Betreff
Integrationskonzept der Stadt Emmerich am Rhein
Vorlage
18 - 16 1377/2018
Art
Verwaltungsvorlage

Beschlussvorschlag

 

1. Der Rat beschließt das der Vorlage als Anlage beigefügte Integrationskonzept für die Stadt Emmerich am Rhein.

2. Der Rat nimmt zur Kenntnis, dass für die Umsetzung der im Integrationskonzept beschriebenen Ziele und Maßnahmen personelle und finanzielle Ressourcen erforderlich sind, über die die zuständigen Gremien des Rates gesondert beschließen.

 

 

 

Sachdarstellung :

 

Die Stadt Emmerich am Rhein verfügt seit dem Jahr 2016 über eine Stabsstelle Asyl und Integration. Teil des Aufgabenzuschnitts ist die Erstellung (und ggf. Fortschreibung) eines Kommunalen Integrationskonzepts, das neben der starken Zuwanderung von Geflüchteten 2015 möglichst auch die Herausforderungen durch die Zuwanderung weiterer Gruppen (wie beispielsweise EU-Arbeitsmigranten) adressiert und zusammen mit den jeweils involvierten Akteuren nach lokalen Lösungen sucht, um diesen zu begegnen.

Ein erstes Netzwerktreffen, bei dem versucht wurde, alle in diesem Themenfeld engagierten und bedeutsamen Akteure einzuladen und für die Mitarbeit an dem Konzept zu gewinnen, fand im November 2016 statt. Im Anschluss wurde die Arbeit in (jeweils zwei parallel laufenden) thematisch definierten Kleingruppen fortgesetzt, die Ergebnisse bei einem nächsten Netzwerktreffen präsentiert haben. Gleichzeitig wurden bei den folgenden Netzwerktreffen immer jeweils neue Arbeitsgruppen angestoßen. Auf der Basis der Diskussion und Arbeit der Kleingruppen wurde das entsprechende Kapitel im Integrationskonzept durch die Stabsstelle formuliert und – nach Rücksprache mit den Teilnehmenden der Arbeitsgruppe – dem Gesamtkonzept hinzugefügt. Nach dem letzten Treffen der (zunächst) letzten Arbeitsgruppe im November 2017 konnte das Konzept schließlich zum vorliegenden Dokument finalisiert werden.

Mit dem Konzept liegt nun ein von den verschiedenen Teilnehmenden in den Arbeitsgruppen gemeinsam erarbeiteter und getragener Zielkatalog vor, der in den unterschiedlichen Bereichen den Wunschzustand „Integration“ konkretisiert sowie die möglichen Schritte dorthin in Form von Teilzielen. Was die Umsetzung betrifft, wurden sowohl bestehende Maßnahmen und Projekte den Teilzielen zugeordnet als auch neue Ideen entwickelt und zum Teil bereits umgesetzt.

Das Dokument verliert auch über den Erarbeitungsprozess hinaus seine Handlungsrelevanz nicht, weil an den Stellen, an denen (mit vertretbarem Aufwand zu erhebende) Indikatoren definiert worden sind, diese auch künftig in Form von Berichten präsentiert und auf diese Weise soweit wie möglich Entwicklungen in den verschiedenen Teilbereichen beobachtet werden. Darüber hinaus bietet ein solches Zielgerüst die Möglichkeit, künftige Projekte und Initiativen den einzelnen (Teil-) Zielen zuzuordnen und so nachvollziehbar zu machen, in welchen Bereichen auf lokaler Ebene bereits große Anstrengungen unternommen werden und wo Handlungsbedarf besteht. Sollte im Netzwerk oder im Rat der Eindruck entstehen, dass aufgrund einer veränderten Ausgangslage einzelne Kapitel in Ihrer Gesamtheit neu betrachtet und somit überarbeitet werden sollten, leitet die Stabsstelle ggf. erneut einen Arbeitsprozess mit den engagierten Akteuren aus dem jeweiligen Bereich ein.

Finanz- und haushaltswirtschaftliche Auswirkungen :

 

Die Maßnahme hat keine finanz- und haushaltswirtschaftlichen Auswirkungen.

 

 

Leitbild :

 

Die Maßnahme steht im Einklang mit den Zielen des Leitbildes Kapitel 6.1

 

 

 

Peter Hinze

Bürgermeister