hier: Antrag Nr. L/2019 der CDU-Ratsfraktion an den Rat der Stadt Emmerich am Rhein
Beschlussvorschlag
Der Rat genehmigt
die Durchführung einer „Phase 0“ als Bedarfsplanung im Rahmen eines
ganzheitlichen Raumkonzeptes für ggf. notwendige bauliche Anpassungen am
Gebäude des Städt. Willibrord-Gymnasiums Emmerich am Rhein
Sachdarstellung :
Die CDU-Fraktion
verweist in Ihrem Antrag vom 23.12.2019 auf ihren Antrag vom 11. Mai 2018 zur
Erarbeitung eines ganzheitlichen Raumkonzeptes. Inhaltlich hieß der Wortlaut:
„Der Rat beauftragt die Verwaltung zusammen mit der Schulleitung des
Willibrord-Gymnasiums im Jahr 2018 ein Raumkonzept zur mittelfristigen
baulichen Angleichung des Gebäudes an moderne Pädagogik- und Gebäudestandard zu
entwickeln. Der Schulausschuss ist halbjährlich zu berichten. Auf externe
Beratungsbüros soll verzichtet werden.“
Die Verwaltung
hatte bereits im Schulausschuss vom 20.06.2018 Stellung bezogen und die von ihr
ausgemachten offenen Raumfragen hingewiesen. Diese beinhalteten folgende
Bearbeitungspunkte:
·
Ganztagsflächen
·
Flächen
für Inklusion und Differenzierung
·
Mensa
/ Küchenbereich
·
Räumlicher
Mehrbedarf für G9
·
Selbstlernzentrum
und Aufenthaltsflächen für die Sekundarstufe II
In der Sitzung
wurde erläutert, dass die Verwaltung es für notwendig erachtet, dass für eine
Bedarfsplanung verlässliche Schülerzahlenprognosen vorliegen müssen. Diese
sollten in einer Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung im Jahre 2018
erfolgen. Der Schulentwicklungsplan wurde in der Sitzung des Schulausschusses
am 10. April 2019 und letztlich im Rat am 28. Mai 2019 final abgestimmt und
genehmigt.
Ende der ersten
Schuljahreshälfte des Schuljahres 2018/2019 hat die damalige Schulleiterin Frau
Hieret-McKay die Schule verlassen (Ruhestand). Die Nachbesetzung mit Herrn
Schulleiter Stephan Bieke erfolgte zum 25. März 2019. Vor und nach der
Sommerpause 2019 wurden mit dem Schulleiter mehrere Gespräche zum „Ausbau“ des
Gymnasiums geführt.
Da auch erst im
Frühjahr die Umsetzung zu „G9“ durch die Landesregierung beschlossen wurde und
von Seiten der Schule keine Signale zur Beibehaltung von G8 kamen, konnten die
Punkte, die für ein ganzheitliches Raumkonzept zunächst im Rahmen einer
Bedarfsplanung infrage kommen, festgesteckt werden.
Der bereits o. g.
Umfang der Optimierungspunkte und auch der Wunsch nach einem ganzheitlichen
Raumkonzept bedeutet, dass das gesamt Schulgebäude mit seinen vielen Klassen-
und Fachräumen, sowie den verschiedenen Verwaltungsflächen und den großzügigen
Verkehrsflächen genau betrachtet werden müssen. Hierbei bringt ein externes
Beratungsbüro (in der Regel Schulbauarchitekten) entsprechendem Fachwissen auch
neue Ideen ein, um für ein zukunftweisendes ganzheitliches Raumkonzept
entsprechende Entwürfe zu fertigen.
Ziel sollte
letztlich sein, das Schulgebäude an der Hansastraße so zu ertüchtigen, dass es
den Bedarfen eines Gymnasiums für viele Jahre entspricht.
Aus den
vorliegenden Gründen hält es die Verwaltung für erforderlich, für das Gebäude
des Willibrord-Gymnasiums eine „Phase 0“ in 2020 durchzuführen. Die Maßnahme
ist mit dem Schulleiter abgestimmt und findet von seiner Seite Unterstützung,
da so auch die Akteure des Gymnasiums entsprechende Beteiligung erfahren. Die
Beteiligten einer Phase 0 wären neben den Akteuren der Schule (Lehrkräfte und
weitere pädagogische Kräfte, Mitarbeiter im Bereich der Schule, Vertreter der
Schülerschaft und der Elternschaft) auch Vertreter der Politik und der
Verwaltung.
In der Vorstellung
des Budget-Entwurfs 403 – 415 im Rahmen des Schulausschusses am 21. November
2019 wurde die Durchführung der „Phase 0“ als geplantes Projekt für 2020
bereits aufgelistet.
Finanz- und
haushaltswirtschaftliche Auswirkungen :
Die vorgestellten
Maßnahmen sind in der Budgetplanung 403 – 415 bereits berücksichtigt.
Leitbild :
Die Maßnahme steht
im Einklang mit den Zielen des Leitbildes Kapitel 6.2.
Peter Hinze
Bürgermeister