiterhin wurde der Antrag der Grünen, zur Prüfung eines Umzugs des Städtischen Willibrord-Gymnasiums in die Räume der Schulgebäude Brink und Paaltjessteege sowie die Unterbringung der Gesamtschule an der Hansastraße als Alternative zum Neubau, bzw. der bisherigen Altbauvariante, zur Bearbeitung an die Verwaltung verwiesen.

 

In der Sitzung des Schulausschusses am 18.08.2015 wurde folgender Beschluss gefasst:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, neben der monetären Darstellung zur Unterbringung des Willibrord-Gymnasiums und der Gesamtschule einen entsprechenden Entscheidungsprozess über die Schulplanungskommission unter Einbindung aller Akteure aus Politik, Verwaltung, Schule, Eltern und Stadtplaner auf den Weg zu bringen. Ziel ist es, eine ansprechende pädagogische und nachhaltige Architektur und eine städtebaulich verträgliche Lösung zu finden, die auch die pädagogischen Konzepte der jeweiligen Schulform einbindet. Die einbindung der Fragestellung zu möglichen Oberstufenkooperationen ist erforderlich. Eine Beteiligung der Montag-Stiftung „Jugend und Gesellschaft“ wird ebenfalls gefordert. Danach ist zu entscheiden, in welcher Form und in welchem Umfang Sanierungen, An- und/oder Umbauten notwendig, sinnvoll und finanzierbar sind.

 

Die v. g. Montag-Stiftung „Jugend und Gesellschaft“ unterstützt das Umdenken beim Schulbau hin zu einer „pädagogischen“ Architektur. Konkret sollen die Nutzer mehr Einfluss auf die spätere Umsetzung baulicher Maßnahmen nehmen. Die Hinführung zu diesem Entscheidungsprozess als öffentliche Diskussion wird auch als „Phase 0“ bezeichnet.

 

Die Montag-Stiftung bietet selbst keine Dienstleistungen an, sondern zeigt nur Wege auf und sammelt Beispiele guten Schulbaus. Für die Moderation und weitere Entwicklung v. g. Prozesse verweist sie auf privat tätige Schulbauplaner.

 

Die Fa. Hausmann Architekten GmbH aus Aachen hat jahrelange Erfahrungen in der Begleitung und Teilnahme vieler Wettbewerbsverfahren für Schulen und Bildungsbauten und die Projektierung von diversen Schulen und den dazugehörigen erforderlichen Planungsprozessen.

 

In der Sitzung stellt sich die Firma Hausmann Architekten GmbH vor und zeigt ihre programmatische und strategische Konzeption der „Phase 0“. Als Anlage sind zwei Schaubilder als Beispiele einer Umsetzung der „Phase 0“ angefügt.

 

Wie aus den Schaubildern zu erkennen ist, wird die Phase 0 in vier Teile gegliedert. Nach einer Bestandsaufnahme (u. a. Analysen, Formulierung der Zielsetzung) folgen zwei Workshops. Im ersten Workshop geht es vornehmlich um Konzepte für die Schülerbereiche, die dann im zweiten Workshop konkretisiert werden. Beide Workshops werden unter Beteiligung von Nutzern (Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern, Eltern), Verwaltung und Politik durchgeführt. Nach den Workshops werden städtebauliche und architektonische Lösungsansätze entwickelt, die in einem Gutachten münden. Neben einem Raumprogramm beinhaltet dieses Gutachten auch die Dokumentation des bisherigen Arbeit, sowie Planungsunterlagen und Darstellungen zum Nutzungskonzept und der räumlichen Struktur. Das Ergebnis wird öffentlich präsentiert.

 

Finanz- und haushaltswirtschaftliche Auswirkungen :

 

Die Maßnahme hat haushaltsrechtlichen Auswirkungen für die Haushaltsjahre 2015 ff., die zurzeit noch nicht beziffert werden können. Haushaltsmittel stehen nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung. Überplanmäßige sind Mittel erforderlich.

 

 

Leitbild :

 

Die Maßnahme steht im Einklang mit den Zielen des Leitbildes Kapitel 6.2

 

 

 

Johannes Diks

Bürgermeister